Lambrecht
Herzlich willkommen auf der Seite über
Lambrecht. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von
8,32 km² Quadratkilometern. Die Einwohnerzahl von
Lambrecht liegt momentan
bei ungefähr 4.085 (31. Dez. 2021) womit die durchschnittliche Einwohnerzahl pro Kilometer bei
491 liegt. Hier gilt das Autokennzeichen DÜW.
Zu erreichen ist die Gemeinde auch über die Domain
www.lambrecht-pfalz.de.
Auf dieser Seite über Lambrecht finden Sie nicht nur geschichtliche Informationen oder die Chronik von
Lambrecht, sondern auch die von uns empfohlenen Unternehmen aus der
umliegenden Region.
Weitere Informationen finden Sie auch über
www.lambrecht-pfalz.de. Erreichen können Sie
Lambrecht über gängige Verkehrswege. Der Gemeindeschlüssel lautet
07 3 32 032.
Die Gemeinde Lambrecht liegt auf einer Höhe von
173 Metern über dem
Meeresspiegel.

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Lambrecht).
Lambrecht (Pfalz) ist eine Stadt im Landkreis Bad Dürkheim
im Pfälzerwald. Sie ist Verwaltungssitz der gleichnamigen
Verbandsgemeinde. Den Beinamen „Tuchmacherstadt“ verdankt sie
der Textilindustrie, die den Ort lange Zeit prägte.

Lage
Lambrecht liegt inmitten des mittleren Pfälzerwaldes
im Lambrechter Tal; der Südwesten der Gemarkung reicht bis an
das Elmsteiner Tal heran. Im Nordosten befindet sich die
Karl-Rauch-Siedlung; im äußersten Südwesten der Gemarkung
liegt der Weiler Iptestal. Nachbargemeinden sind – im
Uhrzeigersinn – Deidesheim, Lindenberg, Neustadt an der
Weinstraße, Esthal und Frankeneck. Östlich der Stadt befindet
sich mit der sogenannten Lambrechter Verwerfung eine
geologische Trennlinie, an der sich die Haardt anschließt.

Erhebungen und Gewässer
Die Stadt wird vom
Speyerbach durchflossen, dem stärksten Fließgewässer der
Vorderpfalz; im Westen bildet dieser Bach die Gemarkungsgrenze
zu Frankeneck und Esthal. In der Stadtmitte (am
Friedrich-Ebert-Platz) mündet in ihn von links der Luhrbach.
Höchster Berg ist der Kaisergarten mit 519 m ü. NHN im Süden,
der sich unmittelbar an der Gemarkungsgrenze zu Neustadt an
der Weinstraße befindet; letzteres trifft ebenso auf den
weiter nordöstlich liegenden Schauerberg zu. Im Norden des
Stadtgebiets erstrecken sich der Eichelberg und der Kreuzberg
sowie im Westen der Schorlenberg und der Hohe Kopf.


Geschichte
Im Jahre 977 wird Lambrecht zum ersten Mal
urkundlich erwähnt; Herzog Otto von Worms stiftete im Ort
Grevenhausen das Benediktinerkloster St. Lambrecht zu Ehren
des heiligen Bischofs Lambert von Lüttich. 1553 wurde das
Kloster allerdings aufgelöst. 1568 wurden die Gebäude des
Klosters samt Häusern, Kirche und Äckern durch den Kurfürsten
Friedrich III. heimatvertriebenen Wallonen als Asyl
überlassen.
1838/39 schlossen sich die Nachbardörfer
St. Lambrecht und Grevenhausen zusammen, der Doppelname St.
Lambrecht-Grevenhausen wurde bis zur Stadterhebung 1887
geführt. Am 25. August 1849 wurde Lambrecht durch die
Eröffnung der Teilstrecke Neustadt-Frankenstein – als
Abschluss der Rhein-Saar-Strecke zum Kohlentransport –
Eisenbahnstation. Am 21. Dezember 1887 sind Lambrecht
Stadtrechte gewährt worden.

