Nackenheim
Herzlich willkommen auf der Seite über
Nackenheim. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
8,62 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Nackenheim liegt momentan
bei ungefähr 5.650 (31. Dez. 2023) womit die
durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 655 liegt.
Hier gilt das Autokennzeichen MZ, BIN. Zu erreichen ist die
Gemeinde auch über die Domain www.nackenheim.de.
Auf dieser Seite über Nackenheim finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Nackenheim, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.nackenheim.de. Erreichen können Sie
Nackenheim über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet
07 3 39 039.
Die Gemeinde Nackenheim liegt auf einer Höhe von 84 Metern über dem
Meeresspiegel.

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Nackenheim).
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Nackenheim ist eine Ortsgemeinde und ein Weinbauort in
Rheinhessen im Landkreis Mainz-Bingen und liegt ca. 10
Kilometer südlich von Mainz. Nackenheim ist die einzige
Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Bodenheim, die direkt am
linken Ufer des Rheins liegt. Nackenheim ist gemäß
Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.

Geographie
Lage
Nackenheim ist eine
zwischen Rebhügeln und dem Rhein gelegene Gemeinde, deren
Weinberge vor mehr als 1.200 Jahren erstmals urkundlich
erwähnt wurden. Die Inseln Kisselwörth (35 ha) und Sändchen
trennen Nackenheim vom Rheinhauptstrom. Zwischen dem bewohnten
Gebiet von Nackenheim und diesen beiden Inseln befindet sich
der Nebenarm Mühlarm. Die beiden Binneninseln stehen unter
Naturschutz und gehören zum FFH-Gebiet Rheinauen. Früher wurde
das Gebiet landwirtschaftlich genutzt, heute befinden sich
dort Streuobstwiesen. Im Zuge der Rheinbegradigung vergrößerte
man die Inseln Kisselwörth und Sändchen durch
Uferaufschüttungen und Stromleitwerke.

Nachbargemeinden
Nackenheim grenzt an die
Gemeinden Bodenheim, Nierstein und Lörzweiler in
Rheinland-Pfalz sowie Trebur in Hessen auf der anderen
Rheinseite.
Geschichte
Chronik
2200 v. Chr. Jungsteinzeitliches Dorf der Rössener Kultur
in der Fruchtgewann der Nackenheimer Gemarkung 1200 v. Chr.
Urnenfelderfriedhof auf dem Oppenheimer Berg bezeugt
bronzezeitliche Besiedlung der Gemarkung 600 v. Chr. In der
älteren Eisenzeit bestand eine Siedlung der Hallstattkultur
auf dem Vogelsreich 250 n. Chr. Römische Gutshöfe (villae
rusticae) in den Fluren des Rudelheck und Thierhäupter 580
n. Chr. Fränkische Grabfunde aus diesen Jahren An der
Heidenpforte bestätigen die Gründung des Dorfes im unteren Tal
des Eichelbaches

630 n. Chr. Das fränkische Dorf scheidet
durch königliche Schenkung aus dem Reichsgut und gelangt in
den Besitz des Bistums Köln Anfang 8. Jahrh. Der Kölner
Erzbischof schenkt dem neu entstandenen St. Gereons-Stift
seinen Nackenheimer Besitz 772 n. Chr. Erste urkundliche
Erwähnung zwischen Oktober 771 und Oktober 772 mit einer
Schenkung von Teudald und seiner Gemahlin Runtrud über vier
Weinberge in Nackenheim an das Kloster Lorsch, (Urkunde 1448).
1024 n. Chr. Wahl Kaiser Konrads II. auf dem Königsstuhl
1100 n. Chr. Sunsweiler und Albisheim sind – später
untergegangene – Weiler in der Nakheimer Mark. 1258 n. Chr.
"Nachenn" geht vom Kölner St.-Gereons-Stift an das Mainzer
St.-Stephans-Stift über 14. bis 16. Jahrh. Aus dem
ortsansässigen Rittergeschlecht von Nackheim gingen bedeutende
Priester hervor (Godefried von Nacknheim, Vikar von St.
