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Osthofen

 

Herzlich willkommen auf der Seite über Osthofen. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 18,63 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Osthofen liegt momentan bei ungefähr 9.736 (31. Dez. 2022) womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 523 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen AZ. Zu erreichen ist die Gemeinde auch über die Domain www.osthofen.de. Auf dieser Seite über Osthofen finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Osthofen, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region.

Weitere Informationen finden Sie auch über www.osthofen.de. Erreichen können Sie Osthofen über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 07 3 31 055.

Die Gemeinde Osthofen liegt auf einer Höhe von 89 Metern über dem Meeresspiegel.

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Osthofen ist eine Stadt in der Verbandsgemeinde Wonnegau im rheinland-pfälzischen Landkreis Alzey-Worms. Sie ist zudem Verwaltungssitz und größte Gemeinde der Verbandsäß gemeinde Wonnegau. Die Gemeinde wurde am 24. Oktober 1970 zur Stadt erhoben. Osthofen ist gemLandesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.

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Geographie

Osthofen liegt in Rheinhessen etwa acht Kilometer nördlich von Worms. Nachbarorte sind Bechtheim im Nordwesten, Mettenheim im Norden, rechtsrheinisch Biblis (Ortsteil Nordheim), im Süden und Südwesten Worms mit den Stadtteilen Rheindürkheim, Herrnsheim und Abenheim sowie im Westen Westhofen.

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Geschichte

Archäologische Funde belegen, dass die Osthofener Gemarkung am Seebach schon vor mindestens vier Jahrtausenden besiedelt war. Der Ort wurde im Lorscher Codex in einer auf 1. Juli 784 datierten Urkunde als Ostowa erstmals erwähnt. Damals schenkte Graf Gerold von Anglachgau mit seiner Frau Imma Besitz in verschiedenen Gauen an das Kloster Lorsch, darunter in Osthofen Hofreiten, Felder, Wege und Stege, Weinberge und Leibeigene.

Vermutlich handelt es sich bei Osthofen um eine vom heute eingemeindeten Mühlheim bzw. von der einstigen merowingischen Königspfalz in Neuhausen ausgehende Gründung.

Auf dem Osthofener Goldberg wurde möglicherweise schon im 6. Jahrhundert eine Remigiuskapelle errichtet. Hier befand sich der erste größere Gutshof, der sich bis 1195 zur kaiserlichen Burg entwickelte. In Mühlheim erbaute 1215 der Templerorden ebenfalls eine Burg. Es entstand auch das frühe Nonnenkloster Mühlheim.

Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Osthofen zum kurpfälzischen Oberamt Alzey. Während der Franzosenzeit war der Ort Sitz einer Mairie im Kanton Bechtheim, der Teil des Departements Donnersberg war.

Aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen und einem 1816 zwischen Hessen, Österreich und Preußen geschlossenen Staatsvertrag kam die Region zum Großherzogtum Hessen und wurde von diesem der Provinz Rheinhessen zugeordnet. Die Kantone wurden beibehalten, der Kanton Bechtheim jedoch 1822 in Kanton Osthofen umbenannt, nachdem der Sitz des Friedensgerichts bereits 1804, also schon in der französischen Zeit, faktisch nach Osthofen verlegt worden war. Nach der Auflösung der rheinhessischen Kantone kam Osthofen 1835 zum neu errichteten Kreis Worms, dem es bis zur Verwaltungsreform 1969 angehörte.

Von März 1933 bis Juli 1934 befand sich ein Konzentrationslager in Osthofen, das KZ Osthofen, Schauplatz von Anna Seghers’ Roman Das siebte Kreuz. Im Gegensatz zur Romanhandlung sind im KZ Osthofen allerdings keine Menschen ermordet worden.

Im Durchgangslager Osthofen wurden von 1946 bis Anfang 1953 rund 215.000 Flüchtlinge durchgeschleust. Danach suchten sie sich in Rheinland-Pfalz eine neue Lebensgrundlage.

Fusion

Die bisher verbandsfreie Stadt Osthofen fusionierte am 1. Juli 2014 mit der Verbandsgemeinde Westhofen zur neuen Verbandsgemeinde Wonnegau. Die Verbandsgemeinde hat ihren Sitz in Osthofen. Einige Fachbereiche verbleiben in Westhofen.

Wappen

Blasonierung: „In Schwarz ein rotbewehrter, -gezungter und -gekrönter goldener Löwe, begleitet von einer ungebildeten goldenen Sonne im rechten Obereck und drei sechsstrahligen goldenen Sternen an der rechten Flanke.“
Wappenbegründung: Der Löwe erinnert an die Zugehörigkeit der Stadt zur Kurpfalz, die aufgehende Sonne im „Osten“ symbolisiert den Ortsnamen Osthofen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke


Die evangelische Bergkirche geht vermutlich auf eine aus dem 6. Jahrhundert stammende Remigiuskapelle zurück, neben der sich ein im Lauf der Geschichte zur Burg befestigter Gutshof ansiedelte. Die heutige Bergkirche ging aus Burg und Kapelle hervor, wobei der Kirchturm vermutlich auf den Fundamenten des Bergfrieds steht. Die Kirche wurde mehrfach umgebaut und erhielt ihre heutige Gestalt nach einem Brand im 19. Jahrhundert. Der Bergfriedhof wird seit 1648 durchgehend belegt.
Die römisch-katholische Remigiuskirche hat ihren Ursprung in einer Kapelle des Templerordens, die später zur Johanniterkommende Worms gehörte. 1713 kaufte die römisch-katholische Pfarrgemeinde das Gebäude und baute es 1792 entscheidend um. Der Altar der Kirche befand sich ursprünglich in der Wormser Karmeliterkirche.

