Ludwigshafen
Herzlich willkommen auf der Seite über
Ludwigshafen. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
77,43 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Ludwigshafen liegt momentan
bei ungefähr 174.265 (31. Dez. 2022) womit die
durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 2.251 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen
Kfz-Kennzeichen: LU. Zu erreichen ist
die Gemeinde auch über die Domain
www.ludwigshafen.de.
Auf dieser Seite über Ludwigshafen finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Ludwigshafen, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.ludwigshafen.de. Erreichen können Sie
Ludwigshafen über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet
07 3 14 000.
Die Gemeinde Ludwigshafen liegt auf einer Höhe von
95 Metern über dem
Meeresspiegel.
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Ludwigshafen).

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Ludwigshafen (Sonderangebote Ludwigshafen).
Ludwigshafen am Rhein ist die größte Stadt der Pfalz, mit rund
174.000 Einwohnern (Stand 2022) nach der Landeshauptstadt
Mainz die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz und nach
Mannheim die zweitgrößte Stadt der Metropolregion
Rhein-Neckar.
Am linken Rheinufer gegenüber der
baden-württembergischen Schwesterstadt Mannheim gelegen, ging
Ludwigshafen in den 1840er Jahren aus der ehemaligen
Mannheimer Rheinschanze hervor. 1853 wurde es amtlich zu einer
eigenen Gemeinde.

Die Stadt ist vor allem als Hauptsitz der
BASF sowie als Heimatstadt von Helmut Kohl und Ernst Bloch
bekannt. Ludwigshafen und Mannheim bilden ein
zusammenhängendes Stadtgebiet und teilen sich unter anderem
das Straßenbahnnetz und das Telefonnetz mit der gemeinsamen
Vorwahl 0621, wobei die Bundesnetzagentur eine Zuordnung der
nur in Ludwigshafen verwendeten Teilnehmernummern vorgenommen
hat.
Ludwigshafen ist eine kreisfreie Stadt und
gleichzeitig Verwaltungssitz des die Stadt umgebenden
Rhein-Pfalz-Kreises. Sie ist eines der fünf Oberzentren des
Landes Rheinland-Pfalz.
Weitere nähergelegene
Großstädte sind im Uhrzeigersinn Mainz (etwa 60 km nördlich),
Darmstadt (etwa 45 km nordöstlich), Heidelberg (etwa 25 km
südöstlich) und Karlsruhe (etwa 50 km südlich).
Die
Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1921 die Grenze von
100.000, wodurch sie in weniger als einem Jahrhundert nach
ihrer Gründung zur Großstadt wurde.
Geographie
Geographische Lage
Ludwigshafen liegt in
den Auen am linken Rheinufer des Oberrheingrabens, gegenüber
der Mündung des Neckars in den Rhein. Die Stadt liegt im
Kerngebiet der historischen Kurpfalz und ist dort heute eine
der größten Städte.
Klima
Ludwigshafen hat ein sehr mildes und trockenes Klima. Die
Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 11,2 °C. Im Sommer wird
es durch die Nähe zu Rhein, Neckar und die 17 Weiher oft
drückend schwül. Außerdem suchen in dieser Jahreszeit stärkere
Unwetter die Stadt heim, die vom Südwesten bis Westen
herankommen. Die bisherige Höchsttemperatur wurde während der
Hitzewelle 2003 im August erreicht und betrug 40,1 °C. Die
höchste mittlere Monatstemperatur wurde im Juli 2006 mit 25,18
°C gemessen (langjähriger Durchschnitt bei zirka 20 °C). Am
11. August 2006 wurde im Rhein-Pfalz-Kreis nahe Maxdorf ein
Tornado bzw. Funnel beobachtet. Am 19. Juli 2015 wurde bei
Rheingönheim erneut ein Funnel entdeckt.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden
grenzen an die Stadt Ludwigshafen (Auflistung im
Uhrzeigersinn, beginnend im Osten):
Mannheim
(Stadtkreis in Baden-Württemberg), Altrip, Neuhofen,
Limburgerhof, Mutterstadt sowie Fußgönheim und Maxdorf
(Verbandsgemeinde Maxdorf) (alle zum Rhein-Pfalz-Kreis
gehörig) und Frankenthal (Pfalz) (kreisfreie Stadt).
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von
Ludwigshafen ist gemäß § 2 der Hauptsatzung der Stadt
Ludwigshafen in zehn Ortsbezirke gegliedert.
In jedem
Ortsbezirk gibt es einen aus sieben bis 15 Mitgliedern
bestehenden Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher. Sie werden für
fünf Jahre gewählt. Die Ortsbeiräte sind zu wichtigen, den
Ortsbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die
endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann jedoch
dem Ludwigshafener Stadtrat.
Die Ortsbezirke sind zum
Teil in weitere Stadtteile beziehungsweise statistische
Bezirke untergliedert. Diese Einteilung dient lediglich
statistischen Zwecken.
Stadtteile
Die Stadtteile sind seit 1974: Mitte, Süd, Nord/Hemshof,
West, Friesenheim, Oppau, Edigheim und Pfingstweide,
Gartenstadt, Mundenheim, Oggersheim, Rheingönheim, Maudach und
Ruchheim.
Geschichte
Frühzeit und Antike
Der Raum Ludwigshafen ist bereits seit sehr früher Zeit
besiedelt. Nach Ansicht einiger Historiker existierte im
Bereich des Ortsteils Rheingönheim das Römerkastell Rufiniana.
Durch die Gemarkung der Ortsteile Maudach und Oggersheim
führte die Römische Rheintalstraße von Speyer nach Worms.
Rheinschanze
1607 gründete
Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz am Westufer des Rheins
die Mannheimer Rheinschanze als Brückenkopf der Festung
Mannheim. Sie wurde nach der Neugründung der Stadt Mannheim
1720 weiter ausgebaut und zwischen 1799 und 1804 – während der
Franzosenzeit – von französischen Truppen geschleift.
1811 entstand an dieser Stelle ein privater Schiffslandeplatz
am Rhein.
Bayerische Zeit
Nach
dem Wiener Kongress kam die links des Rheins gelegene Pfalz
1816 zu Bayern, die rechts des Rheins gelegene Kurpfalz mit
der ehemaligen Hauptstadt Mannheim blieb bei Baden, zu dem sie
1803 gekommen war. Das Gebiet der späteren Stadt Ludwigshafen
gehörte zunächst zum Kanton Mutterstadt. 1818 wurde dieser
Kanton Teil des Landkommissariats Speyer im Rheinkreis, des
Vorläufers des Landkreises Speyer.