Stephan, Herbord von Nackheim, Kantor des Deutschen Ordens in
Mainz) 1615 Nackenheim wird dem Mainzer Kurfürsten
unterstellt 1714 In einem Vertrag zwischen Kurmainz und
Kurpfalz wird der Verlauf der Mainzer Staatsgrenze südlich von
Nackenheim festgelegt. In Nackenheim gibt es eine Zollstation.
(Das Zollhaus auf dem Prof. Pierplatz stand bis 1938)
1792/1793 Die Bevölkerung leistet in der Nackenheimer
Revolution den französischen Bürgereid 1816 Nackenheim
kommt an das Großherzogtum Hessen. Die zwölf rechtsrheinischen
Auen gehen verloren
Der Name Nackenheim
Die Herkunft des Namens Nackenheim ist ungeklärt. Einer
Theorie zufolge soll der Name von einem Häuptling mit dem
Namen Nacho abgeleitet worden sein, also „Heim des Nacho“
bedeuten. Eine andere Hypothese besagt, dass der Name von der
Lage Nackenheims im „Nacken des Berges“ abzuleiten ist. Beide
Theorien sind bislang unbestätigt.
Wappen
Blasonierung: „Von Schwarz und Rot durch silberne Leiste
geteilt, oben ein silberner Reichsapfel mit silbernem Kreuz,
unten ein sechsspeichiges silbernes Rad.“ In einem
Gutachten vom 25. Mai 1984 führt Oberarchivrat Karl-Heinz
Debus vom Landesarchiv Speyer unter anderem folgendes aus:
„Über dem Rathauseingang von Nackenheim befindet sich ein
Wappenstein, der von dem vorliegenden Wappen in folgenden
Einzelheiten abweicht: Statt des Kreuzes ziert ein Haken mit
spitzem Winkel den Reichsapfel und das Rad ist achtspeichig. …
Der Schlussstein über dem Rathauseingang bringt, sicherlich in
unbewußter Umwandlung, das stets sechsspeichige Mainzer Rad,
denn nur um dieses kann es sich handeln, mit acht Speichen.
Zum anderen war die Deutung des Reichsapfels unklar.
Demandt-Renkhoff (Hessisches Ortswappenbuch, 1956, S. 124 f)
legen dar, dass das Mainzer Rad ursprünglich
Siegeldarstellungen mit der Steinigung des heiligen Stephanus
– Hinweis auf das Mainzer Stephansstift als Patronatsherren
der Nackenheimer Gereonskirche – verdrängte. Ebenso erfuhr das
der Steinigung Stephans beigefügte Ortszeichen, das zunächst
mehr einem Sester glich, immer mehr eine Umwandlung zu einem
Reichsapfel hin, weshalb diese Form im nunmehrigen Ortswappen
verwandt wird. Die von Demandt-Renkhoff vorgeschlagenen,
nunmehr auch verbreiteten Farben Schwarz und Rot, wurden
beibehalten, allerdings aus heraldischen Gründen und in
Anlehnung an den schon mehrfach genannten Schlussstein mit
einer Leiste versehen, deren silberne Farbe in Verbindung mit
dem Rot der unteren Schildhälfte auf das Erzstift Mainz
verweist. Das Wappen ist historisch wohl begründet und
heraldisch einwandfrei; seine Genehmigung wird empfohlen.“
Gemeindepartnerschaft
Französische
Partnergemeinde ist Pommard, Département Côte-d’Or, Region
Bourgogne-Franche-Comté; sie ist regelmäßig mit einem
Weinstand auf dem jährlichen Weinfest vertreten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Rathaus
Das Rathaus von Nackenheim stammt von
1751. Der spätbarocke Krüppelwalmdachbau gilt als eines der
schönsten Fachwerkhäuser in Rheinhessen. An der Fassade
befindet sich eine Büste des aus Nackenheim stammenden
Schriftstellers Carl Zuckmayer (1896–1977).
