Stadecken-Elsheim
Herzlich willkommen auf der Seite über
Stadecken-Elsheim. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
14,52 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Stadecken-Elsheim liegt momentan
bei ungefähr 4.916 (31. Dez. 2023) womit die
durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 339 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen MZ, BIN. Zu erreichen
ist die Gemeinde auch über die Domain
www.stadecken-elsheim.de.
Auf dieser Seite über Stadecken-Elsheim finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Stadecken-Elsheim, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.stadecken-elsheim.de. Erreichen können Sie
Stadecken-Elsheim über gängige Verkehrswege. Der
Gemeindeschlüssel lautet 07 3 39 057.
Die Gemeinde Stadecken-Elsheim liegt auf einer Höhe von
147 Metern über dem
Meeresspiegel.
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Stadecken-Elsheim).

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Stadecken-Elsheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis
Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der
Verbandsgemeinde Nieder-Olm an.
Geographie
Stadecken-Elsheim liegt knapp 15 km (Luftlinie) südwestlich
der Landeshauptstadt Mainz im Zentrum des Weinbaugebietes
Rheinhessen beiderseits der Selz.

Die Gemeinde gliedert
sich in die beiden Ortsteile Elsheim und Stadecken. Zum
Ortsteil Elsheim gehören auch die Wohnplätze Am Weiherborn und
Windhäuserhof, zum Ortsteil Stadecken die Wohnplätze
Peterswiese und Wolfshof.
Die Nachbargemeinden sind
Jugenheim im Westen, Essenheim im Nordosten, Nieder-Olm im
Osten (alle ebenfalls der Verbandsgemeinde Nieder-Olm
zugehörend), Schwabenheim im Nordwesten (Verbandsgemeinde
Gau-Algesheim) und Saulheim (Verbandsgemeinde Wörrstadt im
Landkreis Alzey-Worms) im Süden.

Geschichte
Stadecken-Elsheim ist eine Gemeinde, die am 7. Juni 1969
aus den bis dahin eigenständigen Gemeinden Stadecken und
Elsheim hervorging. Der für die neu fusionierte Gemeinde
vorgeschlagene Name „Sonnenberg“ war verworfen worden.
Aufgrund der vormaligen Eigenständigkeit der Ortsteile muss
die Geschichte der beiden Ortsteile bis 1969 separat
betrachtet werden.
Geschichte Stadeckens
Der Ortsteil Stadecken hat seinen für die Region
ungewöhnlichen Namen von der Wasserburg Stadeck, die 1276
erstmals als „Eckburg am Gestade“ urkundlich erwähnt wurde.
Das Schloss mit dem umliegenden Schlossweiler stellte für
Jahrhunderte einen wichtigen Verwaltungsmittelpunkt und einen
landesherrlichen Domänenbetrieb mit Weinbau dar, der für die
umliegenden Ortschaften große Bedeutung hatte.

Dem
mächtigen Dynastengeschlecht der Grafschaft Katzenelnbogen,
die auch Darmstadt, St. Goar und Teile des Taunus
beherrschten, gelang es, im 13. Jahrhundert im Gau Fuß zu
fassen, indem sie 1289 als Vögte den weltlichen Schutz der zum
Stift St. Andres zu Köln gehörenden drei Pfarrkirchen
Hedesheim, Engelstadt und Ockenheim übernahmen. Graf Eberhart
errichtete 1291 zur Sicherung dieses Gebietes das Schloss
Stadeck als Wasserburg auf dem Territorium von Hedesheim. Er
siedelte bald darauf die Einwohner im Schutze seiner Burg an
und erhielt 1301 für seinen Burgweiler vom römisch-deutschen
König Albrecht I. die Stadtrechte. Hedesheim, das alte Dorf
aus dem 7. Jahrhundert, verwaiste und ist heute nur noch durch
die Stadecker Flurbezeichnung „Im Altdorf“ präsent. Obwohl des
Grafen von Katzenelnbogen Bestrebungen zur Vergrößerung des
Burgweilers „Stadeck“ nicht in die Tat umgesetzt werden
konnte, blieb seine Burg eine wichtige Sperre gegen das
weitere Vordringen von Kurmainz und wurde ein wichtiger
Stützpunkt zur Sicherung seiner Hausmacht.

