Sprendlingen
Herzlich willkommen auf der Seite über
Sprendlingen. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
13,03 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Sprendlingen liegt momentan
bei ungefähr 4.313 (31. Dez. 2023) womit die
durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 331
liegt. Hier gilt das Autokennzeichen MZ, BIN. Zu erreichen
ist die Gemeinde auch über die Domain
www.sprendlingen.de.
Auf dieser Seite über Sprendlingen finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Sprendlingen, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.sprendlingen.de. Erreichen können Sie
Sprendlingen über
gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 07 3 39
056.
Die Gemeinde Sprendlingen liegt auf einer Höhe von
110 Metern über dem
Meeresspiegel.
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Sprendlingen).

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Sprendlingen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis
Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Die Gemeinde ist
Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen,
der sie auch angehört. Sprendlingen ist gemäß Landesplanung
als Grundzentrum ausgewiesen.
Geographische
Lage
Sprendlingen liegt in Rheinhessen ca. 10
Kilometer ostnordöstlich von Bad Kreuznach am Wiesbach. Die
rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz liegt ca. 25
Kilometer Luftlinie nordöstlich der Gemeinde.

Nachbargemeinden sind Badenheim, Pfaffen-Schwabenheim,
Zotzenheim, Ober-Hilbersheim, St. Johann und Gau-Bickelheim.
Geschichte
Die erste Erwähnung
Sprendlingens findet sich zum Jahr 767 im Lorscher Codex, auch
Codex Laureshamensis genannt: Zwischen 767 und 851 bekam
dieses Kloster allein hier 13 Güterschenkungen (CL II,
1904–1916). 877 schenkte König Karl der Kahle das Dorf mit
Weinbergen dem Klosterstift der hl. Gertrude zu Nivelles in
Brabant, was König Zwentibold 897 bekräftigte, als er selbst
in seinem Kloster Nivelles weilte. In späteren Zeiten gelangte
der Ort in den Besitz der Grafschaft Sponheim. Die Vordere
Grafschaft Sponheim, zu der Sprendlingen von 1234 bis 1417
gehörte, führte das blau-goldene Schachbrettmuster als Wappen.

Dieses Muster fand Einzug in das Gemeindewappen von
Sprendlingen (ebenso bei den Nachbargemeinden St. Johann,
Zotzenheim und Pfaffen-Schwabenheim). Bei Sprendlingen fand
1279 eine offene Feldschlacht zwischen Johann I., Graf der
vorderen Grafschaft Sponheim, und dem Mainzer Erzbischof
Werner von Eppstein statt (Schlacht von Sprendlingen, → Sage
von Michel Mort). Nach dem Tod des letzten Grafen der vorderen
Grafschaft Sponheim fiel Sprendlingen 1417 zunächst an die
Grafschaft Sponheim-Starkenburg, bevor es 1437 Teil des
Kondominats des Markgrafen von Baden und des Grafen von
Veldenz (später Kurpfalz) wurde. Nach der Auflösung des
Kondominats wurde Sprendlingen im Jahr 1707
markgräflich-badischer Besitz und bildete zusammen mit
St.Johann ein Amt.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde
Sprendlingen von den Franzosen erobert und die Erste
Französische Republik eingegliedert. Sprendlingen war danach
eine Mairie des Kantons Wöllstein innerhalb des französischen
Départements du Mont-Tonnerre. In Sprendlingen war zeitweise
das französische Hauptquartier, in das z. B. Ibersheim 600
Portionen Brot zu 2½ Pfund zu liefern hatte. Von 1813 bis 1814
befand sich an der nördlichen Gemeindegrenze auf dem
Zotzenheimer Horn, einem Ausläufer der Napoleonshöhe, eine
Telegrafenstation der Optischen Telegrafenlinie Metz–Mainz,
mittels derer Nachrichten zwischen Mainz, der Hauptstadt des
damaligen Départements du Mont-Tonnerre, und Metz und von dort
aus nach Paris übermittelt wurden. 2014 wurde ein Turm
(Napoleonsturm)[6] errichtet, der als „technikgeschichtliches
Denkmal“ an die Anfänge der Nachrichtenübertragung über weite
Distanzen erinnern soll.

Nach dem Wiener Kongress kam
Sprendlingen 1816 als Teil der neu gegründeten Provinz
Rheinhessen zu dem Großherzogtum Hessen. Zwischen 1820 und
1822 wurde die heutige evangelische Michaelskirche an der
Stelle eines Vorgängerbaus errichtet. Im Jahr 1825 wurde die
Synagoge der örtlichen israelitischen Gemeinde eingeweiht[8],
im Jahr 1900 die katholische Kirche St. Michael. Durch die
Eröffnung der Bahnstrecken Worms-Bingen und
Sprendlingen-Fürfeld erfuhr Sprendlingen zum Ende des 19.
Jahrhunderts die Anbindung an den Zugverkehr. Durch den Bau
von zwei Ziegeleien („Tonwerke Ludwigshütte“ und Ziegelei
Schnell) kam es in dieser Zeit zur ersten Ansiedlung von
Industrieunternehmen.

