Lambsheim
Herzlich willkommen auf der Seite über
Lambsheim. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
12,75 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Lambsheim liegt momentan
bei ungefähr 7.077 (31. Dez. 2022) womit die
durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 555 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen
RP. Zu erreichen ist
die Gemeinde auch über die Domain
www.lambsheim.de.
Auf dieser Seite über Lambsheim finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Lambsheim, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.lambsheim.de. Erreichen können Sie
Lambsheim über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet
07 3 38 016.
Die Gemeinde Lambsheim liegt auf einer Höhe von 98 Metern über dem
Meeresspiegel.
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Lambsheim).

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Lambsheim ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis in
Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde
Lambsheim-Heßheim an, deren Verwaltungssitz sie auch ist.
Geographie
Lage
Lambsheim liegt in der Pfalz
etwa zehn Kilometer nordwestlich von Ludwigshafen am Rhein.
Frankenthal ist die nordöstliche Nachbarstadt der Gemeinde.
Weitere umliegende Gemeinden sind Maxdorf, Weisenheim am Sand,
Gerolsheim, Heßheim und Flomersheim.

Gewässer
Durch Lambsheim fließt die Isenach, die vor Ort von links den
Fuchsbach aufnimmt; der Nachtweidgraben bildet eine linke
Ableitung des letzteren. Am östlichen Ortsrand mündet von
rechts der Floßbach in die Isenach. Östlich des Ortskerns
befindet sich der Lambsheimer Weiher.
Geschichte
Mittelalter
Lambsheim ist eine fränkische
Ortsgründung aus dem 6. oder 7. Jahrhundert. Die älteste
erhaltene Erwähnung stammt von 768 und aus dem Lorscher Codex
als Lammundisheim. Über Lammesheim entwickelte sich der
Name bis zur heutigen Schreibweise, die schon 1387 verwendet
wurde.

Lambsheim muss schon früh im Besitz des Klosters
Weißenburg gewesen sein und wurde dann als Lehen an die Grafen
von Leiningen vergeben. Der erste bekannte Leininger war
Siegfried Graf von Leiningen (1127). Seit dem 13. Jahrhundert
erfolgte die Verwaltung durch ortsansässige Ritter, die
spätestens um 1400 ihren Wohnsitz im ehemaligen Schloss (heute
Junkergasse 1) hatten. Das Kloster Otterberg war im Ort
begütert.
1323 erhielt Lambsheim das Stadtrecht und
wurde Schultheißerei mit beschränkter Autonomie in der
Verwaltung. 1389 kam Lambsheim in den Besitz der Pfalzgrafen,
die im Laufe der Zeit immer mehr Anteile des Ortes erwarben.
1410 fiel die Stadt an die Herzöge von Zweibrücken, die sie
1471 durch eine Fehde wieder an Kurfürst Friedrich I.
verloren. Damals wurde der Ort belagert und durch den
kurpfälzischen Geschützmeister Martin Merz sturmreif
geschossen.

Neuzeit
Bis zur französischen
Herrschaft 1798 blieb Lambsheim kurpfälzisch. Am 14. November
1795 war Lambsheim der Ort einer kriegerischen
Auseinandersetzung zwischen der deutschen Reichsarmee und
französischen Revolutionstruppen, mit etwa 250 Toten.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen
Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen
Kaiserreichs war, war Lambsheim in den Kanton Frankenthal
eingegliedert und Sitz einer eigenen Mairie. 1815 wurde das
Dorf nach dem Wiener Kongress Österreich zugeschlagen. Ab 1816
gehörte Lambsheim zum Landkommissariat Frankenthal im
Bayerischen Rheinkreis, erhielt 1817 das Recht zur
Selbstverwaltung und verzichtete 1821 auf die Stadtrechte. Von
1818 bis 1862 gehörte Lambsheim dem Landkommissariat
Frankenthal an; aus diesem ging das Bezirksamt Frankenthal
hervor.

