Nieder-Olm
Herzlich willkommen auf der Seite über
Nieder-Olm. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
11,22 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Nieder-Olm liegt momentan
bei ungefähr 10.393 (31. Dez. 2023) womit die
durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 926 liegt.
Hier gilt das Autokennzeichen MZ, BIN. Zu erreichen ist die
Gemeinde auch über die Domain www.nieder-olm.de.
Auf dieser Seite über Nieder-Olm finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Nieder-Olm, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.nieder-olm.de. Erreichen können Sie
Nieder-Olm über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet
07 3 39 042.
Die Gemeinde Nieder-Olm liegt auf einer Höhe von 150 Metern über dem
Meeresspiegel.

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Nieder-Olm).
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Nieder-Olm (Sonderangebote Nieder-Olm).
Nieder-Olm ist eine Stadt im Landkreis Mainz-Bingen in
Rheinland-Pfalz. Sie liegt etwa zehn Kilometer südlich der
Stadt Mainz im Herzen von Rheinhessen und ist Verwaltungssitz
und Namensgeber der Verbandsgemeinde Nieder-Olm. Sie hat in
ihrer Region die Funktion eines Mittelzentrums.

Geographie
Nieder-Olm liegt am
östlichen Ufer der Selz im nördlichen Teil des Rheinhessischen
Hügellands, dem Mainzer Becken. Die durchschnittliche Höhe der
Stadt beträgt etwa 150 Meter über Normalnull. Die höchste
Erhebung der Gemarkung ist der „Mühlberg“ mit 243 m ü. NHN, er
liegt im Nordosten zwischen Nieder-Olm und Mainz-Ebersheim.
Der Mühlbach mündet an der Eulenmühle in die Selz; unterhalb
der Stadt fließt von rechts der Haybach zu.
Die Landschaft ist stark geprägt
vom Wein- und Obstanbau. Ein lediglich etwa 12 Hektar großes
Wäldchen namens „Im Loh“ findet sich im Nordosten der
Gemarkung und ist seit 1970 ein Landschaftsschutzgebiet.

Geologie
Es herrschen Lössböden
vor, die eine sehr hohe Qualität aufweisen.
Klima
Auf Grund der Lage im Mainzer Becken ist das Klima in
Nieder-Olm sehr mild und trocken. Die Temperatur beträgt im
langjährigen Mittel über 8 Grad Celsius, womit die Gegend zu
den wärmsten in Mitteleuropa gehört. Der Jahresniederschlag
ist mit 500 Millimetern niedrig.
Stadtgliederung
Zu Nieder-Olm gehören auch die Wohnplätze Am Goldberg,
Eulenmühle, Kreuzhof und untere Ecklochermühle, Laurenzihof,
Lindenhof und obere Ecklochermühle, Sankt Georgshof, Sonnenhof
sowie Urbanushof.

Nachbargemeinden
Nieder-Olm hat folgende Nachbargemeinden, sie werden im
Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:
Ober-Olm (VG Nieder-Olm)
Klein-Winternheim (VG Nieder-Olm) Mainz (Stadtteil
Ebersheim) Zornheim (VG Nieder-Olm) Sörgenloch (VG
Nieder-Olm) Saulheim (VG Wörrstadt, Kreis Alzey-Worms)
Stadecken-Elsheim (VG Nieder-Olm) Essenheim (VG Nieder-Olm)

Geschichte
Frühes Mittelalter
Aus dem Mittelalter sind nur wenige schriftliche Dokumente
über Nieder-Olm vorhanden. Grabstättenfunde aus dem späten 6.
Jahrhundert deuten aber auf eine frühe Besiedlung dieser
Gegend hin. Vermutlich geschah dies durch die frühen Franken
während der fränkischen Landnahme, als die Franken das ehemals
keltisch und dann römisch besiedelte Land eroberten. Die
fränkische Siedlung namens „Reichelsheim“ lag in etwa auf dem
Gebiet des heutigen Gewerbegebietes im Nordwesten von
Nieder-Olm und lässt sich auf Luftbildern nachweisen. Die
Endung des Ortsnamens auf „-heim“ ist typisch für fränkische
Namensgebung und findet sich auch in vielen Nachbargemeinden.
Der Ort wurde später verlassen (Ortswüstung).