Im Rahmen des Zweiten Weltkriegs
kam es zu keinen wesentlichen Schäden im Ort. Nachdem
Sprendlingen 1938 in den Landkreis Bingen eingegliedert wurde,
kam es 1969 zum neuen Landkreis Mainz-Bingen. Sprendlingen
wurde 1972 Sitz der Verbandsgemeinde, 1975 erfolgt die
Anbindung an die Autobahn A61.
Partnerschaften
Sprendlingen unterhält Partnerschaften mit Genlis und
Longecourt-en-Plaine in Frankreich, die beide östlich von
Dijon in Burgund liegen.

Kultur und
Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die
evangelisch-lutherische und die katholische Kirchengemeinde
haben denselben Namenspatron, ihre Pfarrkirchen heißen
Michaeliskirche und St. Michael.
Seit 2004 existiert
die Wißberghalle, eine Kultur- und Sporthalle.
Sehenswürdigkeiten
Es gibt ein Heimatmuseum,
beheimatet in einem alten Fachwerkhaus, und das alte Rathaus
am Marktplatz. Das Gertrudenviertel beherbergt noch viele
ältere Gebäude. Am oberen Ende der Zimmergasse befindet sich
die ehemalige Synagoge, welche heute als Kulturzentrum und
Vereinsheim des Blasorchesters Sprendlingen genutzt wird.
Durch den Bauern- und Winzerverein Sprendlingen wird die Via
Vinea gepflegt, ein Erlebnisweg durch die Weinberge.

Naturdenkmäler
Der Steinberg (auch
Napoleonshöhe genannt) ist einer der Fundorte in Rheinhessen
mit etwa zehn Millionen Jahre alten Säugetierresten aus den
Dinotheriensanden des Ur-Rheins. Der Begriff Dinotheriensande
beruht darauf, dass diese Ablagerungen häufig Zähne und
Knochenreste des Rüsseltieres Dinotherium enthalten.
Sport
In Sprendlingen gibt es mehrere
Sportvereine, unter anderem den Handballverein HSG
Zotzenheim/St.-Johann/Sprendlingen, die TSG Sprendlingen 1861,
den FC Sprendlingen 2023, den Tennisclub Sprendlingen, das
Karate Dojo Sprendlingen und den Dartclub Sprendlingen. Das
Angebot an sportlichen Aktivitäten umfasst ein Stadion,
mehrere Sporthallen, einen Tennispark, ein Freibad, eine
Reithalle und ausgeschilderte Wanderwege durch die Region.

Wirtschaft und Infrastruktur
Sprendlingen ist geprägt vom Weinbau, hat als
Mittelpunktgemeinde eine gute Einzelhandelsinfrastruktur und
besitzt mehrere industrielle Arbeitgeber wie das Wohnmobilwerk
Eura Mobil, die Firma Possehl Spezialbau GmbH oder den
Baudienstleister K.H. Gaul (heute Teil der Strabag AG).
Verkehr
Bahn
Sprendlingen liegt an der Bahnstrecke Worms–Bingen Stadt.
Am Bahnhof Sprendlingen (Rheinhess) halten im Stundentakt
Regionalbahnen der DB Regio Mitte. Hier zweigte von 1888 bis
1973 die dann stillgelegte Bahnstrecke Sprendlingen–Fürfeld
ab. Weiter lag Sprendlingen von 1912 bis 1953 an der
schmalspurigen Überlandstraßenbahn Bad Kreuznach–St. Johann.
Omnibusse lösten deren Verkehr ab.

Straße
Sprendlingen liegt direkt an der B 50
Bingen–Gau-Bickelheim. Die A 61 durchquert das Gemeindegebiet;
die nächstgelegene Anschlussstelle ist Gau-Bickelheim, wodurch
eine verkehrsgünstige Lage zu den nächstgelegenen Städten Bad
Kreuznach, Bingen, Alzey und Mainz besteht. Sprendlingen wird
von den Buslinien 630 und 657 des RNN angefahren, die eine
Direktverbindung nach Mainz herstellen.

Bildung
Es gibt in Sprendlingen einen kommunalen Kindergarten
sowie je einen katholischen und evangelischen Kindergarten. Es
gibt eine Grundschule und eine Integrierte Gesamtschule in
Sprendlingen, beide bieten auch ganztägige Betreuung an.
Daneben existiert die Elisabethenschule, eine Förderschule mit
ebenfalls ganztägiger Betreuung. Des Weiteren findet man auf
dem Gelände der IGS eine gut ausgestattete, moderne
Bibliothek, die Bibliothek Sprendlingen-Gensingen. Sie besitzt
zwei gleichberechtigte Standorte, der zweite befindet sich in
Gensingen im Haus der Kultur.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
Sprendlingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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