Maxdorf
Herzlich willkommen auf der Seite über
Maxdorf. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
7,35 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Maxdorf liegt momentan
bei ungefähr 7.225 (31. Dez. 2022) womit die
durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 983 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen
RP. Zu erreichen ist
die Gemeinde auch über die Domain
www.vg-maxdorf.de.
Auf dieser Seite über Maxdorf finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Maxdorf, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.vg-maxdorf.de. Erreichen können Sie
Maxdorf über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet
07 3 38 018.
Die Gemeinde Maxdorf liegt auf einer Höhe von
95 Metern über dem
Meeresspiegel.
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Maxdorf).

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Maxdorf ist eine Ortsgemeinde im rheinland-pfälzischen
Rhein-Pfalz-Kreis mit der Funktion eines Unterzentrums. Es ist
Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde und gehört
dieser auch an.
Geographische Lage
Maxdorf liegt unmittelbar westlich der großen Städte
Ludwigshafen und Frankenthal in der nördlichen Vorderpfalz.
Weitere benachbarte Gemeinden sind im Norden Lambsheim, im
Süden Fußgönheim und im Westen Birkenheide. Durch den Ort
fließt von Süd nach Nord der Floßbach, ein rechter Zufluss der
Isenach.

Geologie
Der
Grabenbruch bildet in der Oberrheinebene eine Staffelbruchzone
mit mehreren Schollen. Maxdorf liegt auf der westlichen
Grabenscholle, die hier etwa 10 km breit ist und vom Rhein bis
zur Haardt reicht. Mitten durch Maxdorf verläuft in
Nord-Süd-Richtung ein Geländeanstieg von wenigen Metern. Es
handelt sich um den Übergang von der Niederterrasse, auch
Frankenthaler Terrasse genannt, zu der westlich gelegenen
Hochterrasse. Die Geländestufe wurde in der letzten Eiszeit
gebildet, als der Rhein die Niederterrasse überflutete.
Dadurch erklären sich auch die Unterschiede der Bodenstruktur:
Im östlichen Teil von Maxdorf, wo der Ursprung des
Siedlungsgebietes liegt, findet sich ein fast lössfreier,
sehr fruchtbarer Schwarzerde-Boden, im Westen ein lockerer
Flugsandboden, der nur wenig ertragreiche Landwirtschaft
ermöglicht.

Geschichte
Bis zur
Entstehung der Gemeinde
Besiedelungen im
Gebiet des heutigen Maxdorf konnten bereits für die Antike
nachgewiesen werden, die Geschichte der Gemeinde Maxdorf
begann aber erst im 18. Jahrhundert. 1736 ließ Kurfürst Karl
Philipp III. ein Salinarium bei Dürkheim erbauen, konnte aber
das in leiningischem Besitz befindliche Holz der Dürkheimer
Wälder nicht verwenden, sondern musste aus südlicher gelegenen
Wäldern Holz heranflößen. An der Stelle, wo der Floßbach die
Landstraße nach Dürkheim kreuzte, wurde ein Holzlagerplatz mit
Wärterhaus eingerichtet, der 1750 erstmals erwähnte Holzhof.
Auf diesem zuvor unbewohnten, zur Gemarkung von Lambsheim
gehörenden Gebiet siedelten ab 1816 einige Lambsheimer
Familien.

Lambsheim mit dem späteren Maxdorf gehörte
bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Kurpfalz. Im Ersten
Koalitionskrieg wurde im Oktober 1794 das Linke Rheinufer und
somit auch die Pfalz von französischen Revolutionstruppen
besetzt. Die Region wurde 1798 an Frankreich angegliedert.
Lambsheim und der Holzhof gehörten bis 1814 zum Kanton
Frankenthal im Departement Donnersberg. Aufgrund der auf dem
Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet im
Juni 1815 zu Österreich. Am 14. April 1816 wurde zwischen
Österreich und Bayern ein Staatsvertrag geschlossen, in dem
ein Austausch verschiedener Staatsgebiete vereinbart wurde.
Hierbei wurden die linksrheinischen österreichischen Gebiete
zum 1. Mai 1816 an das Königreich Bayern abgetreten.