Mittelalter
Seit dem Mittelalter ist
Nieder-Olm eine Besitzung des Mainzer Erzstifts. Urkundlich
belegt ist, dass der Mainzer Erzbischof Hatto I. im Jahr 899
einen Gutshof namens „Ulmena“ (Olm) der Frau des Kaisers
Arnulf von Kärnten auf Lebenszeit übertrug. Dieser Gutshof lag
vermutlich auf dem Gebiet des heutigen Ober-Olm und ist für
die Namensgebung der beiden Gemeinden verantwortlich. Im Jahr
994 ging der Gutshof auf Geheiß des Kaisers Otto III. wieder
in den Besitz des Erzbistums über. Ende des 11. Jahrhunderts
ging die Ansiedlung an das Mainzer Domstift, in dieser Zeit
entstand auch die katholische Kirche St. Georg, gefördert
durch den starken kirchlichen Einfluss.

Vermutlich aus dem 12.
Jahrhundert stammt die erste Befestigung des Ortes. Diese
bestand aus Mauern und Gräben und hatte vier Haupttore. Später
(Ende des 13. Jahrhunderts), vermutlich als Reaktion auf den
Bau der Burg Stadeck, wurde innerhalb der Ortsgrenzen eine
Burg mit Wassergraben errichtet, der adelige Burgmänner
vorgesetzt waren.
Im 15. Jahrhundert geriet Nieder-Olm
zwischen die Fronten der Mainzer Stiftsfehde, an der die
beiden Erzbischöfe Diether von Isenburg und Adolf von Nassau
beteiligt waren. Häufige Machtwechsel waren die Folge. 1503
ließ Erzbischof Berthold von Henneberg die Burg neu erbauen,
um den Anforderungen der damals modernen Angriffstechniken
gerecht zu werden. Seit dieser Zeit ist die Burg unter dem
Namen Laurenziburg bekannt. Sowohl die Burg als auch die
Ortsbefestigung wurden in den Folgejahren mehrmals zerstört.
Heute lassen sich nur noch wenige Reste auffinden. Die Burg
musste Anfang des 19. Jahrhunderts endgültig einer Straße
weichen. Recht gut erhalten ist die Verteidigungsanlage des
Friedhofs, der damals die Kirche umgab.

Frühe
Neuzeit
Während des Dreißigjährigen Krieges
wurde Nieder-Olm mehrmals überrannt und im Jahr 1632 von
schwedischen Truppen besetzt. Etwa 60 Jahre später wurde
Nieder-Olm im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch französische
Truppen geplündert.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Ort Nieder-Olm durch
französische Revolutionstruppen wieder besetzt. Die Franzosen
stellten 1792 einen Freiheitsbaum auf und machten Nieder-Olm
zu einem Teil der Mainzer Republik, der ersten demokratischen
Republik auf deutschem Gebiet. Nur kurze Zeit später, die
Mainzer Republik hielt nur 100 Tage, wurde Nieder-Olm von den
Reichstruppen zurückerobert.

1797 ging Nieder-Olm im
Frieden von Campo Formio an Frankreich. Der Ort wurde von 1798
bis 1814 als Kantonshauptort (chef-lieu) des Kantons Niederolm
Teil der Ersten Französischen Republik und anschließend des
Französischen Kaiserreiches. Nach dessen Untergang wurde
Nieder-Olm 1816 Teil der neu gebildeten Provinz Rheinhessen
und gehörte damit zum Großherzogtum Hessen.
Durch die
Eröffnung der Hessischen Ludwigsbahn (Mainz-Alzey) im Jahr
1871 wurde Nieder-Olm an das Schienennetz angeschlossen.
Erster und Zweiter Weltkrieg
Nach
Ende des Ersten Weltkriegs war Nieder-Olm von Dezember 1919
bis Oktober 1929 von französischen und englischen Truppen
besetzt. Der Heimatkundler Franz-Josef Spang notierte, dass
darunter Marokkaner, „Araber“, Algerier und „Senegalneger“
gewesen seien. Eine Station der Besatzer befand sich im
damaligen Gasthaus Zur schönen Aussicht.

