Göllheim
Herzlich willkommen auf der Seite über
Göllheim. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
18,02 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Göllheim liegt momentan
bei ungefähr 3.855 (31. Dez. 2021) womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei
214 liegt. Hier gelten die Autokennzeichen KIB, ROK.
Zu erreichen ist die Gemeinde auch über die Domain
www.gemeinde-goellheim.de.
Auf dieser Seite über Göllheim finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Göllheim, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.gemeinde-goellheim.de. Erreichen können Sie
Göllheim über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet
07 3 33 026.
Die Gemeinde Göllheim liegt auf einer Höhe von
244 Metern über dem
Meeresspiegel.

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Göllheim).
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Göllheim ist die gemäß der aktuellen Einwohnerzahl
fünftgrößte Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in
Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der gleichnamigen
Verbandsgemeinde, der sie auch selbst angehört. Göllheim ist
gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.

Lage
Göllheim liegt in der Pfalz zwischen dem zum
Rheinhessischen Tafel- und Hügelland gehörenden Göllheimer
Hügelland und der Kaiserstraßensenke. Der äußerste Westen der
Gemarkung reicht an die nördlichen Ausläufer des Pfälzerwaldes
heran, die zu dessen Teilbereich der Stumpfwald zählt und den
sogenannten Göllheimer Wald bildet. Der Ort liegt unweit der
Städte Kaiserslautern und Mainz, zu denen eine
Direktverbindung per Autobahn besteht. Zudem finden sich die
Städte Worms, Frankenthal und Ludwigshafen im Nahbereich der
Verbandsgemeinde. Zu Göllheim gehören zusätzlich die
Wohnplätze Am Ruhweg, Auf der Füllenweide, Esper und
Gundheimerhof. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn –
Marnheim, Rüssingen, Biedesheim, Lautersheim, Kerzenheim,
Breunigweiler, Börrstadt und Dreisen.

Erhebungen
und Gewässer
Unmittelbar westlich des Siedlungsgebiets
erstreckt sich der Hasenbühl und südwestlich an der Grenze zu
Kerzenheim der Kriegsberg. Im Norden unweit der Grenze zu
Marnheim befindet sich die 300,9 Meter messende Hohe Benn.
Im Nordwesten bildet der Hasenbach teilweise die Grenze zu
Dreisen. Im äußersten Osten entspringt der Mohrbach.
Klima
Der Jahresniederschlag beträgt im langjährigen
Mittel etwa 556 Millimeter. Die Niederschläge sind niedrig.
Sie liegen im unteren Viertel der in Deutschland erfassten
Werte. An zwölf Prozent der Messstationen des Deutschen
Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der
trockenste Monat ist der Januar, die meisten Niederschläge
fallen im Juli. Im Juli fallen 1,6-mal mehr Niederschläge als
im Januar. Die Niederschläge variieren ausschließlich minimal
und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An lediglich vier
Prozent der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche
Schwankungen registriert.

Das Unternehmen Meteomedia
betreibt eine Wetterstation auf dem Verwaltungsgelände des
ortsansässigen Zementherstellers Dyckerhoff. An der
Finanzierung beteiligten sich die Gemeinde und die Ortsgruppe
Donnersberg des Vereins Pollichia. Die Daten der Station
werden auf einer elektronischen Schautafel in der Nähe des
Rathauses angezeigt. Sie gehen zusätzlich in den Wetterbericht
ein, der durch das Unternehmen im Fernsehprogramm der ARD und
des SWR täglich präsentiert wird.
Geschichte
Frühgeschichte und Antike

Der Ort wurde erstmals im
Jahr 819 als Gylnheim urkundlich erwähnt, jedoch siedelten
hier schon seit mehreren tausend Jahren Menschen, wie Funde
innerhalb des Ortes und der ganzen Gemarkung belegen. So
fanden sich beispielsweise Pfeilspitzen, Messer und Schaber
aus der Jungsteinzeit. Im Bereich der Siedlung Füllenweide
befinden sich zwei große Grabhügelfelder, die auf die Zeit um
700 vor Christus geschätzt werden.
Aus römischer Zeit
sind verschiedene Siedlungen am Südhang des Mohrbaches
bekannt. 1924 fand sich ein mächtiger Steinsarg mit einem
Skelett. Anhand der Beigaben wird er auf den Übergang vom
dritten zum vierten Jahrhundert datiert. Ebenso ist eine
römische Villa anhand weiterer Artefakte nachgewiesen.

Wiederum im Bereich der Füllenweide liegen Kupfer- und
Eisenerzminen, die von römischen Siedlern ausgebeutet worden
sind. 1916 wurden einzelne Schächte wiederentdeckt und
erforscht.
Mittelalter
In fränkischer Zeit war
der Ort ebenfalls besiedelt, wie ein ausgedehntes Gräberfeld
mit zahlreichen Grabbeigaben des sechsten bis siebten
Jahrhunderts im Südosten des Ortes belegt. Auf die Franken,
genauer auf einen Franken namens Gilo, bezieht sich der
Ortsname Göllheim: „Göll - Heim“, „Gyln - Heim“, „Gilo =
Heim“, entsprechend „Heim des Gilo“.