Pfarrkirche St. Gereon
Die katholische
Pfarrkirche St. Gereon prägt das Ortsbild; sie wurde von 1716
bis 1731 erbaut und 1901 nach Westen erweitert. Der
Glockenturm stammt von 1911. Im Innern sind der Hochaltar aus
dem Mainzer Dom von 1697, die von Nikolaus Binterim
geschnitzten Figuren von 1770, das Orgelgehäuse von 1739 und
die einzigen Seccowandmalereien aus dem 18. Jh. im Bistum
Mainz erwähnenswert.
Weitere Bauwerke
Zehnthof des Mainzer St. Stephansstifts Der Zehnthof
des Mainzer St. Stephansstifts wurde um 1710 erbaut. Der
stattliche barocke Krüppelwalmdachbau in der Langgasse 3 wurde
teilweise mit Fachwerk errichtet und ist straßenbildprägend.
Direkt daneben befindet sich der Hof des Mainzer
Reichklaraklosters, ein barockes Fachwerkhaus, das ebenfalls
aus dem frühen 18. Jahrhundert stammt. Die Bergkapelle
wurde um 1616 südlich des Ortes als Wegekapelle inmitten der
Weinberge erbaut, aber in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts komplett neugestaltet.
Regelmäßige
Veranstaltungen
Fastnachtssitzungen des
Carneval-Verein Entenbrüder und der Katholischen Jugend
Nackenheim. Am Fastnachtsdienstag Umzug durch die Ortsstraßen
Prozession mit Johannisfeuer am Rhein zu Ehren von Johannes
Nepomuk Rothenberglauf der TuS 06 Nackenheim im April (drei
Wochen vor dem Gutenberg-Marathon in Mainz) Wandertag der
TuS 06 Nackenheim im April Pfarrfest an Fronleichnam Tag
der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr am letzten
Wochenende im Juni Inselfest der DLRG Ortsgruppe-Nackenheim
e. V. am vorletzten Wochenende im Juli Weinfest am letzten
Wochenende im Juli Kirchweihfest am vierten Sonntag im
September Freilicht-Theateraufführungen der
Carl-Zuckmayer-Gesellschaft im Sommer Backfischfest des
Angelsportvereins am idyllischen Angelweiher Stiftungsfest
der TuS 06 Nackenheim am ersten Adventssonntag Adventsmarkt
am zweiten Adventswochenende
Wirtschaft und
Infrastruktur
Weinbau
Das Weingut Gunderloch ist Mitglied des Verbandes Deutscher
Prädikatsweingüter (VDP).
Bildung
Carl-Zuckmayer-Grundschule
Janusz-Korczak-Regionalschule (bis 2008) Gymnasium
Nackenheim (seit 2008)
Verkehr
14 km südlich von Mainz, die Bundesstraße 9 führt vierspurig
zur A 60 (Anschlussstelle Mainz-Laubenheim); die A 60 ist Teil
des Mainzer Autobahnrings Nackenheim liegt an der
Bahnstrecke Mainz–Mannheim. Am Bahnhof Nackenheim halten
halbstündlich, in Schwachverkehrszeiten stündlich, S-Bahnen
der Linie S 6 der S-Bahn RheinNeckar; sie fahren die Richtung
Süden nach Worms und Mannheim und Richtung Norden nach Mainz.
Vereinzelt befahren Regionalbusse der Linie 662 Nackenheim und
verbinden die Gemeinde mit Harxheim, Mommenheim und Undenheim.
Ein Landesteg am Rheinufer ermöglicht das Anlanden von
Passagierschiffen jeder Größe. Radwege verbinden Nackenheim
mit Bodenheim, Mainz, Nierstein und Lörzweiler. Der
internationale Rheinradweg (Andermatt – Rotterdam) führt durch
den Ort.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
Nackenheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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