Vom 22. bis 29. Juni 1816 bereiste König Maximilian I. Joseph
von Bayern die soeben erlangte Pfalz, nicht jedoch jenen
kleinen Weiler, der seinerzeit noch als Holzhof bezeichnet
wurde und als der Ursprung des heutigen Maxdorf anzusehen
ist.[2] Erst am 6. Mai 1819 wurde die inzwischen auf 227
Einwohner angewachsene Ansiedlung nach Maximilian I. Joseph
Maxdorf benannt. Anlässlich ihrer Pfalzreise besuchten am 7.
Juni 1829 sein Sohn, König Ludwig I. von Bayern, und dessen
Gattin Königin Therese den Ort, wo sie feierlich begrüßt
wurden. Die Gemeinde, die bis dahin eine gewisse
Selbstständigkeit gehabt hatte, verlor diese jedoch 1865 und
wurde vollständig in die Gemeinde Lambsheim eingegliedert. Es
gab schon recht bald Bestrebungen der Bewohner, die
Unabhängigkeit zu erreichen, aber erst am 1. Oktober 1952
erhielt Maxdorf durch Landesgesetz die Eigenständigkeit und
ein eigenes Wappen.

BASF-Siedlung
Ab 1934 wurde von Werktätigen der BASF die damals zu
Fußgönheim gehörende Arbeitersiedlung aufgebaut. Die Siedler
hatten sich für ein Jahr von der Arbeit freistellen lassen und
in gemeinsamer Eigenarbeit die Häuser errichtet. Die
Grundstücke waren ursprünglich sehr groß bemessen (ca. 1000
m²), da ein politisches Ziel der damaligen Zeit die
Eigenversorgung der Bürger mit landwirtschaftlichen
Erzeugnissen war.
1938 wurde als Ortsmittelpunkt und
Veranstaltungsort für Feste und Aufführungen das
Feierabendhaus (heute: Carl-Bosch-Haus) gebaut. Es bildet
zusammen mit der im gleichen Jahr errichteten Grundschule
(heute: Haidwaldschule) einen Gebäudekomplex.

War die
Grundschule früher ausschließlich den Kindern der
BASF-Siedlung vorbehalten, wurden später auch Kinder aus
Maxdorf aufgenommen, da die Kapazitäten der Maxdorfer
Bürgermeister-Kraft-Schule nicht mehr ausreichten.
Zwischenzeitlich ist die Haidwaldschule alleinige Grundschule
für den ganzen Ort. 2004 wurde beschlossen, sie in eine
Ganztagsschule umzuwandeln.
Erst während des Zweiten
Weltkriegs wurde im Ort die Kanalisation verlegt, teilweise
durch französische Kriegsgefangene. Zwischen 2000 und 2004
wurde das inzwischen stark erneuerungsbedürftige
Abwassersystem durch ein neues ersetzt, dabei wurde auch der
Straßenraum neu aufgeteilt (z. B. Parkplätze und Radwege
angelegt, Gehwege verbreitert) und die Oberflächen der Straßen
gepflastert.


Am 7. Juni 1969 wurde im Zuge der
rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform die BASF-Siedlung mit
damals 1602 Einwohnern an Maxdorf angegliedert, mit dem sie
inzwischen räumlich zusammengewachsen war.
Flugunfall
Am 18. Dezember 1989 wurde der Ort
von einem Flugunfall betroffen. Zunächst kam es im hohen
Luftraum (4500 m) über Frankenthal zur Kollision zweier
Kampfjets vom Typ F-16 der amerikanischen Luftwaffe, die vom
damaligen US-Fliegerhorst und heutigen Zivilflughafen Hahn
gestartet waren.