Im Jahr 1865 wurde die bis dahin selbstständige
Gemeinde Maxdorf eingegliedert. Es gab schon recht bald
Bestrebungen der Bewohner, die Unabhängigkeit zu erreichen,
aber erst am 1. Oktober 1952 erhielt Maxdorf durch
Landesgesetz die Eigenständigkeit und ein eigenes Wappen.
1936 wurde auf einem gerichtlich der Gemeinde Lambsheim
zugesprochenen Gemarkungsteil des im Mittelalter
untergegangenen Dorfes Eyersheim die seit 1952 selbstständige
Gemeinde Birkenheide gegründet.
Ab 1939 war Lambsheim
Bestandteil des Landkreises Frankenthal (Pfalz). Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurde der Ort innerhalb der französischen
Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes
Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen
Verwaltungsreform wechselte der Ort in den Landkreis
Ludwigshafen am Rhein, der seit 2004 Rhein-Pfalz-Kreis heißt.
Seit 2014 gehört die Gemeinde zur neu gebildeten
Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim, als deren Verwaltungssitz
sie fungiert; zuvor war sie verbandsfrei gewesen.
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
Kurz nach
Verleihung der Stadtrechte (1323) wurde Lambsheim befestigt,
die Befestigungsanlagen schlossen das Gebiet des heutigen
Ortskerns (nördlich der Bahnlinie bis zur Turmstraße mit der
Haupt- und Hinterstraße als Hauptachsen) ein. Diese Fläche
dürfte ab etwa 1600 vollständig bebaut gewesen sein, ein
Zustand, der 200 Jahre weitgehend unverändert blieb.
Nach 1800 war durch die Auflösung feudaler Bindungen der Zuzug
frei, so dass die Bevölkerungszahlen stark anwuchsen. 1815
hatte Lambsheim insgesamt 1681 Einwohner. In der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts war das Wachstum unterbrochen, als
das neu gegründete und stark expandierende Maxdorf, damals
noch Lambsheimer Ortsteil, den Großteil der Zuzügler aufnahm.
Ab 1890 nahmen die Bevölkerungszahlen, auch bedingt durch die
aufstrebende Industriestadt Ludwigshafen, kontinuierlich zu;
bis 1933 hatte Lambsheim 3773 Einwohner.
Von 1950 bis
1981 stieg die Einwohnerzahl bei Verdoppelung der bebauten
Fläche von 3931 auf 5600 und beträgt heute etwa 7100 (Stand:
2021).
Judentum
Am Morgen des 10. November 1938
wurde die Synagoge durch Nationalsozialisten aufgebrochen,
demoliert und geschändet. Das Gebäude wurde bis 1957
abgerissen. 26 Lambsheimer Juden, bzw. dort geborene, kamen in
Lagern um.
Konfessionsstatistik
Am 31. Oktober
2014 waren 38,9 % der Einwohner evangelisch und 26,0 %
katholisch. Die restliche 35,1 % waren konfessionslos oder
gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[6] Die Zahl
der Katholiken und vor allem die der Protestanten ist seitdem
gesunken. Derzeit (Stand 31. März 2023) sind von den
Einwohnern 29,1 % evangelisch, 22,8 % katholisch und 48,1 %
sind konfessionslos oder gehören einer anderen
Glaubensgemeinschaft an.
Wappen
Blasonierung:
„In Schwarz ein rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe,
sich auf einen von Silber und Rot gevierten Schild stützend.“
Wappenbegründung: Es wurde 1841 vom bayerischen König
genehmigt. Der Pfälzer Löwe entstammt einem alten Lambsheimer
Siegel. Das gevierte Schild war das Wappen der Leyser von
Lambsheim, die ein Afterlehen der Leininger über den Ort
ausübten.
Gemeindepartnerschaften
Lambsheim
pflegt seit 1981 eine Partnerschaft mit
Saint-Georges-sur-Baulche in Frankreich und seit 1990 mit der
Stadt Wörlitz in Sachsen-Anhalt.
Kultur und
Sehenswürdigkeiten
Kulturdenkmäler
Der Ortskern
und der jüdische Friedhof sind jeweils als Denkmalzonen
ausgewiesen.
Hinzu kommen zahlreiche Einzelobjekte, die
unter Denkmalschutz stehen.
Die Katholische Kirche St.
Stephanus wurde von 1785 bis 1789 erbaut. Bei ihr handelt es
sich um einen kleindimensionierten, schlichten Putzbau aus dem
Übergang von Spätbarock zu Klassizismus. Der kurze Glockenturm
wurde von 1909 bis 1912 als Firstreiter errichtet.
Erwähnenswert ist der barocke Hochaltar (um 1700), der 1961
von der Simultankirche in Oberndorf hierher verbracht wurde.
Bei der Protestantischen Pfarrkirche handelt es sich um
eine neuromanische Saalkirche, die ein von 1844 bis 1847
