Zornheim
Herzlich willkommen auf der Seite über
Zornheim. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
5,58 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Zornheim liegt momentan
bei ungefähr 3.860 (31. Dez. 2023) womit die
durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 692 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen MZ, BIN. Zu erreichen
ist die Gemeinde auch über die Domain
www.zornheim.de. Auf dieser Seite über Zornheim finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Zornheim, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.zornheim.de. Erreichen können Sie Zornheim über gängige
Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 07 3 39 067.
Die Gemeinde Zornheim liegt auf einer Höhe von 214 Metern über dem
Meeresspiegel.
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Zornheim).

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Die Weinbaugemeinde Zornheim liegt im Landkreis
Mainz-Bingen südwestlich angrenzend an den Stadtteil Ebersheim
der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz am Rande des
Rhein-Main-Gebiets. Die Ortsgemeinde gehört seit 1973 der
Verbandsgemeinde Nieder-Olm an. Sie ist durch den Weinbau
stark geprägt und liegt im Weinanbaugebiet Rheinhessen.
Zahlreiche Weingüter betreiben hier seit Jahrhunderten
Weinbau. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 771
n. Chr. zurück.

Geographische Lage
Zornheim liegt ca. 10 Kilometer südlich vom Mainzer
Stadtzentrum entfernt. Zum Ort gehört der Wohnplatz Buchenhof.
Unmittelbare Nachbargemeinden sind neben dem nördlich
gelegenen Mainz-Ebersheim im Nordwesten Nieder-Olm, im
Nordosten Gau-Bischofsheim und Harxheim, im Osten Mommenheim,
im Süden Hahnheim und im Westen Sörgenloch. Eine weitere
größere Stadt in der Nähe ist das ca. 20 Kilometer südwestlich
von Zornheim gelegene Alzey. Südlich von Zornheim fließt zudem
die Selz.
Geschichte
Zornheim bis 1960
Die Entstehung Zornheims reicht weit in die Frühgeschichte
zurück, wie Funde aus der Jungstein-, Bronze-, Eisen- und
Römerzeit beweisen. Der erste schriftliche Beweis über
Zornheim stammt aus dem Jahre 771 und ist in einer
Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda belegt. Da es sich bei
dieser Schenkung um zwei Weinberge handelt, weiß man, dass
hier schon damals Weinbau betrieben wurde.

Vom 8. bis
zum 12. Jahrhundert hatte neben verschiedenen Mainzer Klöstern
das Stift St. Alban vor Mainz den bedeutendsten Besitz in
Zornheim. Nachdem um 1220 die Herren von Bolanden an die
Seitenlinie der Herren von Hohenfels die Hoheitsrechte über
Zornheim übertragen hatten, verkauften dessen Lehnsleute mit
Zustimmung Hermanns II. von Hohenfels Dorf und Gericht
Zornheim an das Mainzer Kloster Sankt Klara. In der
Verkaufsurkunde, die am 9. Juni 1329 in Oppenheim ausgestellt
wurde, ist der Kaufpreis von 200 Pfund Heller genannt.
Von nun an besaßen 250 Jahre lang Äbtissin und Konvent zu
Sankt Klara nicht nur einen umfangreichen Grundbesitz in der
Zornheimer Gemarkung, sondern auch die unmittelbare Herrschaft
über den Ort. Diese hätte möglicherweise noch länger gedauert,
wenn nicht die Angst vor einem Zugriff der immer mächtiger
werdenden Kurpfalz gewesen wäre.
Deshalb übertrug die
damalige Äbtissin des Klarakloster, Ursula Steinhauserin von
Neidenfels, am 2. September 1578 alle Gewalt über Zornheim an
den Mainzer Kurfürsten und Erzbischof Daniel Brendel von
Homburg, während der Grundbesitz dem Kloster bis zu seiner
Auflösung im Jahre 1781 verblieb. Dieser wurde am 12. November
1781 dem Mainzer Universitätsfonds übergeben. Um 1651 kam
Johann Jordans als Pfarrer nach Zornheim, wo er 1666 an der
Pest starb. Er war Benediktiner, stammte aus der Abtei Deutz
und amtierte von 1622 bis zu seiner gewaltsamen Vertreibung
1650 als letzter Abt des Klosters Limburg bei Bad Dürkheim.
