Rhaunen
Herzlich willkommen auf der Seite über
Rhaunen. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
10,75 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Rhaunen liegt momentan
bei ungefähr 2.155 (31. Dez. 2021) womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei
200 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen BIR.
Zu erreichen ist die Gemeinde auch über die Domain www.rhaunen.de.
Auf dieser Seite über Rhauen finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Rhaunen, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.rhaunen.de. Erreichen können Sie
Rhaunen über gängige Verkehrswege. Der
Gemeindeschlüssel lautet 07 1 34 069.
Die Gemeinde Rhaunen liegt auf einer Höhe von
318 Metern über dem
Meeresspiegel.
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Rhaunen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in
Rheinland-Pfalz und hat eine Verwaltungsstelle der
Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen. Sie ist gemäß
Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.
Geographische Lage Rhaunen liegt am Idarwald im
Hunsrück in einem weitläufigen, wasserreichen Talkessel.
Dieser Talkessel trennt das Idarwaldmassiv vom Soonwaldmassiv.
In der Ortslage von Rhaunen mündet der Lingenbach in den
Rhaunelbach, dieser mündet wie der Näßbach, der Macherbach und
der Büdenbach in den Idarbach.

Gemeindeteile
Zu Rhaunen gehört auch die Siedlung Neuzenbrunnen sowie die
Wohnplätze Hochwälderhof, Königstein und Abendstern.
Geologie Das anstehende Gestein, der
Hunsrückschiefer, entstammt der geologischen Formation des
Devon. Der Talkessel in dem Rhaunen liegt wurde durch die
vielen Bäche gebildet, die hier zusammenfließen und
verschiedene Schwemmfächer mit sehr lehmigem Untergrund
ausbildeten. Der Hunsrückschiefer steht daher in den Hanglagen
direkt an, während in den Talauen der lehmige Boden zu finden
ist. Sind die Hänge meist mit Mischwald besetzt, so findet man
in den Tälern Weideland und auf den höhergelegenen Terrassen
und Kuppen Ackerbau. Der Schiefer wurde in früherer Zeit
intensiv als Baumaterial genutzt, so als Dacheindeckung und
zum Mauerbau. Selbst die zahlreichen öffentlichen Gebäude in
Rhaunen, die um die Jahrhundertwende errichtet wurden, haben
unverputzte Mauern aus Schieferbruchsteinen. Von den
zahlreichen Schiefergruben in den Tälern rund um Rhaunen ist
keine mehr in Betrieb, vereinzelt sieht man noch die
Abraumhalden. Der größte Betrieb war die Grube „Abendstern“ am
Wartenberg Richtung Hausen gelegen. Sie produzierte etwa bis
Ende der 1950er Jahre. Die Höhenrücken, etwa des
Idarwaldmassives, werden von dem äußerst
verwitterungsresistenten Taunusquarzit gebildet, dessen
Bodenausbildung nur mehr Forstwirtschaft zulässt. Der
Taunusquarzit beherbergt Lagerstätten an Raseneisenerzen, die
bis zirka in die Mitte des 19. Jahrhunderts ausgebeutet und
verhüttet wurden, so geschehen in der „Weitersbacher Hütte“
bei Rhaunen.
Klima Der
Jahresniederschlag beträgt 744 mm. Die Niederschläge liegen im
mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 50 %
der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden
niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der
April, die meisten Niederschläge fallen im November. Im
November fallen 1,4 mal mehr Niederschläge als im April. Die
Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem
gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 1 % der Messstationen
werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte Rhaunen wurde erstmals in
einer Urkunde vom 20. Mai 841 unter dem Namen „Hruna“ genannt.
Die Eheleute Gunthram und Otthruda schenkten dem Kloster Fulda
umfangreiche Besitzungen, die vom Fuldaer Abt Hraban in einer
weiteren Urkunde gleichen Datums bestätigt wurde.
Rhaunen war Sitz des gleichnamigen Hochgerichtes. Bis zum 14.
Jahrhundert waren die Wildgrafen uneingeschränkte Besitzer des
Gerichtes und der dazugehörigen Ortschaften Bollenbach,
Bruschied, Bundenbach, Gösenroth, Hausen, Heuchelheim,
Krummenau, Laufersweiler, Lindenschied, Oberkirn, Stipshausen,
Schwerbach, Sulzbach, Weitersbach und Woppenroth. Im Bereich
des Gerichtes lag auch die Schmidtburg. Durch den Verlust der
wildgräflichen Schmidtburg an Balduin von Trier gelangte auch
ein Teil des Hochgerichtes an Kurtrier.
