Budenheim
Herzlich willkommen auf der Seite über
Budenheim. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
10,61 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Budenheim liegt momentan
bei ungefähr 8.669 (31. Dez. 2023) womit die
durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 817 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen
MZ, BIN. Zu erreichen ist
die Gemeinde auch über die Domain www.budenheim.de.
Auf dieser Seite über Budenheim finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Budenheim, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.budenheim.de. Erreichen können Sie
Budenheim über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet
07 3 39 009.
Die Gemeinde Budenheim liegt auf einer Höhe von 86 Metern über dem
Meeresspiegel.

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Budenheim).
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Budenheim (Sonderangebote Budenheim).
Budenheim ist eine verbandsfreie Gemeinde im Landkreis
Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Budenheim ist gemäß
Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.

Geographie
Geographische Lage
Die Gemeinde Budenheim ist die einzige verbandsfreie
Gemeinde im Landkreis Mainz-Bingen, die keinen Stadtstatus
hat. Sie liegt in Rheinhessen neun Kilometer westlich des
Stadtzentrums der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt
Mainz, begrenzt vom nördlich vorbeifließenden Rhein und dem
Lennebergwald, der den Wohnort Budenheim von Süden bis Westen
markiert. Östlich der Gemeinde liegen die Mainzer Stadtteile
Mombach und Gonsenheim, südlich Mainz-Finthen, westlich von
Budenheim liegt der Ingelheimer Stadtteil Heidesheim am Rhein.
Auf der gegenüberliegenden Rheinseite liegt das zum hessischen
Rheingau-Taunus-Kreis gehörende Walluf.

Topografie
Die höchste Erhebung Budenheims ist der 176,8 m hohe
Lenneberg im Lennebergwald. Auf dem Lenneberg steht der im
Jahr 1880 eingeweihte Lennebergturm.
Geologie
Regionalgeologischer Rahmen

Budenheim liegt im Norden des linksrheinischen Teils des
Mainzer Beckens. Das Mainzer Becken ist eine ehemalige Senke
am Nordwestrand des Oberrheingrabens, die im Tertiär infolge
der Fernwirkung der Alpenbildung entstanden ist. Die
Ablagerungen des Mainzer Beckens bestehen überwiegend aus
vollmarin bis brackisch-marinen Siliziklastika des Oligozäns
und brackisch-marinen Kalksteinen des Miozäns. Eine
spätoligozäne konglomeratisch-sandige Schichtenfolge im Norden
des Beckens, die vormals als Milchquarzschotter bezeichnet
wurde, trägt heute nach ihrer Typlokalität bei Budenheim den
Namen Budenheim-Formation. Miozäne Kalksteine sind bis in die
1960er Jahre im Steinbruch Budenheim abgebaut worden.

Das Budenheimer Nashorn
Im
„Littorinellenkalk“ (entspricht den Inflata-Schichten und den
Hydrobien-Schichten der moderneren Nomenklatur) des Mainzer
Beckens bei Budenheim wurde 1911 ein etwa 20 Millionen Jahre
altes Nashornskelett aus dem frühen Miozän entdeckt. Es
handelt sich um ein weitgehend vollständiges, 85 cm hohes
Exemplar der ausgestorbenen, hornlosen, tapirähnlichen Art
Protaceratherium minutum. Ursprünglich wurde das Budenheimer
Nashorn als Vertreter der Spezies Rhinoceros (Ceratorhinus)
tagicus bestimmt, womit die Annahme verknüpft war, es sei ein
enger Verwandter des rezenten Sumatra-Nashorns (Dicerorhinus
sumatrensis – der Gattungsname Ceratorhinus ist ein jüngeres
Synonym von Dicerorhinus). Eine Stellung in der „primitiven“
Gattung Protaceratherium schließt eine engere Verwandtschaft
mit den rezenten Nashörnern aber aus.

In Budenheim sind
auch zahlreiche andere miozäne Wirbeltierfossilien gefunden
worden. Die meisten stammen von Säugetieren, aber einige
stammen auch von Krokodilen. Das Originalexemplar des
Budenheimer Nashorns, einer der weltweit am besten erhaltenen
und komplettesten Funde von Nashörnern aus dem Miozän, wird im
Senckenberg-Museum in Frankfurt am Main ausgestellt. Im
Naturhistorischen Museum Mainz steht eine exakte Kopie.
Geschichte
Der Ort wurde als „Butenheim“ im Lorscher Codex in einer
Auflistung der Besitztümer der Abtei Lorsch, die diese im 8.
Jahrhundert in und um Mainz hatte (Urkunde-Nr. 1977), als
einziger Eintrag und ohne Jahresangabe erwähnt. Im Mittelalter
war Budenheim ein Lehen der Rheingrafen, ehe Graf Siegfried
II. 1272 die Ortschaft dem Kloster Eberbach vermachte. Zwanzig
Jahre später fiel Budenheim an die Abtei Altmünster, deren
Äbtissinnen die nächsten Jahrhunderte das Geschehen
bestimmten.

Ab 1563 gehörte der Ort zum Mainzer
Erzstift. Die Altmünsterabtei verlor ihren Einfluss endgültig
im November 1781, als ihr Vermögen dem Mainzer
Universitätsfonds übereignet wurde. Ab den 1850ern fasste mit
dem Bau der Eisenbahnlinie Mainz-Bingen und dem Ausbau des
Schiffsverkehrs die Industrialisierung Fuß in Budenheim. Der
Weinanbau, der die Gemeinde in früheren Jahrhunderten geprägt
hatte, wurde zu Beginn der 1960er Jahre beendet.
Gemeindepartnerschaften
Partnergemeinden sind Eaubonne in Frankreich und Isola
della Scala aus Italien. Darüber hinaus wird mit der Stadt
Wiesmoor in Ostfriesland eine freundschaftliche Beziehung
gepflegt.