Ab 1820 entstand auf
dem Gelände eine private Handelsniederlassung mit künstlichem
Hafenbecken, die am 14. März 1843, auf Initiative des
pfälzischen Regierungspräsidenten Fürst Eugen von Wrede, vom
bayerischen Staat erworben wurde. Dieser benannte sie zu Ehren
von König Ludwig I. von Bayern in Ludwigshafen um und
unterstützte die rasche Vergrößerung als industrieller
Gegenpol zur badischen Stadt Mannheim.
Während des
Pfälzischen Aufstandes und der Badischen Revolution kam es
1849 zum Gefecht von Ludwigshafen. Die darauffolgende Kanonade
dauerte vom 15. bis 18. Juni. Die junge Siedlung Ludwigshafen
wurde durch die Granaten der badischen Artillerie und dadurch
ausgelöste Brände stark beschädigt.
1852 wurde die
aufstrebende Siedlung zu einer selbständigen Gemeinde
innerhalb des Landkommissariats Speyer erklärt, die mit
Wirkung vom 14. April 1853 formell errichtet wurde. Ihre
Gemarkungsfläche betrug 366 ha, die sie wie folgt erhielt: 240
ha von der Gemeinde Friesenheim und 126 ha von der Gemeinde
Mundenheim. Beide Orte wurden später eingemeindet.
1852
verlieh König Maximilian II. Ludwigshafen die Rechte einer
Gemeinde:
„Seine Majestät der König haben die Bildung
einer eigenen politischen Gemeinde Ludwigshafen, bestehend aus
den Ansiedlungen zu Ludwigshafen, den Hemshöfen, dem Ganter-
und Rohrlachhofe, so dann der Gräfenau, ferner die
Bannabteilung zwischen den Gemeinden Friesenheim, Mundenheim
und Ludwigshafen allergnädigst zu genehmigen geruht.“
Am 8. November 1859 wurde die Gemeinde Ludwigshafen zur Stadt
erhoben. 1860 übernahm sie den bisher in Mutterstadt gelegenen
Distriktssitz, sodass nun ein eigener Distrikt Ludwigshafen im
Landkommissariat Speyer bestand.
Am 8. Mai 1865 wurde
die Konzession zur Ansiedelung der Badischen Anilin- &
Sodafabrik (BASF) erteilt. Dieses Unternehmen war kurz zuvor
gegründet worden, hatte aber vom Mannheimer Gemeinderat kein
Gelände zugebilligt bekommen, weshalb das laut seiner Firma
„badische“ Unternehmen auf das gegenüberliegende Rheinufer in
die zu Bayern gehörende Pfalz auswich. Aus der BASF wurde
später ein weltweit operierender Chemiekonzern, der Gesicht
und Geschichte der Stadt bis heute prägt. Inzwischen ist die
Abkürzung BASF die offizielle Bezeichnung des Unternehmens. In
der lokalen Umgangssprache wird sie noch häufig „die Anilin“
genannt, und ihre Mitarbeiter „Aniliner“.
1882 erhielt
die Stadt zur Unterscheidung von gleichnamigen anderen Orten
den Namenszusatz „am Rhein“. 1886 wurde das frühere
Landkommissariat Speyer, seit 1862 Bezirksamt genannt,
geteilt. Damit wurde Ludwigshafen Sitz eines eigenen
Bezirksamtes, aus dem 1939 der Landkreis Ludwigshafen am Rhein
hervorging.
1920 wurde Ludwigshafen kreisunmittelbar,
das heißt, es schied aus dem Bezirksamt Ludwigshafen aus,
blieb aber zunächst noch unter der Finanzhoheit des
Bezirksamts. Der Bürgermeister erhielt den Titel
Oberbürgermeister. 1925 wurde Ludwigshafen Großstadt.
Im (1938 eingemeindeten) Oppau kamen am 21. September 1921 bei
der Explosion des Stickstoffwerkes der BASF 561 Menschen ums
Leben, mehr als 2000 wurden verletzt.
Zweiter
Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg wurde
Ludwigshafen zusammen mit Mannheim mit seinen kriegswichtigen
Industrien einer der am meisten bombardierten Ballungsräume in
Süddeutschland. Über 80 % der Bebauung im Innenstadtbereich
werden durch die 124 zum Teil verheerenden Luftangriffe völlig
zerstört. Ludwigshafen und Mannheim waren zudem möglicherweise
Ziele der USA für einen Atombombenabwurf. Da die
Fertigstellung der Bombe erst nach der Kapitulation
Deutschlands erfolgte, kam es am 6. August 1945 über Hiroshima
zum ersten Einsatz einer Atomwaffe in einem Krieg.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Ludwigshafen etwa
50.000 ausländische Arbeitskräfte und Kriegsgefangene zur
Zwangsarbeit herangezogen. Ohnehin schon harten Arbeits- und
Lebensbedingungen ausgesetzt – dies gilt vor allem für die
sogenannten Ostarbeiter – hatten die Zwangsarbeiter unter den
Auswirkungen der Bombardements ganz besonders zu leiden.
Kriegsende bis Jahrtausendwechsel
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stand Ludwigshafen
zunächst unter Kontrolle der amerikanischen
Militärregierung.[9] Ab dem 10. Juli 1945 gehörte Ludwigshafen
zur Französischen Besatzungszone und war – vor Freiburg im
Breisgau und dem stark zerstörten Mainz – deren
bevölkerungsreichste Stadt. Die Errichtung des Landes
Rheinland-Pfalz wurde am 30. August 1946 als letztes Land in
den westlichen Besatzungszonen durch die Verordnung Nr. 57 der
französischen Militärregierung unter General Marie-Pierre
Kœnig angeordnet.[10] Es wurde zunächst als „rhein-pfälzisches
Land“ bzw. als „Land Rheinpfalz“ bezeichnet; der Name
Rheinland-Pfalz wurde erst mit der Verfassung vom 18. Mai 1947
festgelegt.
Aufgrund der unterschiedlichen Politik der
Besatzungsmächte im besetzten Deutschland dauerte es in
Ludwigshafen – es lag in einer von den Besatzern
benachteiligten Region – im Vergleich zu anderen Städten
relativ lange, bis der Wiederaufbau voll ins Rollen kam. Die
Stadt wurde eilig im einfachen Stil wiederaufgebaut, mit dem
Ziel, dem akuten Wohnraummangel auch in der Innenstadt zu
begegnen. Daher fehlt es im Stadtbild fast überall an
architektonisch hochwertiger Bebauung, an gelungenem und
durchdachtem Städtebau – sowie kontextuell an vielen für eine
funktionierende Infrastruktur wichtigen Teilen.