Das Rathaus der Verbandsgemeinde Wonnegau am Schneller wurde 1902 als Finanzamt im Stil der Neurenaissance erbaut.
Das Alte Rathaus stammt aus dem Jahr 1739 und diente zunächst bis 1972, seit 2014 wieder als Sitz der Stadtverwaltung Osthofen.
Die Miniaturburg Leckzapfen wurde im 1891 in Anmutung an Schloss Lichtenstein erbaut. Das Gebäude steht über der Weinlage „Leckzapfen“, oberhalb der Altstadt von Osthofen.
In der so genannten Kleinen Kirche, die direkt an das Alte Rathaus anschließt, gingen Bauteile des ersten Rathauses von 1581 auf.

Das 1933/34 von den Nationalsozialisten betriebene KZ Osthofen ist heute eine Gedenkstätte. Das Bauwerk wurde von der deutschen Schriftstellerin Anna Seghers in ihrem Roman Das siebte Kreuz verewigt, das auch mit dem amerikanischen Schauspieler Spencer Tracy in der Hauptrolle verfilmt wurde.

Der jüdische Friedhof an der Mettenheimer Chaussee wurde 1832 angelegt und erinnert an die jüdische Gemeinde des Ortes.

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Der Schill-Turm ist ein Anfang der 1960er Jahre erbautes Malzsilo mit einer heute nicht mehr zugänglichen Aussichtsplattform. Ähnlich wie der fast zeitgleich ebenfalls als Malzsilo erbaute Henninger-Turm in Frankfurt, ist das Gebäude inzwischen zum weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt geworden.

Regelmäßige Veranstaltungen

Wonnegauer Winzerfest


Von 1949 bis 2013 fand in Osthofen das jährliche Wonnegauer Winzerfest statt. Zu den Höhepunkten der mehrtägigen Veranstaltung zählte die Krönung der Wonnegauer Weinkönigin und des Prinz Schampus sowie die traditionelle Montagsweinprobe. Künftig soll ein Stadtfest, an dem sich auch die örtlichen Vereine beteiligen, das Winzerfest ersetzen.

Osthofener Weinmeile

Seit 2016 findet die Osthofener Weinmeile jährlich am letzten Juniwochenende statt. Schon im ersten Jahr wurde sie in den Kreis der ausgezeichneten Weinfeste Rheinhessens aufgenommen.[15] Ihren besonderen Festivalcharakter erhält die Weinmeile durch zwei Bühnen, die Ludwig-Schwamb-Straße und Altbachanlage verbinden. Von Freitag bis Sonntag treten dort regionale und überregionale Bands, DJs und Blasorchester auf. Zum Rahmenprogramm gehören außerdem Tanz- und Kampfsportauführungen, Angebote für Kinder sowie das sonntags stattfindende Kerwefrühstück.

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen


Den Vereinen und Schulen Osthofens und der Umgebung steht die Turnhalle Wonnegau-Halle zur Verfügung. Die Halle wird außerdem auch mit dem angrenzenden Platz für Großveranstaltungen genutzt.

Weinbau

Osthofen gehört zum „Weinbaubereich Wonnegau“ im Anbaugebiet Rheinhessen. In der Stadt sind 35 Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 465 Hektar. Etwa 68 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007). Im Jahre 1979 waren noch 116 Betriebe tätig, die damalige Rebfläche betrug 429 Hektar. Die Weinlagen sind im Südwesten der Osthofener Goldberg, der Osthofener Kirchberg, der Osthofener Rheinberg, im Nordwesten der Osthofener Neuberg, der Osthofener Liebenberg, der Osthofener Hasenbiß, der Osthofener Leckzapfen und der Osthofener Klosterberg

Unternehmen

Osthofen ist seit der Gründung im Jahr 1859 Sitz der Hauptverwaltung der Mälzereigruppe Schill Malz. Die Produktion am Standort Osthofen wurde Ende 2005 eingestellt.
In Osthofen produziert die Firma Nestlé HealthCare Nutrition spezielle Trink- und Aufbaunahrung für Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen. Das Werk ist aus dem deutschen Stammsitz der schweizerischen Wander AG hervorgegangen, dessen Gründer, Georg Wander, 1841 in Osthofen geboren wurde.
Das Online-Magazin ntower hat seit der Gründung 2007 seinen Sitz in Osthofen.

Verkehr

Öffentlicher Nahverkehr


Der Bahnhof Osthofen liegt an der Bahnstrecke Mainz–Mannheim. Hier halten im 30-Minuten-Takt Züge der S6 nach Mainz und Mannheim. Die Fahrtzeit zum Mainzer Hauptbahnhof beträgt rund 40 Minuten, der Mannheimer Hauptbahnhof wird in rund 45 Minuten erreicht. Früher schlossen hier die Strecken Osthofen–Rheindürkheim–Guntersblum (heute noch Güterverkehr bis Worms-Rheindürkheim), Osthofen–Westhofen und Gau Odernheim–Osthofen an. Die Strecken nach Westhofen und Gau Odernheim wurden 1958 und 1992 stillgelegt.

Osthofen ist zudem mit den VRN-Buslinien 431, 432, 434 und 435 an Worms, Alzey sowie den übrigen Landkreis Alzey-Worms angebunden.

Straße

In der Nähe befindet sich auch ein Autobahnanschluss zur A 61 sowie in Richtung Rhein zur Bundesstraße 9.


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