1468 gab
Graf Phillip von Katzenelnbogen vor dem Aussterben seines
Geschlechts Stadeck seiner Enkelin Ottilie bei ihrer
Vermählung mit dem Markgrafen Christoph I. von Baden als
Mitgift, sodass es später als Witwensitz der Markgräfin dienen
sollte.
1507 verkaufte die Dynastie Baden die
Herrschaft Stadeck an die Ritter von Quad-Wickrath. Diese
Zwischenperiode dauerte allerdings nur bis zum Jahre 1564. In
diesem Jahr kaufte Wolfgang von Zweibrücken Amt, Schloss und
Dorf Stadeck für 32.000 Gulden. Die Pfalzgrafen ließen das
nunmehr neugebildete Amt, das aus Stadeck, Essenheim und
großem Besitz in der Flur Elsheim bestand, durch Amtsmänner
verwalten, die mit dem Pfarrer, dem Lehrer und vier Knechten
auf dem Schloss Stadeck wohnten. Das Schloss Stadeck kann in
Zweibrücker Zeit als befestigtes Landrats- und Finanzamt
angesehen werden.

Das Dorf zählte zu dieser Zeit ca. 350
Einwohner, welche zusammen mit den Essenheimern zu
Frondiensten verpflichtet waren. Die Dorfgemeinde hatte in
dieser Zeit eine Selbstverwaltung unter dem Schultheiß und
unter den fünf Ratsmännern. Sie bildeten das Gericht Stadeck.
Im April 1632 wurden bei Kämpfen zwischen Spaniern und
Schweden das Schloss und der größte Teil des Dorfes
vernichtet. Bei der großen Pfalzverwüstung 1689 erlitt
Stadecken wieder Schaden.
Im Jahr 1733 fiel das Amt
Stadeck (Stadecken und Essenheim) bei der Erbregulierung an
die Kurpfalz. Es kam zum Oberamt Oppenheim. Die
landesherrlichen Beamten stellte zu dieser Zeit die aus
Kreuznach stammende Beamtenfamilie Hecht. In der französischen
Zeit von 1797 bis 1814 gehörte Stadecken dem Departement
Donnersberg und dem Kanton Niederolm an. Der Präfekt des
Départements Jeanbon St. André hatte sich sogar 1802 einen
Sommersitz auf dem Mainzer Berg, den Windhäuser Hof, erworben.
1816 kamen Amt und Dorf an das Großherzogtum Hessen. 1828 ging
der Windhäuser Hof in den Besitz von Friedrich Theodor Langen
über.

Auch in der Zeit des Nationalsozialismus kam
Stadecken eine besondere Rolle zu. Die Ortsgruppe der NSDAP,
die bereits Anfang April 1929 durch den Weinhändler Moritz
Cramer in der Landgemeinde Stadecken ins Leben gerufen worden
war, stellte den zentralen Fixpunkt für die Ausbreitung der
Partei im nördlichen Gebiet der Region Rheinhessen dar. Dies
ging sogar so weit, dass überlegt wurde, den Ort in
Hitlerhausen umzubenennen. Hierzu wurden damals auch bereits
Ansichtskarten mit der Inschrift „Gruß aus Hitlerhausen (z.
Zt. noch Stadecken genannt)“ angefertigt. Auf der Karte konnte
man den Ortsteil sehen, über dem eine mit einem Hakenkreuz
versehene Sonne aufgeht.

Geschichte Elsheims
Elsheim hat eine nicht weniger traditionsreiche
Vergangenheit. Die Anfänge reichen, ähnlich wie Hedesheim, der
„Vorläufersiedlung“ Stadeckens, bis in die Zeit der Franken
zurück. Elsheim wurde 1144 erstmals als „Ilgesheim“ urkundlich
erwähnt. Elsheim gehörte, anders als Stadecken,
jahrhundertelang zu den freien Reichsdörfern des Ingelheimer
Grundes. Dieser war seit 1375 dem Pfalzgrafen verpfändet und
wurde ihm 1407 endgültig als Reichspfandschaft überlassen, was
er bis Ende des 18. Jahrhunderts blieb. Die Elsheimer Bürger
hatten als Dank ihrer Zugehörigkeit zum Reichsgebiet dieselben
Rechte und Pflichten wie die Bürger der freien Reichsstädte.