Nach der französischen
Besetzung blieb auch Nieder-Olm vom Nationalsozialismus nicht
verschont. An die ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde
erinnert heute eine Gedenktafel. Zur Reichspogromnacht 1938
war die Synagoge der jüdischen Gemeinde bereits verkauft; es
kam jedoch zu schweren Zerstörungen und Plünderungen in den
noch bestehenden jüdischen Häusern.[4] Im November 2012 wurden
30 Stolpersteine verlegt, mit den Namen ermordeter oder ins
Exil getriebener jüdischer Bürger. Am Rande des kommunalen
Friedhofs hat ein jüdischer Friedhof aus dem 19. Jahrhundert
überdauert.

In die Geschichte des Zweiten Weltkrieges
ging Nieder-Olm ein, als während des Vormarsches der
alliierten Truppen im Selztal versprengte deutsche Soldaten
erheblichen Widerstand leisteten. Von dieser Zeit zeugen
amerikanische Stellungen westlich der Selz, diese wurden
jedoch aus Sicherheitsgründen zugeschüttet.
Nachkriegszeit bis heute
Nach dem Zweiten
Weltkrieg gehörte Nieder-Olm zur französischen Besatzungszone
und kam 1946 zu dem neugebildeten Land Rheinland-Pfalz.
In den
folgenden Jahrzehnten wurde die Infrastruktur beständig
ausgebaut. Neue Schulen entstanden (1957 die neue Grundschule
„Burgschule“ Nieder-Olm, 1974 die Haupt- und Sonderschule und
1981 das Gymnasium sowie zwei Schulen für körperbehinderte und
lernschwache Schüler), eine Turn- und Festhalle (1961) und das
Hallen- und Freibad (1968) wurden gebaut. Im Oktober 1977
erhielt der Ort Anschluss an die A 63. Entgegen allen
Einwänden der Ortsgemeinde wurde die BAB-Ausfahrt Nieder-Olm
an die Ingelheimer Straße gelegt, sodass der gesamte
Quellverkehr zur A 63, auch aus Saulheim, weiterhin durch den
Ortskern geführt wurde. Erst die zweite Anschlussstelle
„Saulheim – Nieder-Olm Süd“ brachte Jahre später die
gewünschte Entlastung. Die Autobahn war zudem näher an den
Ortskern verlagert worden, um damalige landwirtschaftliche
Nutzflächen zu schonen. Dies führte nicht nur dazu, dass dem
Freibad nachträglich ein Drittel seiner Fläche wieder genommen
wurde, sondern auch zu einer Lärmentwicklung, da die BAB nun
nahezu im Talgrund verläuft, statt wie ursprünglich geplant,
in einem lärmisolierenden Geländeeinschnitt.
1973 wurde
Nieder-Olm Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde im
Landkreis Mainz-Bingen.
Auch in den letzten beiden
Jahrzehnten wurde die Entwicklung stetig vorangetrieben. Neue
Wohngebiete wurden angelegt und ältere Wohngebiete
kontinuierlich erweitert. Das Gewerbegebiet wurde großzügig
ausgebaut und drei neue Umgehungsstraßen angelegt. 1997 wurde
die alte Festhalle abgerissen und durch die neu gebaute
„Ludwig-Eckes-Halle“ ersetzt. Ebenso wurde das Hallen- und
Freibad zu einem Erlebnisbad ausgebaut.
Durch die
Umwandlung in einen verkehrsberuhigten Bereich und bauliche
Veränderungen im Bereich der Grundschule/Pariser Straße wurde
der Ortskern weiter aufgewertet.
Das
rheinland-pfälzische Kabinett entschied am 24. Oktober 2006,
Nieder-Olm die Stadtrechte zu verleihen. Nieder-Olm darf sich