Am
Nachmittag des 28. Juli 1948 explodierte in der BASF,
begünstigt durch die Sommerhitze, ein Eisenbahnkesselwagen mit
30 Tonnen hochentzündlichem Dimethylether. Die Zahl der
Todesopfer betrug 207, fast 4000 Menschen wurden verletzt. Auf
dem Werksgelände der BASF und im Umkreis entstanden schwere
Gebäudeschäden.
Verkehrstechnisch wurden in den 1960er
Jahren große Projekte umgesetzt. Neben der Bahnhofsverlegung
und der Auflassung der Bahnanlagen zwischen den Stadtteilen
Nord und Mitte verwirklichte das Projekt Visitenkarte den Bau
von Hochstraßen nach amerikanischem Vorbild.
Im Zuge
der rheinland-pfälzischen Gebietsreform wurde 1974 die
Gemeinde Ruchheim eingegliedert. Damit erreichte das
Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung.
21.
Jahrhundert
1997 begann die Stadt mit
AnschLUss 2000 – nach dem Projekt Visitenkarte der zweiten
großen städtebaulichen Herausforderung. Das Vorhaben umschloss
unter anderem die Umgestaltung des Berliner Platzes und dessen
Anbindung an den Rhein, den Bau einer zweiten Eisenbahnbrücke
und des S-Bahn-Haltepunkts Ludwigshafen-Mitte am Berliner
Platz sowie den Bau des Einkaufcenters Walzmühle im Süden der
Innenstadt. Das Projekt wurde 2006/07 realisiert.
Am 3.
Februar 2008 ereignete sich in Ludwigshafen ein schwerer
Hausbrand, bei dem neun Aleviten türkischer Abstammung ums
Leben kamen. Gerüchte um eine mögliche Brandstiftung sowie um
zu langsame Hilfe durch die Feuerwehr erwiesen sich als
unbegründet; sie belasteten zeitweise das deutsch-türkische
Verhältnis.
Am 25. Mai 2009 erhielt die Stadt den von
der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.
Die Innenstadt wurde 2010 durch den Bau eines neuen
Stadtquartiers auf dem Gelände des ehemaligen Zollhofhafens
(Einkaufszentrum Rhein-Galerie Ludwigshafen, Stadtplatz mit
Verlängerung und Ausbau der bestehenden Rheinpromenade,
Gastronomie, Veranstaltungshalle im ersten Bauabschnitt)
wieder an den Rhein gebracht. Investor des
220-Millionen-Euro-Projektes ist das Hamburger ECE
Projektmanagement, welches das Einkaufszentrum auch betreibt.
Die Neugestaltung des Zollhofs ist Teil des
Stadtumbauprogramms „Heute für Morgen“.
Im Juni 2013
wurde Ludwigshafen von einem Rheinhochwasser heimgesucht, bei
dem der Stadtpark auf der Parkinsel, die Rheinpromenade sowie
der Stadtplatz an der Rhein-Galerie teilweise oder komplett
überflutet wurden. Der Rhein erreichte einen Höchststand von
8,35 m. Der Stadtpark auf der Parkinsel stand bis zu zwei
Meter unter Wasser.
Am 26. November und am 5. Dezember
2016 ereigneten sich zwei Anschlagsversuche auf dem
Ludwigshafener Weihnachtsmarkt und am Rathausplatz. Ein
12-jähriger Junge, irakischer und deutscher
Staatsbürgerschaft, versuchte mittels einer Nagelbombe und
eines weiteren selbstgebauten Sprengsatzes einen Anschlag zu
verüben. Wie die Polizei mitteilte, bestehe die Verbindung zur
Terrororganisation Islamischer Staat; sie soll den Jungen über
Messenger-Dienste zum Bau der Bomben angeleitet haben. Der
Fall erregte internationales Aufsehen, denn noch nie war ein
mutmaßlicher Attentäter so jung. Aufgrund seines Alters war
dieser jedoch strafunmündig.
Einwohnerentwicklung
1888 hatte Ludwigshafen
25.000 Einwohner, bis 1899 verdoppelte sich diese Zahl auf
mehr als 50.000. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1921
die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1965
erreichte die Bevölkerungszahl mit rund 180.000 ihren
historischen Höchststand. Am 31. Dezember 2006 betrug die
„Amtliche Einwohnerzahl“ für Ludwigshafen nach Fortschreibung
des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz 163.560 (nur
Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen
Landesämtern). Der Ausländeranteil lag bei 21,1 %.
Zum
31. Dezember 2021 hatte Ludwigshafen nach Fortschreibung des
Statistischen Landesamtes 172.145 Einwohner. Sie belegte damit
nach Einwohnerzahl Platz 45 in der Liste der Großstädte in
Deutschland; Nachbarplätze belegen z. B. Mülheim an der Ruhr,
Hamm, Oldenburg und Osnabrück.
Religion
Konfessionsstatistik
Gemäß dem Zensus 2011
waren 26,5 % der Einwohner evangelisch, 28,5 %
römisch-katholisch und 45,0 % waren konfessionslos, gehörten
einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine
Angabe. Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem
gesunken, die Zahl der Einwohner mit sonstiger Konfession oder
ohne Konfession nimmt jährlich um etwa 1 % zu. Ende Juni 2024
hatten 20,8 % der Einwohner die katholische Konfession und
15,7 % die evangelische. 63,5 % gehörten entweder einer
sonstigen Religionsgemeinschaft an oder waren konfessionsfrei.
In Ludwigshafen stellt die Gruppe derjenigen die Mehrheit, die
einer sonstigen oder keiner öffentlich-rechtlichen
Glaubensgemeinschaft angehört.
Geschichte
Das Gebiet der Stadt Ludwigshafen gehörte zur Kurpfalz und
war damit ein überwiegend evangelisches Gebiet. Doch zogen
schon kurz nach Gründung der Gemeinde auch römisch-katholische
Bewohner zu, so dass beide Konfessionen relativ ausgewogen
vertreten waren.
Die evangelischen Bewohner gehörten
anfangs zu den Kirchengemeinden Oggersheim beziehungsweise
Frankenthal (Pfalz), bevor sie 1862 ihre erste eigenständige
Kirchengemeinde erhielten. 1913 wurde das evangelische Dekanat
Ludwigshafen innerhalb der Evangelischen Kirche der Pfalz
(Protestantische Landeskirche) gegründet, zu dem alle
evangelischen Kirchengemeinden der Stadt gehören, es sei denn,
sie sind Glieder einer Freikirche. Seit 1702 gibt es eine
Mennonitengemeinde, zunächst in Friesenheim. Nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde die bisherige mennonitische Kirche im Zuge von
Straßenbaumaßnahmen abgerissen und das heutige Gebäude in der
Innenstadt zur Verfügung gestellt. Die Gemeinderäume befinden
sich hinter einem Wohngebäude.