Das Dorf wurde 1691 wie viele andere Gemeinden während des
Pfälzischen Erbfolgekrieges niedergebrannt.
In den
Jahren 1798 bis 1814, während der Franzosenzeit, gehörte
Zornheim zum Département du Mont-Tonnerre; weltliche Herren
regierten. Nach Napoleons Ende und dem Wiener Kongress kam
Zornheim 1816 zur Provinz Rheinhessen des Großherzogtums
Hessen(-Darmstadt) und gehörte zum Kreis Mainz.
Für die
weitere Entwicklung des Dorfes wurden am Ende des 19. und zu
Beginn des 20. Jahrhunderts wichtige Maßnahmen durchgeführt.
Im Jahre 1887 wurde ein zweiklassiges Schulgebäude mit zwei
Lehrerwohnungen gebaut und von 1894 bis 1895 die heutige
Pfarrkirche. Die Kreisstraße Ebersheim-Zornheim-Wahlheimerhof
wurde von 1898 bis 1901 gebaut.
Die Erschließung eines
Quellgebietes, der Bau eines Wasserbehälters und die Verlegung
der Wasserleitung erfolgten von 1900 bis 1902. Mit
elektrischem Strom wurde Zornheim 1912/13 versehen und 1914
das Schwesternhaus mit einer Kinderschule gebaut.
Nach
dem Zweiten Weltkrieg gehörte die Gemeinde zur französischen
Besatzungszone und kam 1946 zu dem neugebildeten Land
Rheinland-Pfalz. 1947 wurde durch den freiwilligen
Arbeitseinsatz vieler Zornheimer Bürger der Friedhof erweitert
und ein Teil der Friedhofsmauer errichtet. Einen Beitrag zur
Linderung der Flüchtlingsnot lieferten 1950 die kirchliche und
bürgerliche Gemeinde durch den Umbau der ehemaligen
Pfarrscheune zu drei Wohnungen. 1954 wurde wegen gewachsener
Schülerzahlen ein dritter Schulsaal gebaut. Nach dem Neubau
der Grundschule diente dieses Haus dann bis zur Einweihung des
Evangelischen Gemeindezentrums (1988) den evangelischen
Christen als Versammlungsraum.
Der Kirchturm der
katholischen Pfarrkirche wurde 1955/56 auf 43 Meter erhöht.
Das aus vier Glocken bestehende Geläut ist weit hinaus zu
hören.
Als nach der Währungsreform 1948 immer mehr
Bauern ihren Betrieb nicht mehr hauptberuflich bewirtschaften
konnten, modernisierten und vergrößerten die noch verbliebenen
Winzer und Landwirte ihre Betriebe. Gleichzeitig wurden in den
folgenden Jahren abschnittsweise Ackerflurbereinigungen und
Weinbergsumlegungen durchgeführt. Den Höhepunkt bildete zum
Abschluss des Umlegungsverfahrens „Dechenberg“ die Einweihung
des ersten Weinlehrpfades im Landkreis Mainz-Bingen am 30.
Juni 1979.
Zornheim von 1960 bis heute
Die letzten Jahrzehnte der Ortsgeschichte waren geprägt
von einer Entwicklung, die die Einwohnerzahl von ca. 1000 auf
über 4000 im Jahr 2016 anwachsen ließ.
Ab 1962 wurden
die Neubaugebiete Niedernberg-Weidenweg, Südstraße, Kappel,
Banggarten, Obere Pfortengewann und Elfmorgen erschlossen und
bebaut. 1963 Fertigstellung der Schule und des
Lehrerwohnhauses an der Hahnheimer Straße. Von 1962 bis 1967
wurde das gesamte Dorf kanalisiert, das Wasserleitungsnetz
erneuert, alle Straßen asphaltiert, eine Kläranlage errichtet
und ein Kinderspielplatz geschaffen. Im Jahre 1966 beteiligte
sich Zornheim erstmals am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner
werden“ und wurde dabei in der Hauptklasse Kreis- und
Bezirkssieger.