seit der Aushändigung der Verleihungsurkunde am 6. November
2006 durch den damaligen rheinland-pfälzischen Innenminister
Karl Peter Bruch „Stadt Nieder-Olm“ nennen.
2016
überschritt Nieder-Olm die Grenze von 10.000 Einwohnern[8]; in
den folgenden Jahren wuchs die Bevölkerung weiter auf knapp
10.200 Einwohner Ende 2020. Nieder-Olm zählt damit zu den
größten Gemeinden Rheinhessens.
Partnerschaften
Nieder-Olm unterhält mit folgenden Orten eine
Partnerschaft:
in Frankreich mit Recey-sur-Ource seit 1967 in Italien
mit Bussolengo seit 1984 in Spanien mit L’Alcúdia seit 1990
Kultur, Natur, Religion und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Gustav-Adolf-Kirche wurde
1861 bis 1865 nach Plänen von Ignaz Opfermann für die 1856
gegründete evangelische Gemeinde errichtet. Kanzel und
Altartisch aus dem Jahr 1808 stammen aus der Mainzer
Welschnonnenkirche.
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Georg stammt aus dem
Jahr 1779. Der Chorturm an der Ostseite ist ein Überbleibsel
der alten mittelalterlichen Kirche aus dem 12. Jahrhundert, er
wurde später (im 19. Jahrhundert) erhöht und modifiziert.
Zum 200. Jahrestag der Gründung der Provinz Rheinhessen
wurde in Nieder-Olm 2016 das „Rheinhessentor“ eingeweiht.
Dabei handelt es sich um einen aus drei Sandsteinblöcken
bestehenden Torbogen mit einem Gesamtgewicht von 18 Tonnen,
hergestellt und finanziert von Mitgliedsbetrieben der
Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Rheinhessen. In die
Säulen sind die Wappen der Stadt Nieder-Olm und ihrer
Partnerstädte eingemeißelt sowie Porträts der rheinhessischen
Literaten Carl Zuckmayer, Anna Seghers und Wilhelm Holzamer.
Rheinhessen selbst wird durch eine Landkarte und eine
stilisierte Besitzergreifungsurkunde symbolisiert. Eine
Narrenkappe mit den Initialen des Nieder-Olmer Carneval Clubs
(NOCC) steht für die „fünfte Jahreszeit“, Trauben, Gläser und
Weinflaschen weisen auf das Weinbaugebiet Rheinhessen hin.
Eines der historisch markantesten Gebäude am Ort ist die
Schmiede Wettig, in der heute Ausstellungen und andere
kulturelle Veranstaltungen stattfinden; der jüdische Friedhof
Am Woog erinnert an die zur Zeit des Nationalsozialismus
vertriebenen jüdischen Bürger.
Im Stadtkern finden sich
14 Plastiken der Künstler Johannes und Liesel Metten. Der
Rundweg, der die Kunstwerke verbindet, wird als Nieder-Olmer
Skulpturenweg bezeichnet.
Evangelische Pfarrkirche
Ehemaliges Rathaus vom Anfang des 19. Jh. Schmiede Wettig –
heute finden hier Ausstellungen statt Rheinhessentor in
Nieder-Olm Schneckenroller vom Nieder-Olmer Skulpturenweg
Jüdischer Friedhof Am Woog
Stadtgarten und
weitere Naturprojekte
In der Nähe der Selz hat
die Stadt Nieder-Olm Bürgern ein Gelände zur Verfügung
gestellt, das seit 2011 als naturnaher Mehrgenerationengarten
betrieben wird. Es gehe darum, einen Beitrag zur Artenvielfalt
und Nachhaltigkeit zu leisten. Der Garten soll ein „Lernort“
sein für: „Kindergärten, Schulen und andere Interessierte,“
die hier Tipps für naturnahes Gärtnern bekommen könnten.