Mit dem Ende
des Alten Reiches wurde auch die mittelalterliche
Verwaltungseinheit, das Hochgericht, endgültig aufgelöst. Im
Zuge der französischen Okkupation der linksrheinischen
Territorien nach dem Frieden von Lunéville wurde Rhaunen dem
Département de la Sarre, Arrondissement Birkenfeld, Kanton
Rhaunen zugeschlagen. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress
getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet 1815 zum Königreich
Preußen. Rhaunen wurde Sitz einer Bürgermeisterei im Kreis
Bernkastel. Teile des alten Hochgerichtes gehörten nun jedoch
zum oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld (z. B. Bundenbach).
Auch nach dem Ersten Weltkrieg, in der Zwischenkriegszeit, und
während der nationalsozialistischen Herrschaft war Rhaunen
Verwaltungssitz für die umliegenden Dörfer. Im Zuge einer
Verwaltungsreform in den 1960er Jahren wurde das „Amt Rhaunen“
in die Verbandsgemeinde Rhaunen im Landkreis Birkenfeld
umgewandelt.
Die ehemalige Idarwald-Kaserne liegt
westlich des Ortes am Königstein.
Im Zuge der Schaffung
eines einheitlichen Rechtswesens im Deutschen Kaiserreich
wurde 1878 das Amtsgericht Rhaunen eingerichtet, das ab 1901
in einem Neubau an der Straße nach Hausen untergebracht war.
Im Rahmen der Auflösung der sogenannten Ein-Mann-Amtsgerichte
in Rheinland-Pfalz zwischen 1966 und 1971 wurde das
Amtsgericht Rhaunen als eines der ersten im Land geschlossen.
Letzter Amtsrichter in Rhaunen war Albert Pütz, der 1964
Walter Beyer gefolgt war, der das Amtsgericht 21 Jahre
geleitet hatte.
Partnergemeinden
Drebach, Sachsen Saint-Valérien, Frankreich
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Sehenswert sind das alte Rathaus in der Ortsmitte, das Gebäude
des ehemaligen Königlich-Preußischen Amtsgerichtes, die
evangelische Kirche mit der ältesten erhaltenen Stumm-Orgel
aus dem Jahre 1723, sowie zahlreiche Gebäude im alten Ortskern
aus verschiedenen Stilepochen, deren Geschichte man an
Informationstafeln ablesen kann. In der
Verbandsgemeindeverwaltung kann man römische Fundstücke aus
der Umgebung bewundern. Am Rhaunelbach erinnert eine
Bronzestatue an das Rhauner Original: den „Bachspautzer“.
Parks Der Rhaunen im Halbkreis
umschließende Wartenberg lädt mit schönen Wegen und Aussichten
auf das Dorf zum Wandern ein.
Naturdenkmäler
Der am Ortsausgang Richtung Stipshausen/Idarwald aufgestellte
frühgeschichtliche Menhir, ein Quarzitblock, „Königsstein“
genannt ist zwar kein Naturdenkmal im eigentlichen Sinne, wird
aber durch eine Schiefertafel als solches ausgewiesen. Echte
Naturdenkmäler sind einige sehr alte Eichen in der Umgebung,
sowie die „Jakobstanne“ auf dem Wartenberg, die eigentlich
eine mächtige Douglasie ist.
Sport
„TUS“ Rhaunen mit verschiedenen Abteilungen. Überregional
bekannt ist die IVV-Wanderung im Frühjahr.
Regelmäßige Veranstaltungen Rhauner Herbstmarkt am
1. Samstag im Oktober und der Weihnachtsmarkt im Dezember. Die
Veranstaltung „Päädscher Laafe“ (Hochdeutsch: „Pfade laufen“)
ist eine Art „Tag der offenen Tür“ der Ortsgemeinde, bei der
man Einblicke in sonst nicht offen zugängliche Orte erhalten
kann. Gleichzeitig können sich Geschäfte und sonstige
Institutionen „einmal anders“ präsentieren.
Kulinarische Spezialitäten Spieß- und
Schaukelbraten, Gefüllte Klöße, Reibekuchen, Schaales
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