Im Oktober 1967 wurde die neue
Kreisstraße Zornheim–Mommenheim dem Verkehr übergeben. Im
selben Jahr wurde Zornheim mit einem Ehrenpreis in Bronze
ausgezeichnet, als es bis zum Landeswettbewerb „Unser Dorf
soll schöner werden“ vorstieß. In den 1970er Jahren folgten
weitere Auszeichnungen dieser Art. 1968 wurde ein neues
Rathaus im Ortsmittelpunkt der Gemeinde errichtet. Zur
Verbesserung der Wasserversorgung wurde 1969 ein zweiter
Wasserbehälter mit 400 Kubikmeter Fassungsvermögen in Betrieb
genommen. Im Jahre 1970 wurde eine moderne Friedhofskapelle
eingeweiht. 1971 baute die Freiwillige Feuerwehr in
Eigenleistung ein neues Feuerwehrhaus. Im Oktober 1971 wurde
Zornheim an das städtische Verkehrsnetz der Landeshauptstadt
Mainz angeschlossen; im Dezember wurde ein vierklassiger
Kindergarten eingeweiht, 1975 folgte ein weiterer Kindergarten
in Zornheim-Nord.
Im Zuge der Gebietsreform kam
Zornheim am 1. Januar 1973 zur neugebildeten Verbandsgemeinde
Nieder-Olm.
Im selben Jahr wurde mit der Erschließung
und Bebauung des Neubaugebietes Zornheim-Nord begonnen. Um
einen gleichmäßigen Wasserdruck auch in den höhergelegenen
Wohnbezirken zu erreichen, wurde im Juli 1975 eine
Druckerhöhungsanlage in Betrieb genommen. Seit Beginn des
Jahres 1979 liegt die Verantwortung für die Wasserversorgung
beim Wasserversorgungsverband Bodenheim. Gleichzeitig wurde
das Baugebiet Zornheim-Nord an die Gemeinschaftskläranlage in
Mommenheim angeschlossen.
Am 17. Juni 1979 war das neue
Friedhofsgelände, das sich an den alten Friedhof anschließt,
fertiggestellt. Einige Monate später wurde der erste
Weinlehrpfad des Landkreises Mainz-Bingen nördlich der
Mommenheimer Straße eingeweiht.
1983 erhielt Zornheim
entlang der Hahnheimer Straße eine neue Freisportanlage mit
einem Sportlerheim. Im Jahr darauf, 1984, wurde der
Partnerschaftsvertrag mit der französischen Partnergemeinde
Mareuil-le-Port unterschrieben. In den Jahren 1986 und 1987
wurde das Baugebiet Elfmorgen um einige Straßenzüge erweitert
und liegt dem Bebauungsplan „Elfmorgen II“ zugrunde. Hier
wurden erstmals Grundstücke nach dem „Zornheimer Modell“
vergeben. Um weiteren Familien den Bau eines eigenen Hauses zu
ermöglichen, folgte 1993 eine erneute Erweiterung des
Baugebiets Elfmorgen mit dem Bebauungsplan „Elfmorgen III“.
Am 4. September 1988 weihte die evangelische
Kirchengemeinde ihr Gemeindezentrum an der Nieder-Olmer Straße
ein. In den Jahren 1988 bis 1990 wurden Gasleitungen und
Breitbandkabel für Kabelfernsehen verlegt. Nach zweijähriger
Bauzeit wurde 1991 der neue Gemeindehof Ecke Euleffstraße und
Kirschgartenstraße eingeweiht. Er beherbergt die
Ortsgemeindeverwaltung mit Ratsaal, einen Weinkeller, die
öffentliche Bücherei, einen Jugendraum, einen Seniorenraum
sowie eine Poststelle. In einem Teil des 1. Obergeschosses
befinden sich Wohnungen.