Wegen starker Beschädigungen waren
beide Maschinen nicht mehr flugfähig und stürzten in einer
noch einige Kilometer nach Südwest verlaufenden parabolischen
Kurve ab. Das erste Flugzeugwrack schlug auf freiem Feld auf,
zwar auf Maxdorfer Gemarkung, aber nur 300 m neben den Häusern
des Ludwigshafener Stadtteils Oggersheim und unmittelbar
westlich der vierspurigen Bundesstraße 9. Die größten
Trümmerteile des zweiten Flugzeugs stürzten mitten in die
Halle des Großmarktes nördlich des Zentrums von Maxdorf. Die
Markthalle war zur Unfallzeit fast leer, und es kam nicht zu
Toten oder Verletzten.
Rod Kallman, der Pilot der in
den Großmarkt abgestürzten Maschine, konnte sich mit dem
Schleudersitz retten und ging am Fallschirm 11 km nordöstlich,
zwischen Frankenthal und Bobenheim-Roxheim, nieder. Der andere
Flugzeugführer, der 29-jährige Steve Sundstrom, dessen
Fallschirm nicht ausgelöst wurde, starb in seinem zerstörten
Cockpit.
Aufgrund des Absturzes wurde am 7. Februar
1990 eine Bürgerinitiative gegen militärische Flugübungen
gegründet. Sie schloss sich später als Ortsgruppe dem Verein
Mittelhaardter gegen Fluglärm an und machte bis zur Auflösung
dieses Vereins mit Mahnwachen, ökumenischen Gottesdiensten und
Demonstrationen auf den Unfall aufmerksam. Ebenfalls 1990
wurde beim pfälzischen Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe das
Gedicht Fluuchiewung (Flugübung), das sich mit dem Vorfall
befasste, mit einem Preis ausgezeichnet. Das Gedicht wurde in
den Folgejahren mehrmals abgedruckt.
Seit 1992 (3.
Jahrestag) bzw. 2014 (25. Jahrestag) stehen in Maxdorf
nebeneinander ein Mahnmal und ein Gedenkstein, die an den
Unfall erinnern. Der Gedenkstein, bei dessen Aufstellung am
28. Dezember 2014 der überlebende Pilot von 1989 zugegen war,
ist speziell dem zu Tode gekommenen Piloten gewidmet.
Konfessionsstatistik
Mit Stand 30.
Juni 2005 waren von den Einwohnern 45,3 % evangelisch und 30,4
% römisch-katholisch, 24,1 % waren konfessionslos oder
gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an. Die Zahl der
Katholiken und vor allem die der Protestanten ist seitdem
gesunken. Ende März 2024 hatten 28,3 % der Einwohner die
evangelische und 21,6 % die katholische Konfession. 50,1 %
gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder
waren konfessionslos.
Wappen
Blasonierung: „Unter von Silber und Blau gerautetem, gesenktem
Schildhaupt, belegt mit einer goldenen Königskrone, von Silber
und Rot geviert, belegt mit einem blauen Wellenbalken, darin
ein goldener Baumstamm.“
Wappenbegründung: Die Rauten
stehen für das Königreich Bayern, unter dessen Herrschaft die
Gründung Maxdorfs fällt, die Königskrone symbolisiert die
Genehmigung des Ortsnamens durch König Maximilian. Aus dem
Lambsheimer Ortswappen stammt der silbern-rot gevierte
Schildteil der Adelsfamilie Leyser von Lambsheim, der
Wellenbalken mit Baumstamm erinnert an die Entstehung des
Ortes aus dem Holzhof, der für die Flößerei angelegt wurde.
Das Wappen wurde Maxdorf am 12. Juli 1957 verliehen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die katholische Pfarrkirche St. Maximilian wurde in den
Jahren 1904/05 im neuromanischen Stil erbaut. Die
protestantische Pfarrkirche wurde in den Jahren 1914–1921 im
neugotischen Stil erbaut. In der BASF-Siedlung wurde
1952/53 die protestantische Johanneskirche erbaut, die vom
Pfarramt in Birkenheide betreut wird. Die 1993 gebaute
Pyramide Maxdorf ist eine dreiseitige Glaspyramide, in der
kulturelle Veranstaltungen abgehalten werden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Unmittelbar östlich von Maxdorf führt als Nord-Süd-Verbindung
die A 61 (Koblenz–Hockenheim) vorbei, 4 km weiter östlich
parallel dazu die B 9 (Ludwigshafen–Speyer). Als
West-Ost-Verbindung dient die A 650 (Bad
Dürkheim–Ludwigshafen), die südlich des Ortes verläuft.
Durch die schmalspurige Rhein-Haardtbahn, befahren von den
RNV-Linien 4 und 9 von Mannheim nach Bad Dürkheim, ist Maxdorf
mit zwei Haltestellen an das Schienennetz angebunden. Der Ort
gehört zum Tarifgebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar.
Zusätzlich gibt es die Buslinie 483, die Maxdorf mit
Birkenheide verbindet. Außerdem existiert eine nur sehr selten
bediente Busverbindung nach Bad Dürkheim.
Ein Bürgerbus
verbindet zudem die Orte der Verbandsgemeinde an Stellen, an
denen kein oder nur sehr selten ein Linienbus fährt.
Bildung
In Maxdorf gibt es eine
Grundschule, eine Realschule plus und seit 2008 ein Gymnasium:
Lise-Meitner-Gymnasium G8GTS, Maxdorf
Justus-von-Liebig-Realschule plus, Maxdorf und Lambsheim
Grundschule Haidwaldschule, BASF-Siedlung
Außerdem
betreibt die Gemeinde eine öffentliche Gemeindebücherei und
bietet Volkshochschulkurse an.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
Maxdorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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