Die römisch-katholischen
Bewohner gehörten anfangs zu den Pfarreien Friesenheim,
Mundenheim und Oppau, bevor sie 1857 ihre erste eigenständige
Pfarrei erhielten. Um 1913 entstand das katholische
Stadtdekanat Ludwigshafen innerhalb der Diözese Speyer, zu der
alle katholischen Pfarrgemeinden der Stadt gehören.
1891 gründete Joseph Queva, nach dem wegen seines Einsatzes in
Gewerkschaft und Politik ein Platz in Oggersheim benannt
wurde, in Ludwigshafen eine freireligiöse Gemeinde. 1926
erhielt die Gemeinde die Körperschaftsrechte. Vom
nationalsozialistischen Regime wurde sie am 5. April 1933
verboten. 1946 konnte sie wiedergegründet werden. Seit 1952
hat sie einen Feierraum und ihre Geschäftsstelle im
Johannes-Ronge-Haus. Dort hat auch die Freireligiöse
Landesgemeinde Pfalz, K.d.ö.R., ihren Sitz.
Eine
eigenständige jüdische Gemeinde bestand bis zur
„Wagner-Bürckel-Aktion“ 1940. Der Landesverband der Jüdischen
Gemeinden von Rheinland-Pfalz betreibt in Ludwigshafen ein
Gemeindehaus.
Durch Einwanderer kamen in der Zeit seit
dem Zweiten Weltkrieg auch andere Religionen – vor allem der
Islam – hinzu. Es gibt zwölf Moscheen in Ludwigshafen (Stand:
Januar 2018).[20]
Wappen
Das
Wappen der Stadt Ludwigshafen zeigt in Rot einen gesenkten
goldenen Anker. Die Stadtfarben sind Rot-Gelb-Rot.
Der
Anker als Symbol der Schifffahrt soll die Stadt am Rheinhafen
versinnbildlichen. Das heutige Wappen wurde am 14. September
1937 vom Reichsstatthalter in Bayern genehmigt. Der Anker war
auch im ersten Wappen der Stadt von 1853 abgebildet. Mit der
Eingemeindung von Nachbarorten veränderte sich auch das
Wappen, und zwar 1895 und dann erneut 1900. Die damaligen
Wappen zeigten einen vierteiligen Wappenschild mit Anker,
Rauten und Spaten beziehungsweise Anker, Rauten, Spaten und
Schlüssel. 1937 reduzierte man das Wappenbild wieder auf den
Anker allein. Die Stadtfarben, die sich üblicherweise von den
Wappenfarben ableiten, wurden erst 1895 offiziell genehmigt.
Städtepartnerschaften
Vereinigte
Staaten Pasadena (Vereinigte Staaten), seit 1948 Frankreich
Lorient (Frankreich), seit 1963 Vereinigtes Königreich
London Borough of Havering (Vereinigtes Königreich), seit 1971
Sumqayıt (Aserbaidschan), seit 1987 Dessau-Roßlau (bis zum
30. Juni 2007 Dessau) (Deutschland), seit 1988 Antwerpen
(Belgien), seit 1999 Gaziantep (Türkei), seit 2012
Ukraine Swjahel (Ukraine), am 12. Dezember 2022 vom Stadtrat
beschlossen
Ludwigshafen-Oppau ist seit 1998 mit
Breuil-le-Sec (Frankreich) verbunden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahre 2016
erbrachte Ludwigshafen, innerhalb der Stadtgrenzen, ein
Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 13,546 Milliarden € und belegte
damit Platz 26 innerhalb der Rangliste der deutschen Städte
nach Wirtschaftsleistung und den ersten Platz in
Rheinland-Pfalz. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei
81.765 € (Rheinland-Pfalz: 34.118 €, Deutschland 38.180 €) und
ist damit das neunthöchste unter allen kreisfreien Städten in
Deutschland. Das BIP je Erwerbsperson beträgt 107.198 €, womit
Ludwigshafen die Stadt mit der dritthöchsten
Arbeitnehmerproduktivität ist. In der Stadt waren 2016 ca.
126.400 Erwerbstätige beschäftigt. Die Arbeitslosenquote lag
im Januar 2020 allerdings bei 8,9 % und damit deutlich über
dem Durchschnitt von Rheinland-Pfalz von 4,7 %.
Ludwigshafen ist die Großstadt in Deutschland, die mit 68,7 %
aller Beschäftigten den höchsten Anteil an Einpendlern hat.
Im Zukunftsatlas 2016 belegte die kreisfreie Stadt
Ludwigshafen Platz 187 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden
und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den
Orten mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.
Chemische Industrie
In
Ludwigshafen befindet sich der Stammsitz der BASF, die hier
den größten zusammenhängenden Chemiestandort der Welt betreibt
– gegliedert in mehr als 300 Einzelbetriebe. Im Umfeld der
BASF und durch Ausgründungen haben sich weitere
Chemieunternehmen wie beispielsweise die DyStar GmbH & Co. KG,
die Woellner GmbH & Co. KG und Raschig angesiedelt. Die Abbott
GmbH entstand aus der Knoll AG (ehemaliger Firmenname: Knoll
A.-G. Chemische Fabriken[31]), der früheren Pharmasparte der
BASF.
Ansässige Unternehmen
AbbVie BASF SE BASF IT Services Bäcker Görtz GmbH
DHL Logistics GmbH DyStar GmbH & Co Deutschland KG GAG
Ludwigshafen Joseph Vögele AG Medien Union GmbH
Ludwigshafen Pfalzwerke AG Planex Technik in Textil GmbH
Privatbrauerei Gebr. Mayer Radio RPR GmbH & Co. KG
Raschig GmbH Saint Gobain G+H Isover AG Sparkasse
Vorderpfalz Technische Werke Ludwigshafen AG Triport
GmbH
Verkehr
Straßenverkehr
Durch das nördliche Stadtgebiet führt die Bundesautobahn 6
Saarbrücken–Nürnberg. Im Westen der Stadt führt die
Bundesautobahn 61 Speyer–Koblenz vorbei. Ferner beginnen hier
die A 65 (Ersatz für die B 38) in Richtung Neustadt an der
Weinstraße und die A 650 in Richtung Bad Dürkheim. Folgende
Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet: von Süden nach
Norden die B 9, in Richtung Westen die B 37 nach Bad Dürkheim
und in Richtung Süden die B 44.