1990, nach der
Wiedervereinigung, wurde die Partnerschaft mit der
thüringischen Gemeinde Großrudestedt besiegelt. Im Jahr 1994
wurde die Fassade des alten Rathauses auf dem
Marieul-le-Port-Platz neugestaltet und das Gebäude an ein
ansässiges Planungsbüro vermietet. Im selben Jahr folgten der
Umbau und die Erweiterung der Grundschule sowie des
katholischen Kindergartens. Zum 100-jährigen Bestehen der
neuen Kirche wurde 1995 die Renovierung des Kirchturmes und
der Uhr abgeschlossen. In den folgenden zehn Jahren wurden
Decken- und Wandmalereien innerhalb des Kirchenraumes
erneuert.
Altbürgermeister Hans-Steib wurde 1995 zum
Ehrenbürger der Gemeinde ernannt.
Im Jahr 1996 erfolgte
der Spatenstich des Neubaugebiets „Pfortengewann I“. Ein
Lebensmittelmarkt und ein Recyclinghof wurden Bestandteil
dessen.
Das neben der Kirche älteste Gebäude des Ortes,
das Haus Blüm, wurde 2016 nach einem jahrelangen Leerstand vom
Heimat- und Geschichtsverein von Zornheim erworben, um es in
Eigeninitiative zu restaurieren. Das denkmalgeschützte Haus
wurde vermutlich nach der berüchtigten Pfalzzerstörung
(1691/1692) in den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts erbaut.
Das barocke, traufseitig erschlossene Wohnhaus eines
ehemaligen Parallelhofs diente ab Mitte des 19. Jh. bis 1991
als Gasthaus. Nach einer Sanierung soll das Haus Blüm
historische Archive beherbergen und als Begegnungsstätte
genutzt werden.
Gemeindepartnerschaften
Mareuil-le-Port (Frankreich) Großrudestedt (Thüringen)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Theatergruppe Alla Hopp
Musik
Männergesangverein 1845 Zornheim Gesangverein
Sängerbund Zornheim (1911) Musikfreunde Zornheim (1972)
Evangelischer Kirchenchor (1976) CHORisma – ehem. Singkreis
– (1991)
Bauwerke
Katholische
Kirche St. Bartholomäus
Sport
Turn- und Sportverein Zornheim (1895) Tennisclub Zornheim
(1975) Wanderfreunde 2002 Zornheim Laaf mit! Ortsvereine
und Gruppierungen Freiwillige Feuerwehr Zornheim (1887)
Carneval-Verein Zornheim (1931) Landfrauenverein (1958)
Bauernverein Seniorenclub Zornheim (1976) Katholische
Landjugendbewegung -KLJB- (1984) Generationengemeinschaft
e. V. Heimat- und Geschichtsverein Zornheim e.V.
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Zornheim liegt im Bereich Nierstein des Weinbaugebiets
Rheinhessen. Seine Großlage Gutes Domtal umfasst die
Weinbergslagen: Mönchbäumchen, Pilgerweg, Dachgewann,
Guldenmorgen und Vogelsang.
Bildung
Grundschule Zornheim
Verkehr
Der nächste Zugang zur Autobahn ist die in ca. 4 km
Entfernung gelegene Auffahrt Saulheim an der A63, der nächste
Bahnhof ist Nieder-Olm an der Bahnstrecke Alzey–Mainz. Mit den
Buslinien 66 und 67 der Mainzer Verkehrsgesellschaft besteht
eine direkte Verbindung an den Mainzer Hauptbahnhof und die
Innenstadt, mit erstgenannter Linie auch nach Nieder-Olm. Die
KRN-Buslinie 640 verbindet Zornheim zudem wochentags
regelmäßig mit Nieder-Olm, Oppenheim und der Kreisstadt
Ingelheim am Rhein.
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