Gegenüber dem Stadtgarten hat die Stadt eine Blühwiese
eingerichtet, auf der seit 2021 zwei Honigbienenvölker aktiv
sind. Im Jahr 2021 bewerteten der Stadtbürgermeister Dirk
Hasenfuss und der damalige erste Beigeordnete Hans-Jürgen
Straub das, wie auch den Garten, als ökologisch sinnvolle
Projekte „auf dem Weg hin zur Steigerung von Biodiversität
rund um Nieder-Olm“. 2022 wurde gleich daneben eine weitere
Fläche von etwa 3000 m² für einen neuen Gemeinschaftsgarten
vorbereitet, in dem interessierte Bürger Parzellen naturnah
bewirtschaften können.
Konfessionsstatistik
Mit Stand 30. Juni 2005 waren von den Einwohnern 42,5 %
katholisch, 27,1 % evangelisch und 30,4 % waren konfessionslos
oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[20] Mit
Stand 30. September 2024 waren von den Einwohnern 29,5 %
katholisch, 18,8 % evangelisch und 51,7 % waren konfessionslos
oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[21] Die
Zahl der Katholiken und Protestanten ist demnach im
beobachteten Zeitraum beträchtlich gesunken.
Christentum
Die katholische Kirche St. Georg
in Nieder-Olm gehört zum Bistum Mainz. Die kleine Evangelische
Kirche wurde in den Jahren 1861–65 errichtet und zählt zur
Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
Regelmäßige Veranstaltungen
Sebastianus-Theatertage im Januar
Rheinhessische Agrartage im Januar Rathausstürmung an
Weiberfastnacht Fastnachtsumzug am Fastnachtsdienstag
Straßenfest am ersten Wochenende nach Christi Himmelfahrt oder
Fronleichnam[22] Weinkulturtage der Verbandsgemeinde am
dritten Wochenende im Juni Hübrich-Fest am ersten
Wochenende im Juli Kerb am ersten Wochenende im September
Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende Schlachtfest
des GV Liederkranz am letzten Oktobersonntag Wirtschaft und
Infrastruktur
Wirtschaft
Nieder-Olm ist seit 1857 Stammsitz der Eckes-Granini Group
GmbH. Der Medizinproduktehersteller Tracoe medical GmbH und
der Personaldienstleister ARWA haben hier ihren Hauptsitz.
Daneben betreiben die Warenhandelsgesellschaft Edeka und der
Fahrzeughersteller Mercedes-Benz Logistik-Center in der Stadt.
Verkehr
Fernstraßen
Die A
63 von Kaiserslautern nach Mainz passiert Nieder-Olm im Westen
und ist durch zwei Ausfahrten (Anschlussstelle 4 Nieder-Olm
Nord und Anschlussstelle 5 Saulheim) mit dem Ort verbunden.
Über diese ist einerseits die wichtige Nord-Süd-Verbindung A
61 leicht zu erreichen, andererseits dient sie als Zubringer
zum Verdichtungsraum Rhein-Main und den dort angeschlossenen
Autobahnen.
Über mehrere Landesstraßen ist Nieder-Olm
mit seinen Nachbargemeinden verbunden, unter anderem führt die
Pariser Straße durch die Stadt.
ÖPNV
Durch die KRN (Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH) ist
Nieder-Olm an den öffentlichen Personennahverkehr
angeschlossen:
Linie
66: Nieder-Olm/Schulzentrum – Bahnhof – Weinbergring –
Mainz-Ebersheim – Mainz-Hechtsheim – Mainz (Mainzer Mobilität)
Linie 638: Schulverkehr Mainz / Nieder-Olm / Essenheim /
Stadecken-Elsheim / Jugenheim / Partenheim / Wolfsheim / St.