Eisenbahn
Der ungewöhnlich gebaute Hauptbahnhof (Kombination aus
Keil- und Turmbahnhof), 1969 als „modernster Bahnhof Europas“
eingeweiht und westlich der Innenstadt gelegen, ist seit
Dezember 2003 nicht mehr der meistfrequentierte Bahnhof der
Stadt, dies ist nunmehr der wesentlich zentraler gelegene
Bahnhof Ludwigshafen (Rhein) Mitte. Beide Bahnhöfe sind an den
Regionalverkehr und die S-Bahn RheinNeckar angeschlossen. Da
es nur eine sporadische Anbindung an den Fernverkehr in
Ludwigshafen selbst gibt, stehen beide Bahnhöfe im Schatten
des weniger als einen Kilometer vom Ludwigshafener Rheinufer
entfernten überregionalen Fernverkehrsknotens Mannheim
Hauptbahnhof, der für die ganze Stadtregion und damit auch für
Ludwigshafen den wichtigsten Zugang zum
Schienenpersonenfernverkehr darstellt. Stadtteilbahnhöfe gibt
es in Oggersheim, Mundenheim und Rheingönheim sowie drei
Werksbahnhöfe (BASF-Süd, BASF-Mitte, BASF-Nord) auf dem
Gelände der BASF.
Seit 14. Dezember 2003 erschließt die
S-Bahn RheinNeckar den gesamten Rhein-Neckar-Raum mit Linien,
die bis ins Saarland, den Odenwald und nach Südhessen führen.
ÖPNV
Den öffentlichen
Personennahverkehr in Ludwigshafen versorgen neben der S-Bahn
mehrere Straßenbahn- und Buslinien der RNV. Alle öffentlichen
Verkehrsmittel sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des
Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) zu benutzen. Ludwigshafen
hat 23 Buslinien, wobei 5 Linien Nachtbuslinien sind, (70, 71,
72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 83, 84, 85, 86, 87, 88,
89, 90, 94, 95, 96, 97) und 8 Stadtbahnlinien (4, 4A, 6, 6A,
7, 8, 9, 10).
In den 1970er Jahren plante man den Bau
des U-Bahn-Netzes Mannheim-Ludwigshafen, das jedoch aus
Kostengründen nie vollendet wurde. Die meisten der bis dahin
gebauten U-Bahn-Stationen werden von normalen Straßenbahnen
bedient. Die Bahnsteighöhe beträgt 35 cm, geplant waren 80–90
cm hohe Bahnsteige und 80 m lange U-Bahn-Stationen.
Unterirdische und Hochbahn-Stationen sind: Hauptbahnhof, LU
Rathaus B-Ebene, Hemshofstraße und Gartenstraße. Die
unterirdischen Stationen LU Rathaus C-Ebene, Danziger Platz
und Ostausgang Hauptbahnhof wurden mit der Einstellung der
Stadtbahnlinie 12 im Dezember 2008 geschlossen. Zuletzt waren
sie nur noch in der werktäglichen Hauptverkehrszeit bedient
worden.
Wasserstraße
Mit dem
Rheinhafen hat die Stadt den größten und leistungsstärksten
Hafen in Rheinland-Pfalz. Mit einem Güterumschlag von 7,1 Mio.
Tonnen im Jahr 2005 ist er einer der bedeutendsten Binnenhäfen
der Bundesrepublik.
Luftverkehr
In bzw. um Ludwigshafen ist kein unmittelbar gelegener
internationaler Flughafen vorhanden. Der nächstgelegene
größere internationale Flughafen ist der 65 Kilometer
entfernte Flughafen Frankfurt Main, welcher über Autobahn bzw.
Schienenverkehr erreichbar ist. Nahgelegenere kleinere
Flugplätze sind unter anderem der Flugplatz Mannheim auf der
anderen Rheinseite oder auch der südlich von Ludwigshafen
gelegene Flugplatz Speyer.
Veranstaltungen
Für Veranstaltungen der Stadt Ludwigshafen ist die
Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH
(Lukom) verantwortlich, häufig in Zusammenarbeit mit dem
Marketing-Verein Ludwigshafen e. V.
Der
Marketing-Verein wurde am 15. Juli 1998 als konsequente
Weiterführung eines integrierten Stadtmarketing-Prozesses
gegründet. Er ist ein Zusammenschluss von Vertretern
zahlreicher Institutionen und von interessierten Bürgern der
Stadt Ludwigshafen. Mittlerweile hat der Marketing-Verein 161
Mitglieder, davon 69 Einzelpersonen, 92 Firmen und Verbände.
Die Zusammensetzung des Vorstandes und der Mitglieder zeigt
die breite Akzeptanz und die Unterstützung durch die
Institutionen. Vorsitzende des Vereins ist Oberbürgermeisterin
Jutta Steinruck, Michael Cordier ist Geschäftsführer.
Im Frühjahr 2018 wurde Ludwigshafen in der ARD-Sendung extra 3
zur hässlichsten Stadt Deutschlands gekürt. Seitdem bietet das
Kulturbüro der Stadt mehrmals im Jahr Stadtführungen zu den
schlimmsten Orten der Stadt unter dem Titel „Germany's Ugliest
City Tours“ an.
Regelmäßige Veranstaltungen
Januar: Ergo-Cup Rhein-Neckar (größter Indoor-Rowing
Wettbewerb Süddeutschlands ausgerichtet vom Ludwigshafener
Ruderverein) Februar: Fasnachtsumzug (jährlich im Wechsel
mit Mannheim) Februar: Altweiberfasnacht (Eberthalle)
Mai: Hanami (Pfalzbau Ludwigshafen) Juni: Parkfest (seit
2022 Pfalzfest) (Ebertpark) Juni: Wahl zur Miss
Ludwigshafen (Ebertpark) Juni/Juli: Ludwigshafener
Stadtfest (Innenstadt) Juni/Juli: Sommernachtskonzerte des
Carl-Bosch-Gymnasiums (Pfalzbau) Juli/August: Kultursommer
Rheinland-Pfalz (Straßentheater) August: LUftsprung
Kinderfest – Eine Stadt spielt (Innenstadt)
August/September: Festival des deutschen Films Ludwigshafen am
Rhein September: Sprungbrett LU (Friedrich-Ebert-Halle)
Oktober: Friesenheimer Kerwe November: Strassenfasnacht
(Lichtertor am Rathauscenter) November/Dezember:
Weihnachtsmarkt (Berliner Platz) November/Dezember:
Winterdorf (Platz der Deutschen Einheit) November/Dezember:
Ludwigshafener Lichterzauber (Innenstadt) Sommer/Herbst:
Aktion „Saubere Stadt“ April – September: Skatenight
Ludwigshafen (Start: Mittwoch 19:30 Uhr Berliner Platz,
14-täglich)
Regelmäßige Stadtteilfeste,
Stadtteilkerwe
Zeitliche Abfolge im Kalenderjahr:
Pfingstweide Hemshof Oggersheim-Notwende
Mundenheim; Oppau Oggersheim; Edigheim Ruchheim
Friesenheimer Eulekerwe Maudach Rheingönheim
Medien
Ludwigshafen ist Sitz von Radio
RPR, dem ältesten privaten Rundfunksender Südwestdeutschlands,
und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland
(LMK) Pfalz. Zudem betrieben hier der Jugendsender BigFM sowie
der Offene Kanal ein Studio.