errichteten Sandsteinquaderbau darstellt. Der Turm ist der
Mitte der Südwand außen vorgelagert, seine unteren drei
Geschosse gehören noch zum Vorgängerbau aus dem 13.
Jahrhundert, der Turmaufbau mit dem hohen Spitzhelm wurde von
1860 bis 1861 erbaut. Im Inneren befinden sich Epitaphe
ortsansässiger Adelsfamilien, die vom Vorgängerbau hierher
versetzt wurden; das bedeutendste, des Jakob von Helmstatt und
seiner Gemahlin Maria von Affenstein († 1556), kam im frühen
20. Jahrhundert ins Historische Museum der Pfalz nach Speyer.
Als höchstes Gebäude des Ortskerns prägt die Protestantische
Pfarrkirche das Ortsbild. Der Turm ist mit 69 Meter Höhe nach
den Türmen der Speyerer Gedächtniskirche (100 m), der Speyerer
Josephskirche (91 m), dem Speyerer Dom (zweimal 71,2 m) und
der Schlosskirche von Bad Dürkheim (70 m) der sechsthöchste
Kirchturm der Vorderpfalz.
Die ursprünglich kurz
nach 1323 errichtete Stadtbefestigung, von der ausschließlich
Reste überdauert haben, wurde 1471 wahrscheinlich vollständig
zerstört. Das um 1500 errichtete Meckenheimersche Schloss
wurde von Philipp von Hessen zerstört, danach wieder
aufgebaut. Von diesem Bau sind die ausgedehnten Keller noch
erhalten. Im wiederaufgebauten Gebäude befindet sich ein
Kindergarten. Das 1706 erbaute und 1890 erweiterte Jagdschloss
ist in Privatbesitz und als barocker Adelssitz außerhalb der
Befestigungsanlage von historischer Bedeutung. Der Putzbau
wurde als Wasserschloss angelegt und ist von einem Garten
umgeben. Das etwas entfernt liegende, ebenfalls 1706 erbaute
Verwaltungsgebäude des Jagdschlosses dient seit seiner
Renovierung (1991) als Rathaus.
Musik
Der GMV
„Volkschor“ 1846 prägt seit 160 Jahren das musikalische Bild
der Gemeinde. Das GMV-Orchester, eine Bläserformation aus fast
40 Musikerinnen und Musikern aus Lambsheim und der Region, ist
das Rückgrat des Vereins, weiterhin weist der Verein einen
gemischten Chor, einen Projektchor, das Jugendensemble und die
sechsköpfige Jazz-Combo Bluescheme auf.
Vereine
In Lambsheim gibt es den Turnverein 1864/04, Sportangelverein
(SAV Lambsheim), den Schwimmclub Lambsheim (SCL), den
Sportverein Eintracht Lambsheim, den Tennisclub Lambsheim, den
Schachclub 1997 Lambsheim und einen Stamm (Ortsgruppe) des
Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder,
LandFrauen Lambsheim und den Karnevalsverein „Schlossnarren“.
CRFN-Camping und Rally Freunde Nachtweide sowie einen
eigenständigen Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes,
Freundschaftskreis Lambsheim-St. Georges sur Baulche e.V.
Kinder- und Jugendzirkusschule „Circus Lamundis“
Seit Mai 2004 gibt es die der Gemeinde angehörige Kinder- und
Jugendzirkusschule „Circus Lamundis“. Die
Jugendübungsleiterinnen sind über die
Bundesarbeitsgemeinschaft Zirkuspädagogik ausgebildet und
vermitteln das Wissen über die einzelnen Zirkusdisziplinen. In
der Zirkusleitung achten Sozialpädagogen auf die Umsetzung der
Befähigung zu sozialen Fähigkeiten wie Teamfähigkeit,
realistischer Selbsteinschätzung, Kritikfähigkeit etc. und
kümmern sich um Organisatorisches.
Wirtschaft und
Infrastruktur
Wirtschaft
Lambsheim war Sitz der
RV Bank Rhein-Haardt, ehe diese 2019 in der Vereinigten VR
Bank Kur- und Rheinpfalz aufging. In einem geringen Maße wird
Weinbau betrieben; vor Ort befindet sich die Einzellage
Burgweg, die zur Großlage Rosenbühl gehört.
Verkehr
Lambsheim hat einen Haltepunkt an der Bahnstrecke
Freinsheim–Frankenthal. Von hier aus besteht im
Halbstundentakt Anschluss nach Frankenthal und Grünstadt.
Darüber hinaus hat die Gemeinde über die VRN-Buslinien 452 und
482 Anschluss an die nächstgelegenen größeren Städte
Frankenthal und Grünstadt sowie den übrigen Rhein-Pfalz-Kreis.
Durch den Ort verläufen die Landesstraße 522 sowie die
Kreisstraßen 2 und 4. Lambsheim liegt nur wenige Kilometer von
den Autobahnkreuzen Ludwigshafen und Frankenthal entfernt,
wodurch im Straßenverkehr ein schneller Anschluss an die
Bundesautobahn 6 und an die Bundesautobahn 61 besteht.
Behörden
Lambsheim gehört zum Bezirk des Amtsgerichts
Frankenthal.
Tourismus
Durch den Ort verläuft der
Salier-Radweg.
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