Auch Elsheim musste im Dreißigjährigen Krieg große
Zerstörungen hinnehmen, blieb aber trotz der anschließenden
Hungerjahre bestehen. Bessere Zeiten brachten das
Wirtschaftsleben in Gang, das Straßennetz wurde ausgebaut,
wovon heute noch die „Ehrensäule“ kündet. Am 8. Juni 1975
wurde auf dem Friedhof ein Gedenkstein enthüllt, der an den
1942 wegen einer Beziehung zu einer deutschen Frau getöteten
Unteroffizier Leon Szczepaniak erinnert. Die Aufarbeitung
stieß noch über dreißig Jahre später auf Widerstand in der
Gemeinde.
Gemeindepartnerschaften
Seit 1980 pflegt Stadecken-Elsheim Kontakte innerhalb
Europas. In diesem Jahr wurde mit der französischen Gemeinde
Rupt-sur-Moselle im südlichen Lothringen eine kommunale
Partnerschaft begründet. Zehn Jahre später wurden im Zuge der
deutschen Wiedervereinigung Partnerschaftsverträge mit den
beiden nebeneinanderliegenden Gemeinden Wilbich und Ershausen
in Thüringen unterzeichnet. Im Jahr 2000 wurden die
europäischen Beziehungen zur italienischen Kleinstadt
Bovolone, die 23 km südlich von Verona liegt, erweitert. Alle
diese Partnerschaften erfreuen sich großer Unterstützung
innerhalb der Gemeinde. Die Ansprechpartner sind jeweils über
die Gemeindeverwaltung erreichbar.
Sehenswürdigkeiten
Burg Stadeck Zollturm an
der 11.000 Mägde-Mühle Windhäuser Hof
Wirtschaft und Infrastruktur
Weinbau
Aufgrund des hochwertigen Bodens und des milden Klimas im
Rheintal blickt der Weinbau hier auf eine lange Tradition
zurück. Die Gemeinde ist daher vom Weinbau geprägt und heute
mit ihren Weinlagen Stadecker Spitzberg, Stadecker Lenchen,
Elsheimer Blume und Elsheimer Bockstein am Mainzer Berg eine
der größten Weinbaugemeinden Rheinhessens. Die typische
Rebsorte ist der Silvaner, aber auch Müller-Thurgau, Riesling,
Portugieser und vermehrt verschiedene Burgunder-Sorten werden
in größerem Umfang angebaut. Ein Großteil der hier ausgebauten
Qualitätsweine werden durch die heimischen Winzer selbst
vermarktet. Besonders im Herbst, zur Zeit der Traubenlese,
laden auch zahlreiche Straußwirtschaften zum Besuch ein.
Rund um Stadecken-Elsheim stehen einige Weinbergshäuschen,
wie der historische, denkmalgeschützte Trullo nördlich und der
Hiebergturm nordöstlich des Ortes, der auch als Aussichtsturm
zugänglich ist. An beiden führt der 6 km lange
Adam-Elsheimer-Weg vorbei, ein Rundwanderweg durch die
Weinberge, der dem bekannten deutschen Barockmaler Adam
Elsheimer gewidmet ist, der seine Wurzeln in Elsheim hat.[12]
Südlich von Stadecken-Elsheim steht die weithin sichtbare
Stadecker Warte.
Verkehr
Die
Gemeinde liegt fünf Kilometer entfernt von der Bundesautobahn
63 am Schnittpunkt der Landesstraßen 413, 426 und 428.
Stadecken-Elsheim liegt im Gebiet des
Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbunds (RNN) und wird von vier
Buslinien der Omnibusverkehr Rhein-Nahe GmbH (ORN) bedient,
die die ÖPNV-Verbindung mit dem Rheinhessischen Umland (unter
anderem der Kreisstadt Ingelheim am Rhein) und mit Mainz
darstellen, sowie Anschluss zum Rhein-Main-Verkehrsverbund
(RMV) herstellen.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
Stadecken-Elsheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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