Der Südwestfunk und später
der Südwestrundfunk betrieb in der Stadt das Studio
Ludwigshafen. Das SWR-Studio Ludwigshafen besteht noch, es
befindet sich inzwischen jedoch auf der anderen Rheinseite in
Mannheim, in einer Studiogemeinschaft mit dem SWR-Studio
Mannheim.
In Ludwigshafen spielen seit 1989 die Folgen
der ARD-Krimireihe Tatort mit der von Ulrike Folkerts
gespielten Kommissarin Lena Odenthal. Sie wurden zunächst für
den Südwestfunk und heute für den Südwestrundfunk produziert.
Als einzige Tageszeitung erscheint die Ludwigshafener
Rundschau im Mantel der Regionalzeitung Die Rheinpfalz.
Außerdem erscheint immer mittwochs die Ausgabe des
Ludwigshafener Wochenblatts.
In Ludwigshafen startete
am 1. Januar 1984 mit dem Kabelpilotprojekt Ludwigshafen das
Privatfernsehen und somit das duale Rundfunksystem in
Deutschland. Aus einem Kellerstudio nahm der Sender PKS seinen
Sendebetrieb auf, aus dem ein Jahr später Sat.1 wurde. Das
Rhein-Neckar Fernsehen strahlt aus Mannheim Regionalthemen
aus.
Der 138 m hohe Fernmeldeturm Ludwigshafen am Rhein
ist eine Sendeanlage für UKW-Hörfunk.
Bildung
Heinrich-Pesch-Haus, eine Katholische Akademie
Rhein-Neckar, versteht sich als Kompetenzzentrum für
angewandte Ethik. Hochschule
Am 1. März 2008 wurden
die beiden Ludwigshafener Fachhochschulen (Evangelische
Hochschule und Hochschule für Wirtschaft) zur Hochschule
Ludwigshafen am Rhein zusammengeführt. Sie ist eine
Einrichtung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz und bietet
Studiengänge in vier Fachbereichen an. Das Ostasieninstitut
der Hochschule Ludwigshafen bietet eine Kombination von
Betriebswirtschaftslehre und chinesischer, japanischer bzw.
koreanischer Sprache.
Die nächstgelegene Universität
ist die Universität Mannheim, mit der eine enge Kooperation
besteht und deren Einrichtungen von Studierenden der
Hochschule Ludwigshafen mitgenutzt werden können.
Grundschulen
Albert-Schweitzer-Schule
Alfred-Delp-Schule Astrid-Lindgren-Schule Bliesschule
Brüder-Grimm-Schule Erich Kästner-Schule
Ernst-Reuter-Schule Goethe-Mozart-Schule Goetheschule
Nord Gräfenauschule Hochfeldschule
Karl-Kreuter-Schule Grundschule in der Langgewann
(Langgewannschule) Lessingschule Luitpoldschule
Lukasschule Mozartschule Rheingönheim Niederfeldschule
Pfingstweide Rupprechtschule Schillerschule Mundenheim
Schillerschule Oggersheim Wittelsbachschule
Wilhelm-Leuschner-Schule (organisatorisch mit der Realschule
plus verbunden)
Gymnasien
Carl-Bosch-Gymnasium Geschwister-Scholl-Gymnasium
Heinrich-Böll-Gymnasium Max-Planck-Gymnasium
Theodor-Heuss-Gymnasium Wilhelm-von-Humboldt-Gymnasium
Integrierte Gesamtschulen
Integrierte Gesamtschule Ernst Bloch Oggersheim Integrierte
Gesamtschule Gartenstadt Integrierte Gesamtschule Edigheim
Realschulen plus
Albert-Einstein-Grund- und Realschule plus
Anne-Frank-Realschule Karolina-Burger-Realschule
Adolf-Diesterweg-Schule Ernst-Reuter-Schule Realschule
plus am Ebertpark
Förderschulen
Schillerschule Mundenheim, Schule mit dem
Förderschwerpunkt Lernen Schloss-Schule Oggersheim, Schule
mit dem Förderschwerpunkt Lernen Schule an der Blies,
Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen Georgensschule,
Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung
Mosaikschule Ludwigshafen, Schule mit dem Förderschwerpunkt
motorische Entwicklung (nicht in Trägerschaft der Stadt
Ludwigshafen)
Berufsbildende Schulen
BBS Wirtschaft 1 (mit Wirtschaftsgymnasium) BBS
Wirtschaft 2 BBS Sozialwesen, Gesundheit und Hauswirtschaft
BBS Technik 1 BBS Technik 2 BBS Naturwissenschaften
Private Handelsschule Dr. H. Stracke (PHS)
Werkstätten für Menschen mit Behinderung
Ludwigshafener Werkstätten im Gemeinschaftswerk für Menschen
mit Behinderung Maudacher Werkstatt
Sonstige
öffentliche Einrichtungen
In Ludwigshafen
unterhält das Land Rheinland-Pfalz mit der
Justizvollzugsanstalt Ludwigshafen eine sozialtherapeutische
Anstalt, in der insbesondere Sexualstraftäter behandelt
werden. Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein
Polizeipräsidium Rheinpfalz Polizeidirektion Ludwigshafen
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater und Orchester Theater im Pfalzbau (ohne eigenes
Ensemble) Mobiles Kinder- und Jugendtheater KiT’Z
Studiobühne TiP Prinzregenten-Theater im Hemshof Theater
Hemshof-Schachtel Buero für angewandten Realismus,
Performance-Gruppe seit 1984, aktuell im Kunsthaus Umspannwerk
(Raschigstraße) Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz – Das
Orchester wurde 1919 in Landau gegründet mit Sitz in
Ludwigshafen. Es wirkte unter anderem bei Uraufführungen von
Werken von Werner Egk, Giselher Klebe und Wolfgang Rihm mit.