Ab 1939 war die Stadt
Bestandteil des Landkreises Neustadt an der Weinstraße. Nach
dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort innerhalb der
französischen Besatzungszone Teil des Regierungsbezirks Pfalz
im damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz. Im Zuge der
ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte
Lambrecht 1969 in den neu geschaffenen Landkreis Bad Dürkheim.
Drei Jahre später wurde es Bestandteil der ebenfalls neu
entstandenen gleichnamigen Verbandsgemeinde. Die Aufnahme der
Verwaltungstätigkeiten fand am 1. Januar 1973 statt.
In
den Jahren 2017 und 2018 erschütterten die Verbrechen dreier
Altenpfleger im Seniorenhaus Lambrechter Tal die Bevölkerung
der Stadt.
Natur
Die Ortsgemeinde liegt im
Naturpark Pfälzerwald, der wiederum zum Biosphärenreservat
Pfälzerwald-Vosges du Nord gehört und ist Sitz von dessen
Geschäftsstelle. Auf Gemarkung der Stadt befinden sich
insgesamt fünf Naturdenkmale, darunter die südwestlich der
Kernstadt liegende Felsformation Dicker Stein an der Flanke
des Hohen Kopfs. Auf ihr befindet sich mit dem
Dicker-Stein-Turm ein kleiner Aussichtsturm, der 1933 aus Holz
errichtet wurde; er bietet zwei Aussichtsplattformen. Am
Kaisergarten befindet sich außerdem der gleichnamige
Ritterstein mit der Nummer 256.
Regelmäßige
Veranstaltungen
An einem Sommertag wird Lätare
gefeiert. Am Ostermontag findet auf dem Pickplatz das
Eierpicken statt. Eine weitere traditionsreiche Veranstaltung
stellt die Ablieferung des Tribut-Geißbockes als Teil der
Geißbockversteigerung nach Deidesheim am Pfingstdienstag dar.
Zudem existiert das Geißbock-Festspiel auf dem
„Tuchmacherplatz“ Fabrikstraße gegenüber dem Sportplatz
„Jahnwiese“. Die Lambrechter „Geißbock-Kerwe“ findet jeweils
am ersten Samstag im August statt.
Weitere
Veranstaltungen sind sommerliche Abendmusiken in der
ehemaligen Klosterkirche, der Adventsmarkt. Alle zwei Jahre
organisieren die in Lambrecht und Umgebung ansässigen
Gewerbebetriebe eine Leistungsschau. Der Gäsbock
Mountainbike-Marathon startet jeweils samstags am zweiten
Mai-Wochenende; er beginnt und endet jeweils in Lambrecht.
Wirtschaft
Lambrecht galt lange Zeit als
Tuchmacherstadt. Mit den im 16. Jahrhundert eingewanderten
Hugenotten, genauer gesagt mit den Wallonen aus Belgien,
entwickelte sich in Lambrecht eine florierende
Tuchmacherwirtschaft. Im Zuge dessen entstand beispielsweise
in der Wallonenstraße, einer Straße in der Innenstadt
Lambrechts, ein regelrechtes Tuchmacherzentrum mit vielen
kleinen Handwebereien. An diese Zeit erinnert das alte, mit
Erker versehene Zunfthaus aus den Jahren 1606 und 1607. Der
Prachtbau geht auf einen wohlhabenden wallonischen Zuwanderer
zurück. Nach der industriellen Revolution schafften viele
Betriebe nicht den Sprung zum Fabrikmaßstab. Dennoch
existierten 1931 noch neun Tuchfabriken und erst in den 1960er
Jahren kam das endgültige „Aus“ für die Tuchmacherei. Außerdem
war Lambrecht zeitweise Standort einer Filzfabrik, die ab 1881
zu den Vereinigten Filzfabriken gehörte.
In den
historischen Gebäuden einer ehemaligen Tuchfabrik produziert
die Firma Jola Spezialschalter GmbH & Co. KG seit den 1950er
Jahren Geräte zur Niveau-Regelung und Leckage-Detektion. In
einer weiteren Tuchfabrik werden heute Filze,
Papiermaschinenbespannungen und Nadelfilze hergestellt. Auch
sonst hat sich eine mittelständische Zulieferindustrie
ausgebildet. Neben diesen Betrieben zählen der Tourismus und
in geringerem Umfang die Forstwirtschaft zu den
Wirtschaftsfaktoren der Stadt, die zusätzlich über
Einkaufsstätten, Handwerksbetriebe und Dienstleister verfügt,
die den täglichen Bedarf abdecken. Seit Ende des 19.
Jahrhunderts wird vor Ort mit der Talpost eine Zeitung
herausgegeben.
Zudem war die Stadt Sitz der
Stadtsparkasse Lambrecht, die 1972 in der heutigen Sparkasse
Rhein-Haardt aufging.
Tourismus
Vor Ort
existiert eine Ortsgruppe des Pfälzerwald-Vereins, die das
bereits auf der Gemarkung von Bad Dürkheim liegende Waldhaus
Lambertskreuz besitzt. Lambrecht ist darüber hinaus westlicher
Ausgangspunkt des nach Speyer führenden Palatia-Radwegs und
Beginn der Tour 5 des Mountainbikeparks Pfälzerwald.
Durch die Stadt verläuft zudem der mit einem gelben Kreuz
markierte Fernwanderweg Saar-Rhein-Main. Darüber hinaus liegt
Lambrecht an der Nordroute der Pfälzer Jakobswege, einem alten
Pilgerweg sowie an mehreren weiteren Wanderwegen, von denen
einer mit einem roten Balken gekennzeichnet ist, der vom
Lambertskreuz bis nach Breitenstein verläuft, an einem mit
einem blau-roten Balken gekennzeichnetem Weg, der eine
Verbindung Kirchheimbolanden und Pirmasens herstellt und an
einem, der mit einem blau-gelben Balken markiert ist, von
Deidesheim nach Rhodt unter Rietburg verläuft. Zudem verläuft
innerhalb der Stadt der sogenannte Geißbockwanderweg.
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
Lambrecht aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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