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Hamm am Rhein

 

Herzlich willkommen auf der Seite über Hamm. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 7,89 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von Hamm liegt momentan bei ungefähr 2.030 (31. Dez. 2022) womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei 257 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen AZ. Zu erreichen ist die Gemeinde auch über die Domain www.hamm-am-rhein.de. Auf dieser Seite über Hamm finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von Hamm, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der umliegenden Region.

Weitere Informationen finden Sie auch über www.hamm-am-rhein.de. Erreichen können Sie Hamm über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet 07 3 31 038.

Die Gemeinde Hamm liegt auf einer Höhe von 87 Metern über dem Meeresspiegel.

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Hamm am Rhein ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Eich an.

Geographie

Geographische Lage


Hamm am Rhein gehört zum rheinhessischen Wonnegau und grenzt an die Gemarkungen von Worms-Ibersheim und Eich (Rheinhessen). Das Gebiet befindet sich in einem ehemaligen Überschwemmungsgebiet des Rheins innerhalb der Oberrheinischen Tiefebene und liegt seit 1977 im Landschaftsschutzgebiet Rheinhessisches Rheingebiet.

Der Rhein ist auf 7,3 Stromkilometern Gemarkungs- und Landesgrenze zu Hessen. Auf der anderen Rheinseite liegt die Stadt Gernsheim, verbunden mit der Rheinfähre Gernsheim. Im Süden beginnt das Rheinufer an der Gemarkungsgrenze mit Ibersheim, an der Straße zum Rhein (ehemaliges Gasthaus Schmittel) bei km 458,4. Das nördliche Ende ist bei dem großen und bekannten Naherholungsgebiet Eicher See. Die Gemarkungsgrenze ist dort kurz vor der Bootseinfahrt zum See im Gemarkungsteil Steinswörth bei km 465,7. Hier ist auch das schärfste Rheinknie, Schwarzer Ort genannt. Hamm liegt im östlichsten Teil von Rheinhessen.

Als ehemaliges Reihendorf liegt das Wohngebiet idyllisch an einem ehemaligen Altrheinarm, durch die Flussinsel Ibersheimer Wörth vom Neurhein getrennt. Der Seitenarm ist teilweise Grenzgewässer zwischen den Gemarkungen von Hamm und Ibersheim. Folgerichtig nennt man ihn dort Scheidegraben, mundartlich Schadegrawe. Eine andere Bezeichnung ist noch Anhang. Damit meint man Teil des Rheins.

Bis 1816 gehörte die Hammer Aue, mit ca. 230 ha auf der rechtsrheinischen Seite, noch zum Gemarkungsgebiet von Hamm. Das Gelände ist heute FFH-Gebiet von Gernsheim und Groß-Rohrheim.

Geschichte

Ortsname

Dem Ortsnamen Hamm liegt der Geländename hamna, als sekundäre Nebenform zu germ. habna, zugrunde. Dies bedeutet Bucht am Strand bzw. im äußeren, größeren Bogen einer Flusswindung. Der Hamm ist demnach herkunftsmäßig mit Hafen zu setzen. An anderer Stelle wird erklärt, dass der Name durch die Krümmung herbeigeführten Hemmung der Flussströmung herrührt. Hier bestand ein Naturhafen oder eine Schiffslände an einer Rheinschlinge im Bereich der heutigen Dörrlache. Dort besteht heute noch ein Niveauunterschied von ca. 3 m im Gelände. Nach den historischen Rheinlaufkarten von Johann Heinrich Hass (1799) und Friedrich Wilhelm Delkeskamp (1842) befand sich an der ehemaligen Flussschlinge und dem Bachlauf damals noch ein altrheintypisches Biotop.

Erste Erwähnungen

Im Lorscher Codex sind sechs Schenkungen vermerkt, die sich auf Hamm beziehen. Es sind die ältesten erhaltenen schriftlichen Nennungen des Ortes:

14. Oktober 782, mit Urkunde 1860 schenkt Eberhold Hofreiten, Felder, Häuser, Leibeigene – auch in anderen Orten.
8. Juni 788, mit Urkunde 1449 schenkt Erlulf eine Hofreite.
11. August 789, mit Urkunde 1452 schenkt Rubert alle Vorräte, jetzt und später.
22. April 791, mit Urkunde 1965 schenkt Erlulf Hofreiten, Weinberge, Häuser, Leibeigene – auch in anderen Orten.
4. Juni 793, mit Urkunde 1450 schenkt Bruno Hofreiten, Äcker, Wiesen, Wohnhäuser, Leibeigene – auch in anderen Orten.
1. Juni 870, mit Urkunde 1451 schenkt Rudeger einen Morgen Land und tauscht einen Morgen.

Auch das Kloster Otterberg war im Ort begütert.

Frühere Ortsteile

Innerhalb der heutigen Gemarkung lagen noch die ehemaligen Ortsteile (Wüstungen) Steinswörth und Lochheim. Aus dem Lorscher Codex sind acht Schenkungen von Lochheim bekannt, aufgeteilt in oberes (superior) und unteres (inferior) Lochheim. Es ist anzunehmen, dass Oberlochheim auf dem heutigen Hammer Gebiet gelegen hat und Unterlochheim in der Eicher Gemarkung.