Kaiser Ludwig der
Fromme hielt sich am 1. April 828 angeblich in einem hiesigen
Königshof auf und siegelte mutmaßlich eine Urkunde. Anhand
erhaltenen Akten und Fundstücken ist ein kaiserlicher
Aufenthalt sowie der Königshof jedoch schwer nachweisbar; für
das nahe Albisheim jedoch definitiv bezeugt.
Im
Mittelalter gehörte Göllheim zur Herrschaft Stauf. Nach dem
Aussterben der Staufer um 1200 gelangten die Grafen von
Eberstein über Heirat an deren Besitz. In die Zeit des 13.
Jahrhunderts fällt auch die Schenkung der Göllheimer Kirche
1247 an das Kloster Rosenthal durch Eberhard IV. von Eberstein
und dessen Frau Adelheid. An diese Schenkung und die
Zugehörigkeit zum Kloster erinnert noch heute die steinerne
Wappenrose der Ebersteiner bzw. des Klosters Rosenthal über
einem gotischen Fenster im Turmuntergeschoß der
protestantischen Kirche. Wieder durch Heirat gelangte die
gesamte Herrschaft an die Grafen von Zweibrücken.

Am 2. Juli 1298 fand mit der Ritterschlacht bei Göllheim –
alternativ als „Schlacht auf dem Hasenbühl“ genannt – ein
bedeutendes Ereignis der mittelalterlichen Reichsgeschichte
statt, in der der römisch-deutsche König Adolf von Nassau
fiel. Die Schlacht war der Endpunkt des Kampfes zwischen Adolf
von Nassau und Albrecht I. von Österreich um die Königswürde
des Heiligen Römischen Reiches. An Adolfs Todesort, der sich
mittlerweile innerhalb des Siedlungsgebiets befindet, steht
das Königskreuz. Es ist das älteste Flurkreuz der Pfalz und
wurde im 19. Jahrhundert mit einer Schutzkapelle nach Plänen
Augusts von Voit überbaut

Im gleichen Jahr 1298 nach
der Schlacht übergaben die Grafenbrüder Eberhard I. und Walram
I. von Zweibrücken Dorf und Gericht Göllheim dem Wormser
Bischof Emich. Die Zugehörigkeit zum Hochstift Worms währte
nicht einmal 100 Jahre, denn zwischen 1378 und 1388 kaufte
Graf Heinrich II. von Sponheim-Dannenfels die Herrschaft Stauf
nach und nach auf. Doch bereits 1393 gelangte sie –
abermals durch Heirat – in den Besitz von Philipp I. von
Nassau-Saarbrücken.
Neuzeit
In die erste Hälfte
des 15. Jahrhunderts fällt die Befestigung des Ortes. Ob
ausschließlich mit Wall und Graben oder doch sogar einer Mauer
ist nicht restlos geklärt. Auf jeden Fall besaß der Ort
mehrere Tore und Wachtürme; von denen in der Gegenwart das
Kerzenheimer und das Dreisener Tor sowie der Ullrichsturm
übrig geblieben sind. Der Verlauf der mittelalterlichen
Befestigungsanlage ist immer noch auf Luftaufnahmen um den
alten Ortskern gut zu erkennen.

Bis zu den Umbrüchen im
Nachgang der französischen Revolution Ende des 18.
Jahrhunderts blieb Göllheim bei den Nassauern; zunächst von
beiden Linien Nassau-Saarbrücken und Nassau Weilburg gemeinsam
beherrscht, nach dem Aussterben der Linie Nassau-Saarbrücken
1574 alleine von Nassau-Weilburg. Durch eben diesen Umstand
der Herrschaftsteilung wurde die Einführung der Reformation zu
Beginn des 16. Jahrhunderts erschwert beziehungsweise zog sich
über mehrere Jahrzehnte hinaus: denn Saarbrücken blieb
katholisch, Weilburg wechselte zum Protestantismus.

Bis
zur Französischen Revolution war Göllheim Sitz eines Amtes der
Grafschaft Nassau-Weilburg. 1798 wurde Göllheim Hauptort eines
gleichnamigen Kantons im Département Donnersberg unter
französischer Herrschaft. 1815 hatte der Ort insgesamt 1137
Einwohner. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress im Jahr 1815
getroffenen Vereinbarungen und einem Tauschvertrag mit
Österreich kam die Region 1816 zum Königreich Bayern. Von 1818
bis 1862 gehörte Eisenberg dem Landkommissariat Kirchheim,
später Kirchheimbolanden, an; aus diesem ging das Bezirksamt
Kirchheimbolanden hervor.
Ab 1939 war der Ort
Bestandteil des Landkreises Kirchheimbolanden. Nach dem
Zweiten Weltkrieg wurde Göllheim innerhalb der französischen
Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes
Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen
Verwaltungsreform wechselte Göllheim 1969 in den neu
gebildeten Donnersbergkreis; drei Jahre später wurde die
Gemeinde Verwaltungssitz der ebenfalls neu entstandenen
gleichnamigen Verbandsgemeinde.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
Göllheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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