Ortschaften aus dem
Landkreis Bad Dürkheim:
Bad Dürkheim
Deidesheim
Freinsheim
Grünstadt
Haßloch
Lambrecht
Wachenheim
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Kreisinformation
Der Landkreis Bad Dürkheim ist eine Gebietskörperschaft
im Süden von Rheinland-Pfalz in der Metropolregion
Rhein-Neckar. Sitz der Kreisverwaltung ist die verbandsfreie
Stadt Bad Dürkheim, die bevölkerungsreichste Kommune ist die
verbandsfreie Gemeinde Haßloch.
Lage
Der Landkreis Bad Dürkheim liegt in der Pfalz zwischen
Ludwigshafen am Rhein im Osten und Kaiserslautern im Westen.
Der Westen des Kreises hat Anteil am Pfälzerwald, der Osten
gehört noch zur Oberrheinischen Tiefebene, die Mitte ist Teil
der Hügellandschaft an der Deutschen Weinstraße, die sich etwa
von Nord nach Süd über eine Länge von gut 30 km durch den
Kreis zieht.
Struktur und Grenzen
Der Landkreis erstreckt sich von Nord nach Süd von
Bockenheim bis Haßloch, in Ost-West-Richtung von Frankenstein
bis Ellerstadt. Seine größte Ausdehnung erreicht er mit 42 km
(Luftlinie) zwischen Elmstein im Südwesten und Dirmstein im
Nordosten.
Nachbarkreise
Der
Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den
Landkreis Alzey-Worms, an die kreisfreie Stadt Worms, an den
Rhein-Pfalz-Kreis, an die kreisfreie Stadt Neustadt an der
Weinstraße, an den Landkreis Südliche Weinstraße, an eine
Exklave der kreisfreien Stadt Landau in der Pfalz, an den
Landkreis Südwestpfalz, an den Landkreis und die kreisfreie
Stadt Kaiserslautern sowie an den Donnersbergkreis.
Städte und Gemeinden
(In Klammern:
Einwohner am 31. Dezember 2021)
Verbandsfreie
Städte und Gemeinden
1. Stadt Bad Dürkheim
(18.576) 2. Stadt Grünstadt (13.840) 3. Gemeinde Haßloch
(20.215)
Verbandsgemeinden mit angehörigen Städten und
Ortsgemeinden Der Verwaltungssitz jeder Verbandsgemeinde ist
mit * markiert.
1.
Verbandsgemeinde Deidesheim
Stadt Deidesheim *
(3724) Forst an der Weinstraße (792) Meckenheim
(3411) Niederkirchen bei Deidesheim (2340)
Ruppertsberg (1440)
2. Verbandsgemeinde
Freinsheim
Bobenheim am Berg (830)
Dackenheim (429) Erpolzheim (1334) Stadt
Freinsheim * (4898) Herxheim am Berg (712)
Kallstadt (1224) Weisenheim am Berg (1718)
Weisenheim am Sand (4325)
3. Verbandsgemeinde
Lambrecht (Pfalz)
Elmstein (2403) |
Esthal
(1302) Frankeneck (807) Stadt Lambrecht (Pfalz)
* (4085) Lindenberg (1087) Neidenfels (760)
Weidenthal (1671)
4. Verbandsgemeinde
Leiningerland [Sitz: Grünstadt]
Altleiningen
(1748) Battenberg (Pfalz) (381) Bissersheim
(453) Bockenheim an der Weinstraße (2250)
Carlsberg (3527) Dirmstein (3075) Ebertsheim
(1263) Gerolsheim (1782) Großkarlbach (1160)
Hettenleidelheim (3038) |
Kindenheim (985)
Kirchheim an der Weinstraße (1931) Kleinkarlbach
(832) Laumersheim (890) Mertesheim (389)
Neuleiningen (793) Obersülzen (717) Obrigheim
(Pfalz) (2828) Quirnheim (793) Tiefenthal (849)
Wattenheim (1625)
5. Verbandsgemeinde
Wachenheim an der Weinstraße
Ellerstadt (2385)
Friedelsheim (1456) Gönnheim (1606) Stadt
Wachenheim an der Weinstraße * (4527) |
Chronik
Der Landkreis Bad
Dürkheim wurde am 7. Juni 1969 im Rahmen der Kreisreform in
Rheinland-Pfalz aus Teilen der beiden aufgelösten Landkreise
Frankenthal (Pfalz) und Neustadt an der Weinstraße (früher
Neustadt an der Haardt) sowie der Gemeinde Rodenbach aus dem
aufgelösten Landkreis Kirchheimbolanden gebildet. Am 16. März
1974 wurde Duttweiler in die kreisfreie Stadt Neustadt an der
Weinstraße eingegliedert. Die beiden alten Landkreise waren
vom Königreich Bayern, zu dem das heutige Kreisgebiet ab 1816
gehörte, geschaffen worden. 1946 wurden beide Kreise Teil des
damals neu geschaffenen Landes Rheinland-Pfalz und gehörten
zunächst zum Regierungsbezirk Pfalz, ab 1968
Rheinhessen-Pfalz.