Chefdirigent ist seit dem 1. August 2009 Karl-Heinz Steffens.
Bibliotheken
Hochschulbibliothek
Ludwigshafen am Rhein Ideenw3rk – Stadtbibliothek
Ludwigshafen
Museen
Bürgermeister-Ludwig-Reichert-Haus (Kunstverein)
Ernst-Bloch-Zentrum Ausstellung über Ernst Bloch
(Bloch-Archiv) und Wechselausstellungen Heimatmuseum in
Friesenheim (Kulturgeschichte) Karl-Otto-Braun-Museum in
Oppau (Kulturgeschichte) Schillerhaus in Oggersheim
(Friedrich-Schiller-Erstdrucke) Stadtmuseum Ludwigshafen
(Stadtgeschichte) Wilhelm-Hack-Museum (Gondorfer Fund,
Mittelalter, Klassische Moderne und Graphisches Kabinett)
Katzinett in Friesenheim (Katzenmuseum)
Die
alljährliche „Lange Nacht der Museen“ (gemeinsam mit Mannheim
und Heidelberg) galt nach Berlin als zweitgrößte Veranstaltung
dieser Art in Deutschland.
Bauwerke
Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt in Oggersheim
(1774/93), bedeutendstes Baudenkmal im Stadtgebiet Turm der
Lutherkirche (ehemals älteste protestantische Kirche der
Stadt, 1858/64, Turm von 1878/80) Katholische Kirche St.
Ludwig (1858/62, Turm von 1883) Apostelkirche (1892/94)
Friedenskirche (1931/32) Friedrich-Ebert-Halle (1965)
Südweststadion (1937/40, Wiederaufbau 1946/50), ehemals
Austragungsort der Fußball-Bundesligaspiele des SV Waldhof
Mannheim und der Regionalligaspiele des FSV Oggersheim
BASF-Hochhaus „Friedrich-Engelhorn-Hochhaus“ (1954/57),
Abbruch 2013/14 Kaufhaus am Berliner Platz
(Tortenschachtel, rundes Gebäude mit integrierter
Straßenbahnhaltestelle), Abbruch 2015 Hochstraßen und
Pylonbrücke (1959/72), Teilabbruch geplant Ludwigshafen
(Rhein) Hauptbahnhof, einst der modernste Europas, mit Verkehr
auf vier Etagen (1969) Rathaus (Wahrzeichen der Stadt,
eröffnet 1979, seit Anfang 2022 geschlossen, wird abgerissen)
Wilhelm-Hack-Museum mit einer großflächigen
Fassadenverkleidung von Joan Miró (eingeweiht 1979)
Fernmeldeturm in Stahlbetonbauweise, Höhe: 138 Meter
(Geographische Koordinaten: 8°25'25" östliche Länge, 49°28'28"
nördliche Breite) Ostasieninstitut am Rheinufer Süd (1997)
Faktor Haus am Berliner Platz (ein halbrundes Büro- und
Geschäftsgebäude, 2004/2005) Rolleswasserturm im Stadtteil
Nord, Hemshof, achteckiger ehemaliger Luftschutzbunker mit
Wasserturmaufbau, 53 Meter hoch. Rhein-Galerie: auf dem
Gelände des ehemaligen Zollhofhafens gebautes Einkaufszentrum,
welches im September 2010 eröffnet wurde und von der ECE
betrieben wird.
Kunst im öffentlichen Raum
Stilisiertes Stadtwappen am Rheinhafen von Eugen Roth,
1953 Eisläuferin von Giacomo Manzù, 1957 Pfalzsäule von
Blasius Spreng und Ernst W. Kunz, 1968 Raumsäule 22/1968
von Erich Hauser, 1968 Miró-Wand am Wilhelm-Hack-Museum,
1979 Raumstruktur-Plastik aktuell noch vor dem Ratssaal des
Rathaus-Centers von Eugen Roth. 1979 Stadtteilbrunnen,
errichtet von 15 Steinmetzgesellen unter Leitung von
Hans-Günther Thiele, 1985 Endlose Treppe (Monument für
Ernst Bloch) von Max Bill, 1991 Lutherbrunnen von Gernot
und Barbara Rumpf, 1992 Geteilte Kugel von Friedrich
Becker, 1992 Deux lignes indéterminées (Zwei unbestimmte
Linien) von Bernar Venet, 1993 Ring des Seyns von Kazuo
Katase am Klinikum der Stadt Ludwigshafen, 1998
Edelstahl-Raumskulptur mit blauem Mobile von Eugen Roth in
Betreutes Wohnen Maudach, 1998 Conversation von George
Rickey, 1999 Harlekin vor dem ehemaligen Haus der Jugend
von Gerd Dehof, 1967 Der gestürzte Prometheus am
Carl-Bosch-Gymnasium von Michael Croissant Mahnmal für das
Kriegsgefangenenlager Rheingönheim von Hans-Günther Thiele,
1991 Rosenbrunnen in der Gartenstadt von Hans-Günther
Thiele, 1989 Schillerdenkmal vor dem Oggersheimer Rathaus
von Theo Siegle, 1955 Franziskusbrunnen vor der
Friesenheimer Josefskirche von Max Faller, 1992
Bogenschütze vor dem Turmrestaurant im Ebertpark von Ernst
Moritz Geyger, 1928 Der große Tiger von Maria Ewel, 1957;
früher auf dem Alwin-Mittasch-Platz, jetzt auf dem
Ludwigsplatz Handel im Wandel auf der Bismarckstraße von
Maritta Kaltenborn Begegnung, Stahlplastik vor dem
Künstlerhaus Umspannwerk am Friedhof Mundenheim von Alex Bär,
2012
Sonstige Sehenswürdigkeiten
Ebertpark Friedenspark Ludwigsplatz Maudacher
Bruch Parkinsel Knödelbrunnen Wildpark Rheingönheim
Hemshofpark
Sport
Ludwigshafen
ist Heimat des Handballvereins TSG Friesenheim, der in den
Saisons 2010/11, 2014/15 und 2017/18 bis 2020/21 in der 1.
Handball-Bundesliga spielte und unter der Bezeichnung Die
Eulen Ludwigshafen antritt. Austragungsort der Heimspiele ist
die Friedrich-Ebert-Halle.
Im Fußball ist die
Mannschaft von Arminia Ludwigshafen in der Fußball-Oberliga
Rheinland-Pfalz/Saar das höchstklassige Team in Ludwigshafen.