Johann / Sprendlingen / Bad Kreuznach Linie 640: Ingelheim
– Großwinternheim – Schwabenheim – Stadecken-Elsheim –
Nieder-Olm/Selztalcenter – Kirche – Bahnhof – Zornheim –
Mommenheim – Schwabsburg – Nierstein – Oppenheim Linie 651:
Nieder-Olm/Bahnhof – Kirche – Seniorenresidenz –
Rheinhessenblick – Weinbergring – Goldberg – Schulzentrum –
Bahnhof. Ringlinie, welche ausschließlich innerstädtisch
unterwegs ist. Linie 652: Mainz – Klein-Winternheim –
Nieder-Olm/Gutenbergstraße – Kirche – Bahnhof – Sörgenloch –
Hahnheim – Selzen – Köngernheim – Undenheim Linie 653:
Mainz – Klein-Winternheim – Ober-Olm – Essenheim –
Nieder-Olm/Selztalcenter – Kirche – Bahnhof – Schulzentrum
Linie 656: Mainz-Lerchenberg – Klein-Winternheim – Ober-Olm –
Essenheim – Nieder-Olm/Selztalcenter – Kirche – Bahnhof
Linie 657: Schulverkehr Ingelheim / Nieder-Olm /
Stadecken-Elsheim / Essenheim / Ober-Olm / Klein-Winternheim /
Budenheim / Mainz Linie 667: Schulverkehr Nieder-Olm /
Zornheim / Sörgenloch / Hahnheim / Selzen / Mommenheim /
Harxheim / Lörzweiler / Gau-Bischofsheim / Bodenheim
Eisenbahn
Im Osten des Ortskerns
befindet sich der Bahnhof der Deutschen Bahn; dieser gehört
der Preisklasse 6 an. Aufgrund der Anwendung der preußischen
Rechtschreibregeln von 1910 auf den Bahnen im damaligen
Großherzogtum Hessen wird dieser ohne Bindestrich, also Nieder
Olm, geschrieben. Im Rheinland-Pfalz-Takt 2015 wurde zudem ein
neuer Haltepunkt Nieder Olm Nord für den Regionalbahnbetrieb
angekündigt.[26] Die Planung dafür soll 2023 beginnen.
An Werktagen
verkehren ab dem Bahnhof in einem annähernd halbstündigen
Turnus Regionalzüge (RE 13/RB 31) in beide Richtungen der
Bahnstrecke Alzey–Mainz. Knapp jeder zweite Zug Richtung Alzey
fährt über Wahlheim und Freimersheim bis nach
Kirchheimbolanden. Auch an Sonn- und Feiertagen ist die
Zugfolge nur wenig geringer. Im morgendlichen Berufsverkehr
gibt es zwei Direktverbindungen nach Worms über Alzey.
Bis 2023 hatte Nieder-Olm in den Sommermonaten von Mai bis
Oktober durch den „Elsass-Express“ einen direkten Anschluss
nach Wissembourg in Frankreich. Dieser verkehrte ab Mainz bis
Alzey und folgte dann der Rheinhessenbahn, bis er über Bad
Dürkheim und Neustadt an der Weinstraße seinen weiteren Weg
nach Frankreich einschlug. Inzwischen hat der
Streckenbetreiber vlexx die Routenführung geändert; der Zug
fährt nun ab Mainz via Worms und Frankenthal.
Seit
Dezember 2014 bietet vlexx Direktverbindungen zwischen Alzey
und Frankfurt am Main mit Halt in Nieder-Olm an.
Öffentliche Einrichtungen
Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Nieder-Olm Bis 1936 bestand das
Amtsgericht Nieder-Olm
Bildung
Burgschule Nieder-Olm, Grundschule Gymnasium Nieder-Olm Integrierte
Gesamtschule Nieder-Olm Selztalschule, Sonderschule mit dem
Förderschwerpunkt „Lernen“ Liesel-Metten-Schule mit dem
Förderschwerpunkt motorische Entwicklung
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Nieder-Olm
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