Wappen und Flagge
Der Landkreis Bad Dürkheim führt ein Wappen sowie eine
Hiss- und Bannerflagge.
Blasonierung: „Durch einen mit
zwei blauen, grün gestielten Trauben mit grünen Blättern
belegten silbernen Pfahl gespalten: rechts in Schwarz ein
linksgewendeter, rot bewehrter goldener Löwe; links in Blau
ein rot bewehrter silberner Adler.“ Wappenbegründung: Der
Pfälzer Löwe steht für die Kurpfalz, die vom Mittelalter bis
in die Neuzeit das südliche Kreisgebiet beherrschte, und der
Adler für die Herren von Leiningen, denen der nördliche
Bereich gehörte. Der silberne Pfahl symbolisiert die Deutsche
Weinstraße, die durch das Kreisgebiet führt, für dessen beide
großen Weinbaugebiete Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße und
Südliche Weinstraße die zwei Trauben stehen. Die
Wappenverleihung erfolgte am 22. Januar 1973.
Partnerschaften
Zum Landkreis Starnberg in
Oberbayern bestehen seit 1980 „freundschaftliche Beziehungen“.
1990 wurde eine formelle Partnerschaft mit dem Landkreis
Stadtroda in Thüringen beschlossen, der 1994 im
Saale-Holzland-Kreis aufging. Die jüngste Partnerschaft
besteht seit 2000 mit dem polnischen Landkreis Kreuzberg O.S.
Außerdem betreut der Landkreis Bad Dürkheim die seit 1968
bestehende Partnerschaft zwischen der Deutschen Weinstraße und
der Südtiroler Weinstraße.
Wirtschaft
Typisch für den Landkreis ist der Weinanbau auf rund 7200
Hektar Rebfläche, aber auch Obst und Gemüse werden
angepflanzt. Dank des milden Klimas wachsen zum Beispiel
Mandeln, Feigen, Orangen und Zitronen.
Neben der
Landwirtschaft ist der Tourismus eine weitere Einnahmequelle
für viele Bewohner des Landkreises. Im Naturpark Pfälzerwald
findet man den Kurpfalz-Park, einen Wildschutzpark oberhalb
des Städtchens Wachenheim. Der Holiday Park bei Haßloch lockt
ebenfalls jährlich tausende Besucher in die Pfalz.
Das
Kreisgebiet durchziehen eine Pipeline für Erdgas der Creos
Deutschland GmbH sowie die NATO-Pipeline „Speyer–Fürfeld“.
Verkehr
Verkehrstechnisch ist der
Landkreis Bad Dürkheim gut angebunden. Die Bundesautobahn 6
(Mannheim–Saarbrücken) führt durch das nördliche Kreisgebiet,
die Bundesautobahn 65 (Karlsruhe–Ludwigshafen) streift das
südliche Kreisgebiet bei Haßloch. Die Bundesautobahn 61
(Speyer–Ludwigshafen–Koblenz) führt nur wenige Kilometer
östlich der Kreisgrenze vorbei und kreuzt sowohl die A 6 als
auch die A 65.
Der öffentliche Personennahverkehr ist
im Verkehrsverbund Rhein-Neckar zusammengeschlossen. Durch den
Landkreis verlaufen die wichtige Eisenbahntrasse der
Pfälzischen Ludwigsbahn Mannheim–Saarbrücken(–Paris) sowie die
Pfälzische Nordbahn (Neustadt an der Weinstraße–)Bad
Dürkheim–Grünstadt(–Monsheim). Die Rhein-Haardtbahn (RHB)
verkehrt von Bad Dürkheim nach Ludwigshafen und Mannheim, wo
sie dank gleicher Spurbreite mit der Straßenbahn vernetzt ist.
Nur noch im Museumsverkehr wird hingegen das Kuckucksbähnel
Lambrecht–Elmstein bedient. Kfz-Kennzeichen
Bei der
Bildung des neuen Landkreises wurde am 7. Juni 1969 das
Unterscheidungszeichen DÜW zugeteilt. Es ist von Bad Dürkheim
und Weinstraße abgeleitet und wird bis heute ausgegeben.
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Landkreis
Bad Dürkheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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