Kultur, Religion und Sport
Budenheimer Blütenfest
Das Budenheimer Blütenfest wird in Anlehnung auf die
einsetzende Baumblüte jeweils am letzten April-Wochenende mit
der Wahl einer Blütenkönigin seit 1955 gefeiert. Der
Budenheimer Blütenkönigin stehen zwei Blütenprinzessinnen zur
Seite, die für ein Jahr gemeinsam die Gemeinde Budenheim zu
besonderen Anlässen repräsentieren.

Budenheimer
Straßenfest
Das Budenheimer Straßenfest hat seinen Anfang an der
1200-Jahr-Feier der Gemeinde Budenheim im Jahr 1978.
Veranstalter dieses Volksfestes ist der Budenheimer
Vereinsring und dessen angeschlossene Ortsvereine. Gefeiert
wird das Straßenfest über einen Zeitraum von vier Tagen im
alten Ortsteil jeweils am letzten Wochenende vor den
rheinland-pfälzischen Sommerferien.
Budenheimer
Kerb
Die Budenheimer Kerb (Kirchweih) geht auf die Einweihung
der katholischen Pankratiuskirche am 3. September 1747 zurück
und wird jeweils über einen Zeitraum von vier Tagen jeweils am
dritten September-Wochenende gefeiert.

Karnevalsvereine
In Budenheim gibt es zwei Karnevalsvereine: den
Carneval-Club Budenheim (CCB) und die Dalles-Ehrengarde. Die
Ehrengarde wurde 2007 als Sektion des Carneval-Clubs
gegründet, ist seit 2013 aber eigenständig. Die Garde
eskortiert diverse Fastnachtssitzungen in „Budenum un
drumerum“ und veranstaltet einmal pro Karnevalssaison eine
„Stehung“ in ihrem „Feldlager“ bei einem örtlichen
Weinhändler.
Konfessionsstatistik
Gemäß dem Zensus 2011 waren 40,5 % römisch-katholisch, 22,1
% der Einwohner evangelisch und 37,4 % waren konfessionslos,
gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten
keine Angabe.[12] Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist
seitdem gesunken. Mit Stand Jahresende 2023 waren von den
Einwohnern 31,2 % katholisch, 16,6 % evangelisch und 52,2 %
waren konfessionslos oder gehörten einer anderen
Glaubensgemeinschaft an.
Sport
Der größte örtliche Sportverein ist die TGM Budenheim, die
unter anderem Tischtennis, Gymnastik, Turnen und Basketball
anbietet. Daneben gibt es kleinere Sportvereine wie den FV
Budenheim für Fußball, den Radsportverein Budenheim und die
Sportfreunde Budenheim für Handball.
In Budenheim hat
außerdem der Mainzer Golfclub sein Domizil. Die Anlage umfasst
einen 18-Loch-Turnierplatz sowie einen öffentlichen
6-Loch-Kurzplatz und eine Driving Range.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Die 1908 gegründete Chemische Fabrik Budenheim gehört zur
Geschwister Oetker Beteiligungen KG und ist mit rund 850
Beschäftigten am Standort in Budenheim einer der weltweit
führenden Hersteller von Spezialchemie. International unter
dem Kurznamen 'Budenheim' bekannt, trägt der Chemiespezialist
den Namen der Gemeinde in die Welt.
Die Firma Bericap
stellt Kunststoffverschlüsse für die Lebensmittel-, Getränke-,
Mineralöl-, chemische und pharmazeutische Industrie her.
Verkehr
Die Bundesautobahn 643
wird nach circa 4 km an der Anschlussstelle Mainz-Mombach
erreicht, die Bundesautobahn 60 nach circa 4 km an der
Anschlussstelle Heidesheim/Budenheim. Ergänzend zu einer
mittlerweile rund 50 Jahre alten Bestandsbrücke wird das
Industriegebiet am Rhein seit Juli 2024 durch eine neue Brücke
angebunden. Diese überquert Bahnstrecke Mainz-Bingen-Koblenz
und endet nach rd. 800 m innerhalb des Industriegeländes. Sie
ist eine wichtige Anbindung für die Unternehmen des
Industriegebiets.
Budenheim ist ein Haltepunkt für Nahverkehrszüge auf der
linken Rheinstrecke. Überwiegend halten hier Züge der
Mittelrheinbahn, im Nacht- und Berufsverkehr halten auch
einzelne Züge der Linie RB 33 in Richtung Bad Kreuznach
beziehungsweise Mainz. Die Fahrzeit nach Mainz Hauptbahnhof
beträgt 7 bis 10 Minuten, die Fahrtzeit nach Bingen
Hauptbahnhof beträgt rund 20 bis 25 Minuten (Stand 07/2021).
Der Budenheimer Bahnhof ist Endstation der Stadtbuslinie 68
der Mainzer Verkehrsgesellschaft. Die Fahrzeit von dort zum
Mainzer Hauptbahnhof beträgt rund 25 Minuten (Stand 12/2016).
Im Juni 2018 wurde die bisher in Mainz-Mombach endende
Buslinie 61 bis Budenheim verlängert und verkehrte dort im
Stundentakt. Zum 1. April 2022 wurden sowohl die Linie 61, als
auch die ORN-Buslinie 620 durch die neue MVG-Buslinie 80
ersetzt, welche im Halbstundentakt Budenheim mit der Mainzer
Innenstadt und Ingelheim am Rhein verbindet. Wegen der
Sperrung der Schiersteiner Brücke bestand zwischen dem 19.
Februar und dem 24. April 2015 zwischen Budenheim und dem
hessischen Walluf eine Autofährverbindung über den Rhein.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
Budenheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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