Der FSV Oggersheim, als weiterer Fußballverein der Stadt,
schaffte in der Saison 2006/2007 den Sprung in die damals
drittklassige Regionalliga Süd. Die Saison 2007/2008 beendete
die Mannschaft jedoch als Tabellenletzter und stieg durch die
Reform des Ligasystems in die dreigeteilte und viertklassige
Regionalliga ab. Der sportliche Aufstieg des Vereins war in
der damaligen Zeit sehr mit dem finanziellen Engagement des
Multimillionär Emmanouil Lapidakis verbunden. Darüber hinaus
bestehen weitere Fußballvereine in der Stadt, wobei der
Ludwigshafener SC, Südwest Ludwigshafen und der BSC Oppau am
bekanntesten sind und aktuell in der Verbandsliga bzw.
Bezirksliga spielen.
Überregional ist das
Ludwigshafener Sportleben für die drei „R“ bekannt. Damit sind
die Disziplinen Rudern, Ringen und Radfahren gemeint, in denen
die Athleten aus Ludwigshafen und der Pfalz in der
Vergangenheit erfolgreich waren und bis heute sind.
Das
Zentrum des Rudersports ist dabei der Ludwigshafener
Ruderverein mit seinem Bootshaus im Stadtteil Süd direkt am
Rhein und in der Nähe Ludwigshafener Parkinsel. Bereits bei
den Olympischen Spielen 1900 in Paris gewann der gesteuerte
Vierer des Vereins die Bronzemedaille. Zwölf Jahre später bei
den Olympischen Spielen in Stockholm errang der sog.
Fickeisen-Vierer mit den Ruderern Otto Fickeisen, Hermann
Wilker, Rudolf Fickeisen, Albert Arnheiter und Steuermann Otto
Maier den Sieg und damit eine der ersten olympischen
Goldmedaillen für den Deutschen Ruderverband. Auch bei den
Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin, durch Paul Söllner
und 1972 in München durch Alois Bierl gewannen Ludwigshafener
Ruderer olympische Goldmedaillen. Dazu kamen in den
Jahrzehnten weitere Olympiateilnahmen, zahlreiche Siege auf
Weltmeisterschaften und zahllose nationale und internationale
Titel.
Im Ringen sind die Brüder Claudio, Pasquale und
Thomas Passarelli, die alle in Ludwigshafen das Ringen
lernten, über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Vor allem der
Olympiasieg von Pasquale Passarelli bei den Olympischen
Spielen 1984 in Los Angeles ging als Die goldene Brücke in die
deutsche Sportgeschichte ein. Wilfried Dietrich, der als der
Kran von Schifferstadt bekannt war, lebte in Ludwigshafen,
kämpfte lange erfolgreich für den VfK Schifferstadt und gewann
bei Olympischen Spielen insgesamt fünf Medaillen, darunter
auch die Goldmedaille im Freistil der Schwergewichte 1960 bei
den Spielen in Rom.
Beim Radsport ist der RC 1899
Ludwigshafen-Friesenheim durch seine erfolgreichen Athleten
und seiner 333 Meter langen offenen Radrennbahn im Stadtteil
Friesenheim bekannt. Die 1956 eingeweihte Bahn ist bis heute
Austragungsort von Bahnradrennen der Jugend.
Die Stadt
ist auch Heimat des Postsportverein Ludwigshafen, welcher in
der 2. Bundesliga der Deutschen Classic-Kegler Union e. V.
spielt.
Der ERC Ludwigshafen bietet im Stadtteil
Mundenheim seit über 40 Jahren die Möglichkeit Eishockey zu
spielen. Außerhalb der Trainings- und Spielzeiten steht das
Eisstadion für den öffentlichen Lauf, KiTas und Schulen zur
Verfügung.
Special Olympics
2021 bewarb sich die Stadt als Host Town für die Gestaltung
eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation
der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022
wurde sie als Gastgeberin für Special Olympics Eswatini
ausgewählt. Damit wurde sie Teil des größten kommunalen
Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit
mehr als 200 Host Towns.
Sportstätten
Friedrich-Ebert-Halle, Heimspielort des
Handballbundesligisten TSG Friesenheim mit einem
Fassungsvermögen von 2500 Zuschauern Leichtathletikhalle,
Olympiastützpunkt und Wettkampfstätte auf insgesamt 4.890
Quadratmetern Südwestplatz, Heimspielstätte des
Fußballvereins Südwest Ludwigshafen mit einer Kapazität von
12.000 Zuschauern Südweststadion, mit einem zulässigen
Fassungsvermögen von derzeit 6.100 Zuschauer ist das 1952
wiedereröffnete Stadion teilweise Austragungsort von
Fußballspielen und Musikveranstaltungen Eisstadion in der
Saarlandstraße, Heimspielort des ERC Ludwigshafen
Bezirkssportanlagen
Ludwigshafen
verfügt über sechs Bezirkssportanlagen, die u. a. für
Ballsportarten und Leichtathletik dienen und die von den
Vereinen und dem Schulsport gemeinschaftlich genutzt werden,
in den Stadtteilen Edigheim, Gartenstadt, Mundenheim,
Oggersheim, Rheingönheim und West.
Sonstiges
Der Spitzname, den die Stadt Ludwigshafen im 19.
Jahrhundert von den Bewohnern der Umgebung, vor allem denen
der Nachbarstadt Mannheim, erhalten hat, ist Lumpenhafen,
pfälzisch Lumpehafe. „Lump“ spielte auf die
Arbeiterbevölkerung des jungen Industriestandorts an, die für
proletarischer angesehen wurde als zum Beispiel das Bürgertum
Mannheims. „Lumpenhafen“ wird noch gelegentlich in
Internetforen benutzt, um den Wohnort Ludwigshafen abschätzig
zu bezeichnen. Für die Unattraktivität einer Versetzung
bayerischer Beamter in die Stadt, aber auch in die Pfalz
allgemein, entstand etwa der Spruch „Wen der liebe Gott will
strafen / den schickt er nach Ludwigshafen …“.
Auch um
dem Ruf als „unattraktive Industriestadt“ entgegenzuwirken,
wurde das Stadtverschönerungsprogramm „Heute für morgen“ ins
Leben gerufen, in dessen Rahmen auch das große, moderne
Einkaufszentrum „Rhein-Galerie“ entstand. Dabei wurden auch
viele Straßen optisch umgestaltet.
Der in Ludwigshafen
aufgewachsene Bischof von Würzburg, Franz Jung, führt als
Anlehnung an das Ludwigshafener Stadtwappen 2 Anker in seinem
Wappen.
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