Neuzeit

Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Hamm zum Oberamt Alzey. Während der sogenannten Franzosenzeit war der Ort Sitz einer Mairie im Kanton Bechtheim, der Teil des Departements Donnersberg war. Zur Mairie Hamm gehörte auch Ibersheim. Aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen und einem 1816 zwischen Hessen-Darmstadt, Österreich und Preußen geschlossenen Staatsvertrag kam die Region und damit auch die Gemeinde Hamm zum Großherzogtum Hessen und wurde von diesem seiner Provinz Rheinhessen zugeordnet. Nach der Auflösung der rheinhessischen Kantone kam der Ort 1835 zum neu errichteten Kreis Worms, zu dem er bis zur Gebietsreform 1969 gehörte. Seit dem 1. Januar 2002 trägt die Gemeinde die zusätzliche Ortsbezeichnung „am Rhein“.
Vermutliches Nibelungenschatzgelände

Die einzige bekannte Stelle, an der nach dem berühmten und sagenhaften Nibelungenhort archäologisch gesucht wurde, ist in der Gemarkung von Hamm am Rhein. In der Nähe der linksrheinischen Anlegestelle der Rheinfähre Gernsheim hat der Mainzer Architekt Hans Jörg Jacobi nach jahrelangen Recherchen mit verschiedenen Methoden bis auf 25 m Tiefe in den 1970er Jahren suchen lassen.

Wappen

Blasonierung: „Drei silberne Hechte, waagrecht übereinander angeordnet und nach rechts blickend, auf rotem Grund.“
Wappenbegründung: Da eine alte Siegel- oder Wappentradition fehlt, soll das neugeschaffene Wappen auf die früher in Hamm beschriebene Fischerei – das Fischregal in Hamm was altes kurpfälzisches Hoheitsrecht – hinweisen.

Das Gemeindewappen wurde am 20. Februar 1957 vom Innenministeriums in Mainz genehmigt.

Partnergemeinde

Varois-et-Chaignot, Département Côte-d’Or, Frankreich (seit 1983)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Natur- und Baudenkmäler


Das Wahrzeichen von Hamm ist eine Friedenseiche zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg. Der Eichbaum wurde am Ostermontag 1872 gegenüber dem heutigen Rathaus gepflanzt und steht unter Naturschutz. Das Kriegerdenkmal, mit dem Löwen darauf, ist heute nicht mehr vorhanden.

Zwischen 1939 und 1945 gab es die Rheinbrücke Gernsheim, die in erster Linie militär-strategische Bedeutung hatte.

Das Naherholungsgebiet für die Hammer Bevölkerung ist der Ibersheimer Wörth. Es liegt jenseits des Scheidegrabens (Grenzgraben) auf Ibersheimer Gemarkung und ganz im Norden des Wormser Stadtgebietes.

Regelmäßige Veranstaltungen

Hammer Markt: nach ehemals jährlichem Jahrmarkt, als Vieh- und Krämermarkt, am Sonntag nach Kreuzerhöhung.
Open Air Hamm: Eines der ältesten jährlichen Open-Air-Festivals in Deutschland auf den Rheinwiesen bei den 12 Aposteln.
Eichbaumfest: Jährliches Fest des Sportvereins Rheingold 08 bei den Sportplätzen.
Maibaumfest: Jährliches Fest der Freiwilligen Feuerwehr mit einem Maibaum, neben der Friedenseiche und dem Rathaus.
Kartoffelfest: Jährliches Fest des Männergesangvereins rund um die Kartoffel jeweils an Fronleichnam mit Krönung der rheinland-pfälzischen Kartoffelkönigin

Wirtschaft und Infrastruktur

Gewerbe

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bildete das Korbmacherhandwerk die Haupteinnahmequelle der Bevölkerung. Begünstigt durch die Lage am weidenreichen Altrhein entwickelte sich das Dorf zu einem weit bekannten Zentrum für das Flechthandwerk. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte noch die Spankorbfabrik für einige Jahre. Das traditionelle Flechthandwerk kam wegen der Kunststoff-Produkte zum Erliegen. Außerdem gibt es heute noch eine Drahtverarbeitungsfabrik.
Verkehr

Ab 1900 hatte Hamm einen Bahnhof für den Personen- und Güterverkehr auf der Bahnstrecke Osthofen–Rheindürkheim–Guntersblum. 1969 wurde der Reisezugverkehr auf dieser Bahnstrecke durch Busse nach Worms und Guntersblum ersetzt. Die nächsten Bahnhöfe liegen an der Bahnstrecke Mainz–Ludwigshafen.

Hamm ist durch zwei Kreisstraßen mit seinen Nachbarorten Eich und Ibersheim verbunden. Über die Rheinfähre Gernsheim gelangt man, von der eigenen Gemarkung aus, auf die rechtsrheinische Seite mit der Autobahn-Anschlussstelle Gernsheim. Die nächste Rheinbrücke ist die Nibelungenbrücke Worms.

Bildung

Die Realschule plus in Eich (früher Haupt- und Realschule) erreichen die Schüler mit Schulbussen. Weiterführende allgemeinbildende Schulen sind drei Gymnasien in Worms.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hamm aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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